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Glanz und Gewürm. Konrads Inszenierung einer komplexen Frauengestalt in ›Der Welt Lohn‹
Während der LektĂĽre von Liebesgeschichten erscheint einem Ritter eine rätselhaft-reizvolle Unbekannte, die sich, ihre schreckliche Kehrseite preisgebend, als Frau Welt entpuppt und zum Nachdenken ĂĽber den Lohn der Welt anregt. KonÂrad von WĂĽrzburg bedient sich in seinem Text des bekannten Sujets des contemptus mundi – auf welche innovative (Erzähl-)Weise er dies tut, möchten wir in unserem Beitrag aufzeigen. Dabei richten wir unser besonderes Augenmerk auf Konrads KonÂzeption der Welt-Allegorie, aber auch auf die Konstruktion von Geschlechterrollen und den male gaze sowie auf die Gattungsproblematik. Ebenso wie Frau Welt offenÂbart auch Konrads Dichtung eine Hybridität, deren Facetten es zu entschlĂĽsseln gilt