16 research outputs found

    Spectral performativity: How economic expert discourse constructs economic worlds

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    How to do Economics with Words: Ein Sammelband fragt nach dem Verhältnis von Sprache und Wirtschaft

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    Ivan Boldyrev / Ekaterina Svetlova (Hg.): Enacting Dismal Science: New Perspectives on the Performativity of Economics. New York: Palgrave Macmillan US 2016. 978-1-137-48876-

    Der Bologna-Prozess als diskursiv-hegemoniale Formation

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    "Mit dem Begriff 'Bologna-Prozess' verbindet die bildungspolitische Öffentlichkeit in Deutschland die Internationalisierung des deutschen Hochschulsystems. Darüber hinaus gilt die Studienreform als eine der einschlägigsten und weitgehendsten Reformen des deutschen Hochschulsystems seit seiner Entstehung. Die Versuche, diesen 'reformimpulsiven' Charakter des 'Bologna-Prozesses' zu erklären, bleiben jedoch relativ wage. So legen Kellers Analysen eine institutionstheoretische Erklärung nahe, wenn sie den 'Bologna-Prozess' auf europäischer und dessen Umsetzung auf nationaler Ebene rekonstruieren und der Frage nachgehen, welche konkreten Auswirkungen für das deutsche Hochschulsystem zu erwarten sind. Jedoch bleibt die Reichweite dieser rekonstruktiv-deskriptiven Analyse für eine solche Erklärung angesichts des komplexen Systems der Politikverflechtung im Bildungsbereich, deren Komplexität durch die Einfügung einer europäischen Ebene noch erweitert wird, begrenzt. Fuchs dagegen versucht, die Reformvorhaben des 'Bologna-Prozesses' mit den bundesdeutschen Reformdebatten der 1990er Jahre in Verbindung zu bringen. Aber auch dieser Ansatz kann die Frage, warum gerade der 'Bologna-Prozess' zur Umsetzung spezifischer Reformen im Studiensystem führte, nicht befriedigend beantworten, liegt doch gerade hier die spezifische Differenz zwischen den 1990er Jahren und der 'Bologna-Phase'. Angesichts des komplexen Systems der Kompetenzverteilung in der Hochschulpolitik zwischen Hochschulen, Ländern und Bund sowie des Auftauchens einer vierten, europäischen Ebene, ist die Frage nach den Entscheidungsmechanismen im Politikfeld Hochschule eng an die Frage gebunden, unter welchen Bedingungen sich spezifische Formationen von politischer Herrschaft herauskristallisieren. Neben anderen Feldern sind öffentliche politische Diskurse ein Feld, wo man spezifische Formationen politischer Herrschaft beobachten können. In dem Vortrag will der Verfasser eine Diskursanalyse unterschiedlicher Texte aus öffentlichen Diskursen vornehmen und danach fragen, welche spezifische imaginär-symbolische Ordnung den deutschen Bologna-Diskurs auszeichnet. Hierfür sollen Laclaus Hegemonietheorie, Foucaults Theorie diskursiver Formationen, Bachtins Polyphonie-Modell und Bühlers Origo-Modell als Analyseinstrumente herangezogen werden, um unterschiedliche Dimensionen diskursiver Operationsmodularitäten zu analysieren. Als spezifisches Charakteristikum des deutschen Bologna-Diskurses, so die These, erweist sich ein zentrale Operationsmodus, den er als always already decided, als eine bereits immer schon entschieden Entscheidung (die jedoch immer wieder von neuem entschieden werden muss), bezeichnen würde. Darauf aufbauend soll gezeigt werden, wie dieser zentrale Operationsmodus durch das Ineinandergreifen heterogener diskursiver Ebenen eine spezifische imaginär-symbolische Ordnung instituiert. Abschließend will er den politischen, d.h. den kontingenten Charakter dieser komplexen Operationalität herausarbeiten, um die disziplinierende Funktion öffentlicher Diskurse aufzeigen und, darauf aufbauend, fragen, welchen Beitrag eine solche Diskursanalyse für die Frage nach dem 'reformimpulsiven' Charakter des 'Bologna-Prozesses' leisten kann." (Autorenreferat

