12 research outputs found

    Politisches Ordnungsdenken aus christlichem Glauben: Eric Voegelins Antwort auf das Zeitalter der Ideologien

    Full text link
    'Das Zeitalter des Totalitarismus prägt das politische Denken Eric Voegelins (1901-1985). Angesichts der gefährdeten westlichen Welt sucht er nach den Fundamenten der politischen Ordnung, die er nicht in der liberalen, sondern in der christlichen Tradition diagnostiziert. Kommunismus, Faschismus und sogar der Liberalismus als vorherrschende Ideologien der Moderne wurzeln nämlich gemeinsam in einer weit herkommenden Tradition des Gnostizismus, der die unveränderlichen menschlichen Wesensmerkmale aufzulösen trachtet. Demgegenüber propagiert Voegelin einen starken Staat, der sich nicht von den Illusionen einer Medienwelt blenden lässt, der vielmehr das Böse noch zu identifizieren vermag. Dem Ideologieverdacht sucht Voegelin dagegen im Rückgriff auf die platonisch-augustinische Tradition zu entgehen. Ein originär christliches Denken braucht dann auch keine explizite Ethik, die es wie im scholastischen Denken automatisch enthält.' (Autorenreferat)'The totalitarian age impresses on the political philosophy of Eric Voegelin. In face of the danger which threatens the western world Eric Voegelin looks for the basis of political order, which he finds in the Christian tradition, not in the liberal tradition. Communism, fascism and also liberalism as the predominant ideologies of modern times have their common source in gnosticism, which tries to change the eternal character of man. In spite Voegelin demands a strong state, which does not follow the illusions of the mass media, which rather can still identify the good and the evil. Voegelin tries to escape from the suspicion that this concept could be ideological by means of the occidental tradition of Platonism and Augustinism. In that way an original Christian philosophy does not need an own concept of ethics, because like in the scholastic philosophy it is ethics by itself.' (author's abstract

    The Vinculin-ΔIn20/21 Mouse: Characteristics of a Constitutive, Actin-Binding Deficient Splice Variant of Vinculin

    Get PDF
    BACKGROUND: The cytoskeletal adaptor protein vinculin plays a fundamental role in cell contact regulation and affects central aspects of cell motility, which are essential to both embryonal development and tissue homeostasis. Functional regulation of this evolutionarily conserved and ubiquitously expressed protein is dominated by a high-affinity, autoinhibitory head-to-tail interaction that spatially restricts ligand interactions to cell adhesion sites and, furthermore, limits the residency time of vinculin at these sites. To date, no mutants of the vinculin protein have been characterized in animal models. METHODOLOGY/PRINCIPAL FINDINGS: Here, we investigate vinculin-DeltaEx20, a splice variant of the protein lacking the 68 amino acids encoded by exon 20 of the vinculin gene VCL. Vinculin-DeltaEx20 was found to be expressed alongside with wild type protein in a knock-in mouse model with a deletion of introns 20 and 21 (VCL-DeltaIn20/21 allele) and shows defective head-to-tail interaction. Homozygous VCL-DeltaIn20/21 embryos die around embryonal day E12.5 showing cranial neural tube defects and exencephaly. In mouse embryonic fibroblasts and upon ectopic expression, vinculin-DeltaEx20 reveals characteristics of constitutive head binding activity. Interestingly, the impact of vinculin-DeltaEx20 on cell contact induction and stabilization, a hallmark of the vinculin head domain, is only moderate, thus allowing invasion and motility of cells in three-dimensional collagen matrices. Lacking both F-actin interaction sites of the tail, the vinculin-DeltaEx20 variant unveils vinculin's dynamic binding to cell adhesions independent of a cytoskeletal association, and thus differs from head-to-tail binding deficient mutants such as vinculin-T12, in which activated F-actin binding locks the protein variant to cell contact sites. CONCLUSIONS/SIGNIFICANCE: Vinculin-DeltaEx20 is an active variant supporting adhesion site stabilization without an enhanced mechanical coupling. Its presence in a transgenic animal reveals the potential of splice variants in the vinculin gene to alter vinculin function in vivo. Correct control of vinculin is necessary for embryonic development

    Die teilenden Medien – Das simulierte Begehren des Teilens

    No full text
    Das Internet hat neue ethische Perspektiven eröffnet, die bisher in der Tradition der Ethik höchstens eine Nebenrolle spielen. So ergeben sich Fragestellungen, wie man mit virtuellen Gütern umgeht, die unendlich teilbar sind und die daher ungeahnte Verbreitungs-und Partizipationsmöglichkeiten eröffnen. Doch in dieser unendlichen Teilbarkeit schlummert auch das Gespenst der Simulation. Was wird dabei wirklich geteilt? Und was motiviert zum Teilen? Was heißt uns teilen? Eben die virtuellen Möglichkeiten, die sich ergeben. Das reicht dann thematisch in viele Bereiche der Ethik und der Politik hinein. Die Kommunikationsmedien konstruieren Spielräume des Teilens, an denen man aber nicht einfach teilnehmen sollte. Vielmehr gilt es Fallstricke, Verführungen und Hinterhalte zumindest zu durchdenken, um sich dann in ihnen durchaus zu verwickeln

    Ist das digitale Archiv bedenklich? Oder gibt es nicht zu denken?

