9 research outputs found
Family-School Partnership and Technological Devices: Differences Between Families and Associations to Parents’ Internet Skills and Parental Mediation
Die Kooperation zwischen Elternhaus und Schule kann Eltern in ihren Fähigkeiten zur Internetnutzung und -gestaltung sowie in der Wahl passender Medienerziehungsstrategien ihrer Kinder unterstützen. Voraussetzung dafür ist Wissen darüber, welche Kooperationsangebote Eltern von Schulen zum Thema digitale Medien erhalten. Die vorliegende Studie untersuchte anhand einer Befragung von N = 736 Schülerinnen und Schülern der fünften Klassenstufe und N = 426 ihrer Eltern, welche Informations- und Teilhabeangebote letztere erhielten und wie diese Angebote mit elterlichen Fähigkeiten zur Nutzung und Gestaltung des Internets sowie Medienerziehung zusammenhängen. Eltern erhielten nur zum Teil Informations- und Teilhabeangebote zum Thema ‹digitale Medien›. Eltern mit Migrationshintergrund und Eltern mit niedrigeren bis mittleren Bildungsabschlüssen berichteten aber, häufiger Angebote zu erhalten. Je häufiger Eltern Angebote erhielten, bei denen sie digitale Medien mit ihren Kindern zusammen ausprobieren und erproben konnten, umso geringer waren Fähigkeiten zur Internetnutzung. Dies kann mit der Passung der Angebote von Schulen zu den Bedürfnissen von Eltern zusammenhängen, aber auch ein Anzeichen dafür sein, dass gerade Eltern mit geringeren Fähigkeiten auf Kooperationsangebote von Schulen eingehen. Es wurden keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Kooperationsangeboten und Medienerziehung gefunden. Ergebnisse können helfen, vermehrte Angebote für Eltern zu schaffen sowie adressatengerecht zu gestalten.Family-school partnership (FSP) offers possibilities to strengthen parents’ own internet skills and the appropriate choice of parental mediation strategies. Until now, there is little knowledge about FSP about technological devices in Germany. We investigated how parents perceived FSP about technological devices, differences in FSP regarding structural family characteristics, and the association of FSP to parents’ own internet skills and parental mediation strategies. N = 736 eleven-year-old students and N = 426 of their parents were investigated. Only a little FSP about technological devices was reported. Parents who were not born in Germany and reported lower educational degrees reported a higher extent of FSP. FSP was significantly negative related to parents’ own internet skills but not to parental mediation. Thus, parents who reported to be less competent in their internet skills perceived more FSP about technological devices. The results implicate that schools may react sensitively to parents’ needs. Furthermore, it is possible that parents who felt less competent with the internet were more aware of the information and invitations schools provided. Results can help to create more offers for parents as well as to design them in a way that is suitable for the target group
Förderung von motivierenden Gesprächsstrategien im Elterngespräch. Workshop für Lehrkräfte und Studierende
In einem weiteren Beitrag beleuchten Johanna Hilkenmeier, Christian Greiner, Sabrina Bonanati und Heike Buhl die Frage, wie sich die Nutzung motivierender Gesprächsstrategien im Elterngespräch fördern lässt. Dazu berichten sie die didaktische Konzeption eines Workshops, der Lehrkräfte einen einfachen und praxisnahen, aber gleichzeitig auch empirisch begründeten Zugang zu den in Beratungsgesprächen zentralen Prinzipien Wertschätzung, Autonomieunterstützung und Strukturgebung ermöglicht. (DIPF/Orig.
