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    Von der Grounded Theory zur gebauten Theorie: Design Games als soziologische Methode

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    Spiele sind beliebte Heuristiken soziologischer Theoriebildung. Ihr Potential für die empirische Forschung wurde bislang aber nicht systematisch erkannt und erprobt. Dieses Working Paper handelt vom Versuch, qualitative Grounded Theory Methodologie und Spielgestaltung im Sinne von Design Games zu verbinden. Wir schließen dabei an die neue Strömung der Designsoziologie an, die über disziplinäre Grenzen hinweg Ideen aus dem Mediendesign in den soziologischen Methodenkanon aufnimmt. Das hier vorgestellte Design Game "Windschatten" ist der Prototyp für ein Kooperationsspiel mit spezifischen Erkenntnisansprüchen und trägt zu den Debatten der Designsoziologie bei. In diesem Paper stellen wir die methodische Herstellung des Spiels vor und zeigen, wie Designmethoden mit den Prinzipien qualitativer Sozialforschung verknüpft werden können. Die Strukturelemente von Spielen werden dabei als Möglichkeiten erkannt, im Zuge reflexiver und iterativ ausgerichteter qualitativer Forschung empirisch fundierte Thesen über spezifische Forschungsgegenstände methodisch zu testen, habituelle Wahrnehmungs- und Handlungsmuster zu erheben und zugleich kreative Experimentierräume für die beteiligten Forschungssubjekte zu schaffen. Design Games verbinden damit Aspekte rekonstruierender Analyse und engagierter Aktionsforschung. Dieses Working Paper macht die Verfahren und Prozesse der Spielgestaltung transparent, beschreibt das Wechselspiel zwischen der Spielgestaltung und den etablierten Grounded Theory Verfahren im Forschungsprozess und soll damit andere Forschende zur Weitergestaltung des Design Games anregen. Mit der angehängten Spielanleitung möchten wir zudem dazu anregen, das Spiel "Windschatten" in neue Kontexte und für neue Forschungszwecke zu nutzen. Die Spielanleitung und einige grafische Spieleelemente sind dem Working Paper beigelegt.Games are popular heuristics of sociological theory. However, their potential for empirical research has not yet been systematically recognized and tested. In this working paper, we attempt to combine qualitative grounded theory methodology and game design in the sense of design games. With the rise of digital media as a major sociological topic, scholars also pointed to the methodological potentials of media design for qualitative inquiries. We present the design game "Windschatten" ("slipstream") as a prototype for a cooperative game with specific research interests. By doing so this paper contributes to the debates of design sociology by making transparent how a particular experimental design method can be linked methodologically with qualitative social research. The structural elements of games are introduced as means to empirically test grounded theories about specific research objects in the course of reflexive and iterative qualitative research, to analyze habitual patterns of perception and action, and to create experimental spaces of creativity for the research subjects involved. We argue that design games thereby link analytical qualitative research with democratic and participatory processes of inquiry. The working paper makes the procedures and processes of game design transparent, describes its interplay with established grounded theory procedures in the research process, and thus aims to inspire other researchers to further develop and use the design game "Winschatten"
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