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Die "Vulgatfassung" des Nibelungenliedes : die Bearbeitung *C und das Problem der Kontamination
Jan-Dirk Müller erörtet die Frage, inwiefern wir beim Nibelungenlied von einem "festen Text" sprechen können. Dabei wird das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit besprochen
Vulgatfassung? Zur Fassung *C des ›Nibelungenliedes‹ und den sog. kontaminierten Fassungen
Abstract
New editions of the so-called contaminated manuscripts of the ›Nibelungenlied‹ demand new considerations about the transmission of the text. The article tries to prove that some usual assumptions about the different versions of the epic have to be revised and that new models of the filiation of manuscripts are necessary.</jats:p
›Konsonantes‹, ›dissonantes‹ und perspektivisches Erzählen. Medeas Hilfe für Jason (›Trojanerkrieg‹)
Der von Genette eingeführte Begriff der Fokalisierung (focalisation) bedarf in Historischer Narratologie der Differenzierung. Die Verteilung des Erzählvorgangs auf mehrere Instanzen (Erzähler, Figuren) kann sehr viele verschiedene Funktionen haben und ist noch keine hinreichende Bedingung perspektivischen Erzählens. Perspektivisches Erzählen sollte den Formen der Fokalisierung vorbehalten sein, in denen verschiedene Erzählerstandpunkte gleichberechtigt und ohne Hierarchisierung nebeneinander stehen. Der Artikel untersucht an höfischen Romanen Formen der Fokalisierung, die allesamt nur Ansätze zu perspektivischem Erzählens haben. Am weitesten geht Konrad von Würzburg, der Erzählerstandpunkt und Figurenstandpunkt dissonant und, ohne sie aufeinander zu beziehen, nebeneinander stehen lässt
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