8 research outputs found

    10 Jahre Hartz-Reform: Literatur aus sozialwissenschaftlicher Perspektive

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    Die vorliegende Recherche-Spezial beleuchtet die Diskussion zur Arbeitsmarktreform, wie sie von der durch die Bundesregierung einberufene Experten-Kommission unter Vorsitz von Dr. Peter Hartz im Jahr 2002 vorgeschlagen wurde. Die konkreten Vorschläge für eine umfassende Reform des Arbeitsmarktes und der Bundesagentur wurden zur Grundlage für die so genannten Hartz-Gesetze (Erstes bis Viertes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt). Die Gesetzespakete Hartz I und II regelten vor allem Ich-AGs, Personal-Service-Agenturen und Mini- Jobs. Die praktische Umsetzung begann im Januar 2003. Das 3. Hartz- Gesetz beinhaltet die Umstrukturierung der Bundesagentur für Arbeit. Im Januar 2005 begann die praktische Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld II (Hartz IV). In der hier auf der Basis der GESIS-Literaturdatenbank SOLIS widergespiegelten wissenschaftlichen und vereinzelt politischen Diskussion zur Hartz-Reform hat Hartz IV als die folgenreichste Stufe der Gesamtreform ein besonderes Gewicht. Die gewählte Gliederung dient in erster Linie der formalen Strukturierung der Gesamtmenge der Nachweise. Inhaltlich sind die Gliederungspunkte bestenfalls Schlaglichter für die Schwerpunktsetzung der einzelnen Publikationen, unter denen das Thema Hartz-Reform behandelt wird. Eine trennscharfe inhaltliche Abgrenzung der Inhalte der dokumentierten Diskussion zur Hartz-Reform kann und will die Gliederung nicht sein. Zudem werden in den Publikationen meist mehrere Aspekte der Hartz-Reform behandelt.This "Research special" elucidates the discussion on labor market reform as was suggested by the Federal Government appointed expert's commission under chairmanship of Dr. Peter Hartz in 2002. The concrete proposals for comprehensive reform of the job market and the federal agency became the basis for the so-called "Hartz laws" (First through fourth law for Modern Services on the Labour Market Act). The packages of laws in Hartz I and II regulated above all Ich-AGs (gov't. aided self employment), personnel agencies and so-called "mini jobs." The practical implementation began in January, 2003. The third Hartz law contains the restructuring of the Federal Employment Agency. Practical consolidation of unemployment assistance and social welfare into unemployment benefits II (Hartz IV) began in January, 2005. In the scientific and sporadic political discussion on Hartz reform reflected here on the basis of the GESIS literature database SOLIS, Hartz IV has a particular, special weight as the most consequential step of the entire reform. The chosen arrangement serves, primarily, the formal structuring of the total quantity of the references. Content-wise the order highlights the focus of the individual publications as to how the topic Hartz reform is handled. This arrangement is not intended to be a selective demarcation of the contents of the documented discussion on Hartz reform. Also, the publications mostly deal with multiple aspects of the Hartz reform

    Osteuropa-Netzwerk - ein Versuch zur Sicherung einer hohen Informationsqualität durch Akteursbeteiligung

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    "Nach einer kurzen Erklärung des Osteuropa-Netzwerkes folgt eine knappe Darstellung der Qualitätsansprüche an Informationsangebote im Internet. Die Qualitätskriterien für das Osteuropa-Netzwerk werden genannt. Aus dem Eigeninteresse der Partner an einer qualitativ guten Eigendarstellung wird ihre Bereitschaft zur Selbstkontrolle der Qualität ihrer Informationen im Netzwerk abgeleitet. Die Partner sind aber in der Mehrheit keine Informationsspezialisten. Damit ist die reale Gefahr gegeben, dass die eigenverantwortliche Qualitätskontrolle durch die Partner zu einer Inkonsistenz des Angebotes des Osteuropa-Netzwerks fuhren kann. Bei der Minimierung dieses Risikos nimmt das während des 6. Workshops 2008 in Kassel gegründete Koordinierungskomitee einen zentralen Platz ein. Die Arbeitsweise des Koordinierungskomitees bei der Qualitätssicherung wird skizziert. Abschließend wird ein Ausblick gegeben." (Autorenreferat

