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Satz und Satzung: Rhetorik, Recht und Literatur um 1800 - Einige Grundsatzüberlegungen
In Relation zur kantischen Setzung, wonach Wissen nur als Apodiktum möglich und verfügbar sei, wird der Rechtsdiskurs in der Literatur um 1800 zu einem spezifischen Problem: Indem sich der literarische Text seiner Tendenz nach zunehmend mit den Problemen seiner eigenen Referenzialisierbarkeit beschäftigt, stellt er sich (auch) die Frage nach einem ihm allenfalls vorgängigen ›Sinn‹, nach seiner eigenen Apodiktik also. Und insofern, als diese problematisch wird, und insofern sie dieses Problematischwerden zur Darstellung bringt, formuliert Literatur um 1800 Vorschläge zu einer Poetologie des ›Gesetzes‹, auch und gerade dort, wo sie vermeintlich nur von sich selber spricht
Die Wendung zum Bessern: Zur Aufklärung der Toleranz in Gotthold Ephraim Lessings "Nathan der Weise"
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