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Nd:YAG-Laserung einer retrohyaloidalen Blutung nach Venenastverschluss [Nd:YAG Laser for Retrohyaloidal Haemorrhage after Retinal Branch Vein Occlusion]
Background: A retrohyaloidal haemorrhage can be caused by different underlying diseases. Usually dense haemorrhages are treated by early vitrectomy. We want to report the successful treatment of a retrohyaloidal haemorrhage by means of Nd:YAG laser membranotomy. Materials and Methods: A 47-year-old man noticed two weeks before presentation a sudden visual loss in the left eye. Visual acuity on the first visit was c. c. 20/32 OD and c. c. 20/400 ex. OS. Dilated fundus examination of the left eye showed multiple intraretinal haemorrhages in the superior periphery and a dense retrohyaloidal haemorrhage over the macula. Anamnestic risk factors for ocular bleeding were systemic hypertension in connection with adiposity. Results: A retinal branch vein occlusion with retrohyaloidal haemorrhage due to systemic hypertension was diagnosed. To drain the retrohyaloidal haemorrhage into the vitreous an Nd:YAG laser membranotomy of the anterior surface of the haemorrhage was performed. Visual acuity increased to 20/100 within 30 min. Conclusion: Possible therapeutic options to manage retrohyaloidal haemorrhages are observation, primary vitrectomy and Nd:YAG laser membranotomy. The presented case shows laser membranotomy to be a promising possibility for a rapid resolution of retrohyaloidal haemorrhage in selected patients
Das Nidek NT-4000 Non-Kontakt-Tonometer: Pulsgetriggerte Messung des IOD im Vergleich mit der Applanationstonometrie nach Goldmann
Hintergrund: Ziel der Studie war es, den Einfluss der Pulsationsbewegung des Bulbus auf den IOD zu untersuchen. Die Messwerte des Nidek 4000 wurden mit der herkömmlichen Applanationstonometrie nach Goldmann verglichen. Außerdem wurden die Unterscheide zwischen „base“-, „middle“-, „peak“-Messung der Pulskurve ermittelt.Methoden: Die Patienten (n=33 Augen) wurde zuerst mit dem Nidek 4000 und dann mit dem Goldmann-Tonometer gemessen. Die beiden Messungen wurden im Abstand von 30min von 2 unterschiedlichen Augenärzten verblindet durchgeführt. Die „base“-, „middle“-, „peak“-Messung wurde jeweils dreifach ermittelt und der Mittelwert mit dem Messwert des Goldmann-Tonometers verglichen.Ergebnisse: Es konnte ein signifikanter Unterschied zwischen den „base“-, „middle“-, „peak“-Messwerten des Nidek 4000 gezeigt werden. Der „peak“ Wert korrelierte am besten mit der Goldmann-Tonometrie Messung (Korrelationskoeffizient r für „peak“ r=0,8531, „middle“ r=0,8372, „base“ r=0,8070).Schlussfolgerung: Pulsationsbewegungen des Bulbus haben Einfluss auf die Messungen mit dem Non-Kontakt-Tonometer. Das Applanationstonometer nach Goldmann als Goldstandard korreliert am besten mit dem Peak-Wert der Pulskurve. Dieser Wert sollte demnach bei der Non-Kontakt-Tonometrie verwendet werden
Konservative und operative Behandlung einer beidseitigen Karatomalazie bei einem Patienten mit Leberzirrhose und Ösophagitis [Conservative and Surgical Treatment of Bilateral Keratomalacia in a Patient with Liver Cirrhosis and Esophagitis]
Vitamin A spielt eine wichtige Rolle für die innere und äußere Funktionsfähigkeit unserer Augen. Eines der ersten Anzeichen von Vitamin-A-Mangel ist die Nachtblindheit (verursacht durch eine Schädigung der Stäbchen). Auf der Augenoberfläche führt ein Vitamin-A-Mangel zur Zerstörung der Becherzellen in der Bindehaut und deshalb zu einer Xerose von Binde- und Hornhaut mit Bildung von Bitot-Flecken. Ohne Behandlung kann die Xerose sich verschlechtern und zu einer Keratomalazie mit Nekrose und Ulzeration der Hornhaut führen. Der folgende Fallbericht beschreibt einen Patienten mit Keratomalazie an beiden Augen, verursacht durch eine alkoholinduzierte Leberzirrhose und Ösophagitis
Beidseitige Hornhautulzera, Bindehautveränderungen und Hypopyon bei einem 42-jährigen Patienten: Fallbericht
Patient: Vorgestellt wird ein 42-jähriger Mann, der notfallmäßig mit beidseitigen HH-Ulzera und HH-Infiltraten (li.>re.) überwiesen wurde. Aufnahmevisus: RA 1/50, LA Lux. Der Befund der VAA zeigte bds. eine speckige, glanzlose Bindehaut, Hypopyon (re. mit geringer Blutung) und Rubeosis iridis. Im Ultraschall war die Netzhaut bds. anliegend, keine GK-Infiltrate. Anamnestisch war ein Alkohol- sowie Nikotinabusus mit Leberzirrhose bekannt. Weiterhin bestand eine Kachexie (175cm, 52kg) sowie eine Dysphagie und chronische Diarrhö. Die Laboruntersuchung ergab eine Hypovitaminose (A, E). Der HH-Abstrich war bds. negativ. Therapie: Es wurde eine med. Tropftherapie mit Vitamin A und Antibiotika begonnen. Zusätzlich erfolgte eine syst. AB-Abdeckung und Vitaminsubstitution. Im Verlauf musste bei Hornhautperforation links eine Keratoplastik á chaud durchgeführt werden. Eine Abklärung der internistischen Symptomatik wurde veranlasst. Ergebnis: Unter o.g. Therapie kam es zu einer deutlichen Befundverbesserung und zu einem Visusanstieg von RA: 0,63 (add +1,0) und LA: 0,16 (–1,0 zyl. 80° st. Bl.) bei liegenden Nähten. Die Abklärung der Dysphagie und Kachexie ergab keine Hinweise einer zugrunde liegenden malignen Erkrankung. Eine endoskopisch nachgewiesene Ösophagusstenose zeigte entzündliche Veränderungen, welche sich unter Therapie mit Protonenpumpenhemmer vollständig zurückbildete.Schlussfolgerung: Es handelt sich um eine schwere Keratomalazie als Folge eines ausgeprägten Vitamin-A-Mangels. Dies ist in unseren Breiten ein sehr seltenes Krankheitsbild. Bei Ausschluss einer infektiösen Genese ist jedoch bei Patienten mit Mangelernährung und Lebererkrankungen daran zu denken. Zur Betreuung dieser Patienten ist eine enge Zusammenarbeit mit den internistischen Kollegen von großer Bedeutung