30 research outputs found

    Editing Cities in Interwar Italy

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    During the interwar period, a myriad of construction projects, major restoration measures and excavation campaigns were carried out in dozens of cities in Italy and its colonies. The nationwide construction effort was carried out as part of the cultural policy strategy of the Fascist party aimed at reshaping the urban and rural landscape. In the decades of the Ventennio, political interest in connecting with a supposedly glorious past encountered an already well-established academic field of monument preservation and restoration theory

    Erbeprozesse bei den Aufbauplanungen für Städte in den 1940er Jahren : Schadensaufnahmen, Inventarisation, Aufbau

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    Nach Katastrophen in Städten muss häufig der gesamte Baubestand neu bewertet werden: Was ist noch intakt, was kann wieder instandgesetzt werden? Für den Zweiten Weltkrieg lassen sich anhand historischer Stadtkarten, in denen der Baubestand nach Schäden des Weltkriegs verzeichnet wurde, Prozesse der Neubewertung des Bestandes und neue Überlegungen dazu, was das bauliche Erbe einer Stadt ausmacht, nachverfolgen. Bauten und Stadtbereiche, die Luftangriffe überstanden, wurden binnen kurzer Frist zu Orten und Objekten einer vergangenen Zeit und damit zu potenziellen Baudenkmalen. Angesichts eines neuen Ressourcenbewusstseins richtet sich der Blick der Stadtplanung aktuell auf die Potenziale des überlieferten Baubestands: Ressourcenübernahme erfordert gezielte Übernahme‑ und Erbe‑Strategien – auch im Sinne erweiterter Konzepte städtebaulicher Denkmalpflege. Die historischen Karten‑ und Planmaterialien der Kriegs‑ und Nachkriegszeit liefern Hinweise darauf, welche längerfristigen Wirkungen frühere Erbe‑Strategien entwickelten. Die Erkenntnisse daraus können für aktuelle Planungsansätze von Nutzen sein. Die bisherige deutschsprachige Forschung schrieb den amtlichen Denkmalpflege‑Akteuren im Wiederaufbau verglichen mit Architekten und Stadtplanung eine eher untergeordnete Rolle zu. Planer suchten gezielt nach zerstörten Bereichen, um Modernisierungen im städtebaulichen Maßstab durchzusetzen. Die Aufbauergebnisse in unterschiedlichen Städten zeigen jedoch neben modernen Neubauten verschiedene Spielarten von Historizität, die sich in Straßenzügen, realisierten Architekturen und Reparaturarbeiten der 1940er und 1950er Jahre ausdrücken. Inwieweit sich diese auf materielle Reste der alten Stadt gründeten, wurde erst selten untersucht. Teils hoben Schadenskarten beschädigte Bereiche hervor, denen Erbe‑Funktionen abgesprochen wurden. Teils kartierte man hingegen erhaltene Bauten und Baubestände, deren historische Bedeutung damit der Planung zugänglich gemacht wurde. In diesem Text wird nachverfolgt, wie sich abstrakte Erbe‑Überlegungen in Nürnberg, Hamburg und einigen anderen Städten zunächst in Karten manifestierten und anschließend in der Baupraxis materialisierten. Für die beiden Großstädte im Norden und Süden Deutschlands, die ganz unterschiedlichen Wiederaufbaurichtungen zugerechnet werden, gibt es ausführliche Kenntnisse zur dortigen Schadenskartierung. Am Beispiel Nürnbergs wird deutlich, dass Schadensaufnahmen Erbe‑Konzepte in Form von ‚Grundplänen‘ zum Wiederaufbau vorbereiteten. Diese entfalten dort bis heute eine Langzeitwirkung

    Die Münchner Altstadt nach 1945 : Wiederaufbau als Innere Erweiterung, Sanierung und Instandsetzung eines Ensembles

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    Die Entwicklung von Altstadtbereichen zu modernen Geschäftsquartieren war eine Planungsaufgabe, der in München seit Jahrzehnten auf hohem planerischen Niveau nachgegangen wurde. Der Text legt die These dar, dass die Stadt München den Wiederaufbau der Altstadt als eine Maßnahme zur Stadterneuerung begriff. Um die These zu stützen, wird im ersten Abschnitt zunächst ein Überblick zur Geschichte der Münchner Stadtplanung in den Jahrzehnten vor dem Zweiten Weltkrieg nötig. Darauf folgen die konkreten Maßnahmen nach 1945 unter Stadtbaurat Karl Meitinger. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Bedürfnisse von Fußgängern und Automobilen für die Stadtplanung aufgezeigt

    Der Weg des Städtebauers Theodor Fischer von den Münchner Altstadt-Experimenten zur Kritik homogenisierender Altstadt-Produktion = Theodor Fischer’s Path as an Urban Planner from Old-Town Experiments in Munich to Criticism of the Trend Toward Increasingly Homogeneous Old Towns