Parent involvement with family literacy programs. Long-term effects of "LIFE – Experience reading in families" on parental reading support
Family-Literacy-Programme stellen eine gute Möglichkeit dar, Eltern in Bildungsprozesse einzubeziehen. Am Beispiel des Programms „LIFE – Lesen in Familie erleben“ wird die Wirkung auf elterliche Unterstützung beim Lesenlernen von Erstklässler*innen unter Einbezug von Eltern- und Kinderperspektive untersucht. Sowohl direkt nach dem Programm als auch ein halbes Jahr später wirkte das Programm positiv auf verschiedene Arten der Anschlusskommunikation beim gemeinsamen Lesen. (DIPF/Orig.)Family literacy programs are a good way to involve parents in their children’s education. Using the example of “LIFE – Experience reading in families”, the effect of the program on parental support during shared reading with their first graders was investigated. Both the parents’ and the children’s perspectives were taken into account. The program had a positive effect on various types of book interaction during shared reading directly after and six months after the end of the program. (DIPF/Orig.
Digitale häusliche Lernumgebung: Prädiktoren und Effekte elterlicher Unterstützung beim Lernen mit digitalen Medien
Bonanati S, Buhl HM, Gerhardts L, Kamin A-M, Meister DM. Digitale häusliche Lernumgebung: Prädiktoren und Effekte elterlicher Unterstützung beim Lernen mit digitalen Medien . Medienimpulse Online. 2022;60(4):1-32.Für den Erwerb von Kompetenzen zum Lernen mit digitalen Medien als ein Teilbereich von Medienkompetenz ist die Familie einer der einflussreichsten Erfahrungsräume von Kindern und Jugendlichen. Im Beitrag wird mit dem Modell der Digital Home Learning Environment (DHLE) durch die Zusammenführung von bestehenden Forschungssträngen die Beschaffenheit der häuslichen Lernumgebung im digitalen Zeitalter skizziert Zentral ist dabei die Berücksichtigung verschiedener Formen elterlicher Unterstützung: Modeling, Regulation, Instruktion und Interaktion. Neben den in der Literatur bereits vielfach beschriebenen strukturellen Merkmalen, wie Herkunft und Bildungshintergrund, beeinflussen prozessbezogene Merkmale wie die Mediennutzung von Eltern, ihre Einstellung zu digitalen Medien und gemeinsame Interaktionen von Eltern, Kind und Medium das Lernen mit digitalen Medien. Das DHLE-Modell wird als Basis für empirische Untersuchungen und die Ableitung von Praxishinweisen diskutiert
Digital home learning environment: Predictors and effects of parental involvement
Für den Erwerb von Kompetenzen zum Lernen mit digitalen Medien als ein Teilbereich von Medienkompetenz ist die Familie einer der einflussreichsten Erfahrungsräume von Kindern und Jugendlichen. Im Beitrag wird mit dem Modell der Digital Home Learning Environment (DHLE) durch die Zusammenführung von bestehenden Forschungssträngen die Beschaffenheit der häuslichen Lernumgebung im digitalen Zeitalter skizziert Zentral ist dabei die Berücksichtigung verschiedener Formen elterlicher Unterstützung: Modeling, Regulation, Instruktion und Interaktion. Neben den in der Literatur bereits vielfach beschriebenen strukturellen Merkmalen, wie Herkunft und Bildungshintergrund, beeinflussen prozessbezogene Merkmale wie die Mediennutzung von Eltern, ihre Einstellung zu digitalen Medien und gemeinsame Interaktionen von Eltern, Kind und Medium das Lernen mit digitalen Medien. Das DHLE-Modell wird als Basis für empirische Untersuchungen und die Ableitung von Praxishinweisen diskutiert.The family is one of the most important opportunities for children to gain experiences for learning with digital media as a part of media education. This paper depicts a model of Digital Home Learning Environment (DHLE) which is subsequently used to structure different strands of research on the importance of family in the digital age. Four forms of parental involvement are described in detail: modeling, regulation, instruction, and interaction. Next to structural factors like migration, and educational background, process-related factors such as parents’ own media use, their attitude towards digital media, and parent-child-media interaction turned out to influence children’s learning with and about digital media. With regard to the DHLE-Model further research and practical implications are discussed