    Energiewende

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    Ein Jahr nach Fukushima und angesichts der anhaltenden Erderwärmung steht die Menschheit vor der Frage: Wie soll der Energiebedarf künftig gesichert werden? Allen Menschen den Zugang zu Energie zu gewährleisten und die Erwärmung der Erde nicht mehr als 2°C über das vorindustrielle Niveau ansteigen zu lassen, erfordert eine Wende in der Energieerzeugung hin zu erneuerbaren regenerativen Energien und einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz. In Deutschland wird das Ziel verfolgt, auf der Basis eines dynamischen Ausbaus der erneuerbaren Energien und einer ehrgeizigen Steigerung der Energieeffizienz auch in Zukunft eine der energieeffizientesten und umweltschonenden Volkswirtschaften mit hohem Wohlstandsniveau zu sein. Insgesamt zeigen die hier dokumentierten Literatur- und Forschungsnachweise, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn sie einhergeht mit nachhaltigen Veränderungen im Alltagsleben eines jeden Einzelnen in Bezug auf die Art und Weise der Realisierung der Bedürfnissen der Menschen weltweit auf hohem Niveau weltweit.A year after Fukushima and in light of continual global warming, humanity stands directly before the question: How can we ensure the future demand for power? To guarantee all people access to energy and not allow the earth to warm more than 2°C above preindustrial levels requires a transition in energy production to renewable, regenerative energy and a significant increase in energy efficiency. On the basis of a dynamic expansion of renewable energy sources and an ambitious increase in energy efficiency also into the future, Germany is pursuing the objective of becoming one of the most energy efficient and environmentally friendly national economies with a high level of prosperity. Taken altogether, the literature and research references documented here show a transition in energy can only succeed if it is in conjunction with sustainable, lasting changes in the everyday lives of every individual with respect to the realization of the needs of the people worldwide, at a high level globally