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    With the success of Camillo Sitte’s book »City Planning According to Artistic Principles« (1889), enthusiasm for old-town centers and the desire to practise planning on the model of the old town grew among architects. Theodor Fischer (1862–1938) was one of those who embraced Sitte’s ideas and in the course of his career contributed decisively to establishing an awareness of the value of old towns in the planning culture of southern Germany. Already before the turn of the century he introduced innovative principles into the planning of Munich’s old town, and after 1900 he continued to promulgate these ideas as a university instructor and independent architect and planner. Fischer was a leading member of the Heimatschutz movement after 1902 but later criticized its aim of restoring or even remodeling old centres to reflect a romantic small-town ideal. This he countered with proposals for targeted interventions such as new streets or underground transport systems that would connect historic districts with current development

    Ambiente - Theodor Fischers und Gustavo Giovannonis frühe Aneignungen der alten Stadt für die moderne Großstadt nach 1890

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    Seit Camillo Sittes Buch „Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen“ 1889 erschien, beriefen sich Stadtplaner immer wieder im Sinne dieser Schrift oder ähnlicher zeitgleicher Forderungen auf die Schönheit der historischen Stadt, insbesondere des mittelalterlichen Stadtgrundrisses, als Vorbild im zeitgenössischen Städtebau. Eine kleine, aber nicht unbedeutende Gruppe von Experten sah historische Bauten oder Straßenzüge hingegen nicht vor allem als Vorbild, sondern als entscheidenden Teil modernen Städtebaus

    Introduction

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    Für jede Stadt in Deutschland, die im Zweiten Weltkrieg in erheblichem Maße beschädigt wurde, wurden Kriegsschadenskarten gezeichnet. Ohne diese topographischen Übersichten zu den veränderten Situationen in diesen Städten wäre weder die Steuerung der Aufräumarbeiten noch die Planung des Wiederaufbaus möglich gewesen. Kriegsschadenskarten sind thematische Stadtkarten, in denen bauliche Schäden in variierenden Darstellungsweisen und teils in Kombination mit anderen Kartenthemen, wie z. B. der Gebäudenutzung, der (kunst-)historischen Bedeutung oder der Planungsperspektive für den Wiederaufbau, abgebildet werden

    Wiederaufbauplanung und Heritage Making im kriegszerstörten Nürnberg : Historische Stadtkarten als Quelle der Stadtforschung

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    A variety of thematic city maps from the 1940s and early 1950s provide new detailed insights into the physical transition during the reconstruction of German cities hit by World War Two. In Nuremberg, a particularly large stock of maps dating from before and after the bombings has been identified in the municipal archive. This paper explores detailed decisions planners made to integrate historical buildings into post-war Nuremberg. The detected map contents concentrate on damage documentation for built structures and their (art-)historical classification. By contextualizing thematic maps with Nuremberg’s planning history, we demonstrate their eminent role in the city’s post-war recovery process: City planning based directly and indirectly on war damage and heritage maps. They informed and guided post-war planning and reconstruction decisions. In Nuremberg, thematic city maps defined the criteria for post-war urban planning, thus pre-coding the post-war city. A mix of city planning and conservation measures re-created and simultaneously modernized the historic city centre. As the Nuremberg results indicate, thematic maps will provide further insights into the reconstruction and re-creation processes in future research.Angesichts der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und in Hinblick auf den zu bewältigenden Wiederaufbau mussten weltweit unzählige Städte das kulturelle Erbe, das ihnen verblieb, neu bewerten. Historische Stadtkarten der Kriegsund Nachkriegsjahre, die häufig in Archiven dieser Städte zu finden sind1, dokumentieren, wie diese Bewertungen ausfielen und welche planerischen Strategien Städte zur Tradierung ihres Erbes verfolgten. Diese thematischen Karten wurden bisher aufgrund ihrer großen Formate selten publiziert, bieten aber über Digitalisierungen ein großes Potenzial für die Erforschung von Erbeprozessen in kriegsbetroffenen Städten. Anhand ausgewählter Kartendokumente aus Nürnberg wird in diesem Beitrag der dortige Umgang mit dem (teil-)zerstörten Baubestand, der mit der Aufbauplanung einherging, exemplarisch untersucht. Entscheidungen, die mithilfe von Themenkarten vorbereitet wurden, sind – nicht nur für Nürnberg – von aktuellem Interesse, denn sie wirken sich bis heute auf Struktur, Bild, Entwicklung, Planungsentscheidungen und Selbstbild der Städte aus

    Middle-Class Mass Housing in Germany

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    The article presents a study on the conceptual and contextual framework of the middle class mass housing (MCMH) neighbourhoods in Germany, contributing to the cross-geographical debate at a broader European level. It complements the case studies presented in this publication, providing a wider framework for their better understanding. The aim of the study is twofold: (1) to contribute to a broader awareness of the specificities of MCMH in Germany, compiling historical description that details background on its emergence and changes to MCMH over time, in particular in the second half of the 20th century; and (2) to provide basic information about the typologies and characteristics thereof, and to give an insight into the specific problems inherent to the conservation and renewal of the MCMH in Germany

    Curating Cityscapes and Landscapes : Heritage conservation and urban planning in Bergamo and on the Amalfi Coast

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