    No full text
    Im Anschluss an Heidegger und an den Anti-Ödipus von Gilles Deleuze und Félix Guattari versucht der Text die Gefahren wie auch die Chancen des WWW und digitaler Archive auszuloten. Just dadurch, dass diese bedenklich sind, geben sie zu denken, behindern also das Denken nicht nur. Just dadurch dass sich die Zeitgenossen an sie angeschlossen erfahren, sind sie indes nicht nur blind entmündigt, sondern können sich der digitalen Archive dabei auch bedienen, um dieses Angeschlossensein selber zu gestalten. An dieser Stelle eröffnen sich nicht nur emanzipatorische Perspektiven – allerdings nicht mehr im Sinne der großen Erzählung von der Emanzipation der ganzen Menschheit, sondern als Emanzipation von einzelnen Gruppen oder Minderheiten. Just dazu hätte Medienpädagogik beizutragen – also zu partikulären, sich selbst konstruierenden Emanzipationsprozessen –, wenn sie sich ihrer staatstragenden Funktion wenigstens ein Stück weit zu entziehen vermag

    Medien – Wissen – Bildung: Kulturen und Ethiken des Teilens

    No full text
    Dass das Teilen in der Gesellschaft der Gegenwart einmal eine so große Rolle spielen würde, hätte bis vor kurzem wohl kaum jemand vorausgesagt. Eine globale Protestbewegung brachte ein tiefes Bedürfnis zum Ausdruck, alternative Wege einzuschlagen, die auf anderen Werten beruhten als jene, die allem Anschein nach zur Finanzkrise geführt hatten. Gleichzeitig sind hoch entwickelte Informations- und Kommunikationstechnologien, die das Teilen erleichtern, nicht nur beinahe überall verfügbar; sie stehen auch im Zentrum des Interesses zahlreicher Menschen, die viel Zeit und Einsatz aufbringen, um mit diesen Technologien zu experimentieren und sie in die Abläufe ihres Alltagslebens eingliedern. Eine ganze Generation von medienkompetenten, radikal globalisierten Menschen wächst mit der täglichen und persönlichen Erfahrung auf, dass das Teilen von (digitalen) Gütern ein unverzichtbares Element im Aufbau gemeinschaftlicher Beziehungen verschiedenster Art ist. Heute stehen diese Erfahrungen im krassen Widerspruch zu anderen gesellschaftlichen Erfahrungen, bei denen Wettbewerb und individuelles Besitzstreben vorherrschen. Dieser Band will einen Beitrag zur kollektiven Arbeit leisten, das Teilen in der Gesellschaft neu zu denken

    Medien – Wissen – Bildung: Kulturen und Ethiken des Teilens

    No full text
    Dass das Teilen in der Gesellschaft der Gegenwart einmal eine so große Rolle spielen würde, hätte bis vor kurzem wohl kaum jemand vorausgesagt. Eine globale Protestbewegung brachte ein tiefes Bedürfnis zum Ausdruck, alternative Wege einzuschlagen, die auf anderen Werten beruhten als jene, die allem Anschein nach zur Finanzkrise geführt hatten. Gleichzeitig sind hoch entwickelte Informations- und Kommunikationstechnologien, die das Teilen erleichtern, nicht nur beinahe überall verfügbar; sie stehen auch im Zentrum des Interesses zahlreicher Menschen, die viel Zeit und Einsatz aufbringen, um mit diesen Technologien zu experimentieren und sie in die Abläufe ihres Alltagslebens eingliedern. Eine ganze Generation von medienkompetenten, radikal globalisierten Menschen wächst mit der täglichen und persönlichen Erfahrung auf, dass das Teilen von (digitalen) Gütern ein unverzichtbares Element im Aufbau gemeinschaftlicher Beziehungen verschiedenster Art ist. Heute stehen diese Erfahrungen im krassen Widerspruch zu anderen gesellschaftlichen Erfahrungen, bei denen Wettbewerb und individuelles Besitzstreben vorherrschen. Dieser Band will einen Beitrag zur kollektiven Arbeit leisten, das Teilen in der Gesellschaft neu zu denken
    corecore