    Grundeinkommen

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    Die vorliegende Recherche Spezial beleuchtet die Diskussion zum Grundeinkommen, wie sie seit ca. einem Jahrzehnt in Deutschland, Österreich und der Schweiz geführt wird. Die Basis der Widerspieglung dieser Diskussion bilden die in den GESIS-Datenbanken SOFIS (Sozialwissenschaftliches Forschungsinformationssystem) und SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) dokumentierten sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekte und Publikationen aus dem deutschsprachigen Raum zu diesem Thema. Unter den hier zusammengestellten Publikationen sind auch einige, die die Diskussion zum Thema seit der zweiten Hälfte der 1970er Jahren zusammenfassen. In der Öffentlichkeit gibt es - quer durch alle politischen und sozialen Schichten - eher eine Zustimmung als eine Ablehnung zu einem Grundeinkommen. Die Online-Petition zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens an den Deutschen Bundestag, die Susanne Wiest einbrachte und die von 52.973 Unterstützern mit unterzeichnet wurde, ist die bisher am breitesten unterstützte Online-Petition. Das Interesse an der Unterstützung war zeitweilig so groß, das der Server im Bundestag vorübergehend den Dienst quittierte. Die in den letzten Jahren geführte Diskussion um einen erweiterten Arbeitsbegriff spiegelt sich auch im Kontext der Diskussion zum Grundeinkommen wider. Der Grundidee eines Grundeinkommens – Entkopplung von Arbeit und Einkommen – lag in der Entstehungsphase der Diskussion ein anderer Arbeitsbegriff (klassische Erwerbsarbeit) zugrunde, als er gegenwärtig unter dem Aspekt „erweiterte Arbeit“ (bspw. Integration von Familienarbeit) diskutiert wird. Weniger reflektiert werden mögliche Konsequenzen der Variation des Arbeitsbegriffes für den Leistungsbegriff. Der Leistungsbegriff selbst reicht mit gesellschaftlicher Relevanz ohnehin über die Sphäre der Arbeit hinaus (Schule, Freizeitsport, Gesundheitsprävention …). In medizinischen und medizinnahen Bereichen wird unter ethischen und datenschutzrechtlichen Aspekten bspw. im Kontext von Biobanken über die Objekt- / Subjektrolle des Einzelnen und damit seines Einflusses diskutiert, den er auf den Nutzen von Biobanken für die Gesellschaft hat bzw. haben soll. Grundeinkommen wird auch Kontext der Nachhaltigkeitsförderung erörtert. Die jeweils lebenden Generationen hat sich die Erde als Lebensraum nur von den kommenden Generationen geborgt, geliehen. Unter diesem Gesichtspunkt kann danach zu fragen, ob die Teilnahme bspw. an Aktionen für den Ausstieg aus der Atomenergie oder für die Verhinderung der CO2-Verpressung nicht als eine gesellschaftlich wertvolle Leistung zur Findung sinnvoller Lösungen zum Erhalt des Lebensraumes und der Lebensqualität jetziger und künftiger Generationen verstanden werden kann. Das gilt auch für die jeweilige Gegenposition. Ein soweit gefasster Leistungsbegriff impliziert die Frage, ob es dann überhaupt ein leistungs- oder gar voraussetzungsloses Grundeinkommen (im Sinne von nichts dafür getan zu haben) geben kann. Oder andersherum gefragt: Wenn kein Mitglied der Gesellschaft leben kann, ohne etwas für sich, für seine Interessen zu tun und damit zugleich auch etwas für die Gesellschaft / Gemeinschaft Wertvolles leistet, wäre dann nicht der Anspruch, das Recht des Einzelnen auf ein lebenslanges existenzsicherndes und wesentliche Freiheitsgrade für die Selbstentfaltung des Einzelnen garantierendes - wie auch immer strukturiertes - Grundeinkommen von der Gesellschaft für diese Grundleistung ohne einen formalen „Arbeitsvertrag“ eine logische Konsequenz? Aber wie hilfreich ist ein solch weiter Leistungsbegriff? Ist er theoretisch und praktisch überhaupt zu bewältigen? Die hier präsentierten Publikationen und Forschungsprojekte halten auch Ansätze für kontroverse Antworten auf diese Fragen bereit

    Staatsverschuldung und Finanzkrise

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    Die aktuelle Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" beleuchtet auf der Basis von Literatur- und Forschungsprojekt-Nachweisen aus den GESIS-Datenbanken SOLIS und SOFIS schlaglichtartig die Diskussion zu den Themen Staatsverschuldung und Finanzkrise – auch mit historischen Akzenten. Im Zentrum stehen die Diskussionen zu den Entwicklungen bis 2007 / 2008 – dem Ausbruch der Immobilienkrise sowie des Zusammenbruchs von Lehman Brothers Inc. in New York – als auch die darauf folgenden Reaktionen zur Eindämmung der Krise in den USA, Deutschland und Europa. Mit dem Fokus „weltweit“ werden auch Entwicklungen in anderen Regionen der Welt (bspw. Japan, Argentinien, Russland) erfasst. Aus dem breiten Spektrum der Diskussionen zu den Wirkungen von Staatsverschuldung und Finanzkrisen wird im Kapitel 5 eine kleine Auswahl präsentiert. Da Krisen - insbesondere Finanzkrisen - ein ausgeprägtes psychologisches Moment haben, wird in einem kleinen Kapitel der Umgang der Medien mit den hier behandelten Themen beleuchtet. Für den deutlichen Anstieg der Staatsverschuldung in Deutschland in den 1990er Jahren werden die Kosten der Deutschen Einheit betont. Im gleichen Zeitraum stieg aber die Staatsverschuldung auch in anderen Industrieländern deutlich. Betrachtet man einen längeren Zeitraum, so wird deutlich, dass seit den 1970er Jahren in Deutschland auf Krisen mit staatlichen Interventionen reagiert wurde, die die Staatsverschuldung dauerhaft erhöhten. Das in der Krise investierte Geld konnte im folgenden konjunkturellen Aufschwung nicht refinanziert werden. Die nächste Krise traf jeweils auf einen höheren Schuldensockel. In Schweden gelang es, den Schuldenstand (in Euro) seit Mitte der 1990er Jahre annähernd konstant zu halten und gemessen in Prozent des BIP zu senken. In Deutschland stieg der Schuldenstand im Vergleichszeitraum sowohl in absoluten Zahlen wie auch in Relation zum BIP. Das Spektrum der Antworten auf die vielfältigen Herausforderungen, die aus Staatsverschuldung und Finanzkrise erwachsen, ist sehr breit