    Deutungshoheit. Wie Wirtschaftsexperten Diskursmacht herstellen

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    Wirtschaftsordnungen werden nicht nur institutionell eingebettet, sondern immer auch diskursiv legitimiert. Sie sind das Resultat von Deutungen, die sich materiell manifestieren und zur Einrichtung von Institutionen, Herrschaftsapparaten, Ritualen und vermachteten Rationalisierungspraktiken führen. Das, was Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit als ›Wirtschaft‹, ›Markt‹ oder ›politische Ökonomie‹ bezeichnen und deuten, ist immer auch das Resultat einer Dialektik von Diskurs und Macht, Deutungspraxis und institutionalisier­ter Struktur. In diesen Prozessen spielen Wirtschaftsexpert_innen eine wichtige Rolle. Der vorliegende Beitrag will am Beispiel des Diskurses von Wirtschaftsexpert_innen zeigen, wie Deutungshoheit diskursiv hergestellt wird. Deutungshoheit, so die Überlegung, basiert auf Sprecherpositionen, die durch Praktiken der Ausschließung und Inthronisie­rung hergestellt werden. Hierfür werden die jeweiligen Vorzüge der Theorien Foucaults und Bourdieus verknüpft. Das Zusammenspiel von diskursiver Strategie und Feldlogik soll im Falle des Diskurses der Wirtschaftsexpert_innen als trans-epistemisches Feld plastisch gemacht werden. Die trans-epistemischen Felder ökonomischen Expertentums bilden auf der horizontalen Ebene diskursiv vermittelte und durch differente institutionelle Konstellationen eingefasste, gebrochene Felder heraus, die zwischen der akademischen Welt der Wirtschaftswissenschaften, der professionellen Wirtschaftspolitikberatung, der Welt der Medien und dem Wirtschaftssektor verlaufen. Ökonomische Expertise ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich diskursiv in ebendiesem Geflecht unterschiedlicher Referenz-, Legitimitäts- und Wissensordnungen positionieren kann und muss. Die Aussage einer Wirtschaftsexpert_in wird etwa dann anerkannt und ist in der Lage, Deutungshoheit zu entfalten, wenn sie sowohl in der akademischen Welt als auch in der Welt der Politik von den jeweiligen Akteuren verstanden und ratifiziert wird. Damit positio-nieren sich Akteure diskursiv nicht mehr nur in einer institutionell verfestigten Welt, sondern in heterogenen Welten gleichzeitig, die institutionell-diskursive Grauzonen erzeu-gen. Deutungshoheit ist demnach die Kunst, unterschiedliche soziale Kontexte gleichzeitig bedienen zu können

    Die Universität als Dispositiv: die gesellschaftliche Einbettung von Bildung und Wissenschaft aus diskurstheoretischer Perspektive

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    Der Beitrag fragt nach einer diskurstheoretischen Perspektive auf die zeitgenössische Universität. Dazu wird zunächst das bisherige Theorieangebot der Soziologie diskutiert. Vor diesem Hintergrund plädiert der Beitrag dafür, die in ein Spannungsverhältnis unterschiedlicher Felder und Diskurse zwischen Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft eingelassene Universität als ein Dispositiv zu begreifen. Eine solche Perspektive kann erfassen, wie die Universität über Deutungen, Überschneidungen und Abgrenzungen zwischen dem vermeintlichen Innen von Bildung und Wissenschaft sowie dem scheinbaren Außen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vermittelt. Das Potential des theoretischen Zugriffs wird abschließend anhand von empirischen Beispielen demonstriert

    Das Dispositiv der Griechenlandkrise: heterogene Subjektivierungsstrategien im Schnittfeld der politischen Ökonomie Europas

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    Der Beitrag analysiert Subjektivierungsprozesse als komplexe und heterogene diskursive Positionierungsweisen und illustriert diesen Ansatz am Beispiel ökonomischer Expertendiskurse zur Griechenlandkrise. Während konventionelle Ansätze den griechischen Krisendiskurs auf einen eindimensionalen Konflikt reduzieren, möchte ich aufzeigen, wie drei verschiedene, aber miteinander verbundene Konfliktebenen miteinander interagieren: ein Konflikt um Wirtschaftstheorie, ein Konflikt um die institutionelle Governancestruktur und ein Konflikt um die Frage der nationalen Souveränität. Um diese Komplexität und Heterogenität der Positionierungsweisen der europäischen politischen Ökonomie erfassen zu können, wird ein dispositiv-analytischer Ansatz appliziert, der Feldanalysen und Diskursanalyse zusammenführt. Die Dispositivanalyse ist demnach ein diskursanalytisch reformulierter Ansatz, der sowohl die Schließungen und sozialen Fixierungen (Sedimentation) als auch die diskursiven Öffnungen und Kontroversen (Symbolisierungen, Imaginäres) in transepistemischen Positionierungsarenen einzufangen sucht. Das Soziale ist immer diskursiv, aber der Diskurs wird nicht einfach durch den Diskurs repräsentiert. Eine solche Diskursperspektive eröffnet die Analyse polit-ökonomischer Phänomene nicht nur für die verschiedenen Ebenen der Konfiguration sozialer Netzwerke, sondern auch für die Komplexität sozialer Machtspiele, die hinter den Rücken von Akteuren stattfinden und sowohl soziale Hierarchien als auch biopolitische Arenen die Produktion des sozialen Lebens erzeugen

    Konsensstrategien in der Hochschulpolitik. Wie der Bologna-Prozess Gefolgschaft rekrutiert

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    Der Autor setzt sich \u27mit der Frage auseinander, wie sich der Bologna-Prozess als transnationaler Prozess ohne völkerrechtliche Verankerung als Reforminitiative etablieren konnte. Mit den Mitteln der äußerungstheoretischen Diskursanalyse entschlüsselt er anhand der Untersuchung zentraler Texte die Etablierung des Bologna-Prozesses als \u27weiche Disziplinierung\u27\u27. (HoF/Text übernommen

    Eliteökomonem : Wissenschaft im Wandel der Gesellschaft

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    Inhalt: Verlauf der historischen Entwicklung von "Akademisierung" und "Elitisierung"; Logik von "Akademisierung" und "Elitisierung"; Wie ist die Logik erklärbar
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