    Wende und Wandel in Ostdeutschland - 20 Jahre nach dem Mauerfall

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    Für Ostdeutschland begann mit dem Mauerfall vor 20 Jahren eine Zeit tiefgreifender Umwälzungen des gesamten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens. Neue Entwicklungen mit nicht vorhersehbaren Folgen wurden ausgelöst, die bis heute nachwirken – ein Grund für die Sozialwissenschaften, auch zwei Jahrzehnte nach dem November 1989 auf die Auswirkungen dieses Einschnitts für die östlichen Bundesländer zu blicken und Erklärungsansätze für aktuelle Phänomene zu suchen. Die vorliegende Ausgabe der "Recherche Spezial" fasst Nachweise von Publikationen und Forschungsprojekten zusammen, die sich u.a. mit Fragen des sozialen und ökonomischen Wandels in den "neuen" Bundesländern und dem Stand der inneren Einheit beschäftigen. Was sind die Ursachen für die lang anhaltenden Unterschiede in Ost- und Westdeutschland? Welche Merkmale kennzeichneten den Transformationsprozess nach der Wende? Inwieweit lassen sich charakteristische Phänomene in Ostdeutschland heute auf diesen zurückzuführen? Ist dennoch eine Annäherung festzustellen oder verfestigen sich bestimmte Linien? Gibt es auch nach 20 Jahren deutscher Einheit noch die "Mauer in den Köpfen"?The fall of the Berlin Wall twenty years ago ushered in a time of profound upheaval for East Germany; upheaval throughout all aspects of political, economic and social life. This triggered new developments with unforeseeable outcomes still having effects today, and this is one reason for the social sciences, even two decades after the events of November 1989, to look at the effects this rupture had on East German federal states and to seek explanatory approaches for current phenomena. This current issue of Research Special compiles references from publications and research projects which take up questions of social and economic changes in the "new" German federal states and with the state of internal unity, among other issues. What are the causes of the long persisting differences between East and West Germany? What characteristics marked the transformation process following the turn of events in 1989? To what extent can characteristic phenomena in East Germany today be ascribed to these? Can a convergence nevertheless be detected or are certain trajectories solidifying? Even after twenty years of German unity is there still the "Wall in people's heads"

    The Hierarchy of work pursuits of public health managers

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    How public health is managed in various settings is an important but under-examined issue. We examine themes in the management literature, contextualize issues facing public health managers and investigate the relative importance placed on their various work pursuits using a 14-activity management model empirically derived from studies of clinician-managers in hospitals. Ethnographic case studies of 10 managers in nine diverse public health settings were conducted. The case study accounts of managers' activities were content analysed, and substantive words encapsulating their work were categorized using the model. Managerial activities of the nine public health managers were ranked according to the number of words describing each activity. Kendall's coefficient of concordance yielded W = 0.710, P < 0.000, revealing significant similarity between the activity patterns of the public health managers. A rank order correlation between the activity patterns of the average ranks for the public health sample and for the hospital clinician-managers (n = 52) was R = 0.420, P = 0.131, indicating no significant relationship between relative activity priorities of the two groups. Public health managers put less emphasis on pursuits associated with structure, hierarchy and education, and more on external relations and decision-making. The model of hospital clinician-managers' managerial activities is applicable to public health managers while identifying differences in the way the two groups manage. The findings suggest that public health management work is more managerialist than previously thought.13 page(s
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