36 research outputs found

    Über die drohende Entankerung der Inflationserwartungen in der Eurozone und die Handlungsspielräume der EZB

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    Seit geraumer Zeit entwickelt sich die Inflationsrate in der Eurozone unterhalb des Inflationsziels der Europäischen Zentralbank. Daten des Survey of Professional Forecasters zeigen, dass die durchschnittlichen Inflationserwartungen in den letzten Jahren deutlich nach unten revidiert wurden und gleichzeitig die Unsicherheit um diese Erwartungen erheblich gestiegen ist. Der Beitrag diskutiert Ursachen für die drohende Entankerung der Inflationserwartungen und die Handelsspielräume der EZB im Kontext der Coronakrise

    New evidence on the anchoring of inflation expectations in the euro area

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    This paper examines the anchoring of inflation expectations in the euro area based on data from the Survey of Professional Forecasters (SPF). The analysis shows that the overall distribution of medium- and long-term inflation forecasts has changed considerably following the global financial crisis. Moreover, micro level expectations of professional forecasters are found to be sensitive to short-term economic developments. These patterns suggest that euro area inflation expectations are significantly less anchored to the ECB's definition of price stability in recent years compared to the pre-crisis period

    Zu den wichtigsten Preistreibern 2022 und Ausblick fĂĽr 2023

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    Der deutsche Verbraucherpreisindex (VPI) ist mit 7,9% im Jahr 2022 in etwa genauso stark gestiegen wie kumuliert über die Jahre 2012 bis 2019 hinweg. Auf Basis der Einzelkomponenten des Verbraucherpreisindex zeigen wir, dass die hohe Inflationsdynamik zunächst auf wenige Güter konzentriert war: Im Gesamtjahr 2022 ging knapp die Hälfte der Inflationsrate auf einen Anteil von nur 10% der Konsumausgaben des VPI-Wägungsschemas zurück. Besonders stark gestiegen sind Energie und Nahrungsmittel. Jedoch zeigt der unterjährige Verlauf, dass die Inflationsdynamik Ende 2022 zunehmend breiter angelegt war. Darauf deutet nicht nur die anhaltend steigende Kerninflationsrate hin, sondern auch ein Blick auf die Verteilung der Preissteigerungsrate über die Produkte hinweg. So weisen im 4. Quartal 2022 bereits 74 von 109 Komponenten des Verbraucherpreisindex eine Teuerungsrate von mehr als 4% auf, 28 davon sogar von mehr als 10%. Zwar dürfte sich der Einfluss der Energie und Nahrungsmittel auf die Gesamtinflationsrate im laufenden Jahr etwas abschwächen, die Kerninflationsrate wird aber weiterhin hoch bleiben. Der Handlungsdruck der Europäischen Zentralbank hinsichtlich weiterer Leitzinserhöhungen bleibt daher hoch

    Zu den Verteilungseffekten der derzeit hohen Inflationsraten

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    Die Inflationsrate in Deutschland lag im Oktober 2021 mit 4,5% so hoch wie seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr. Häufig wird argumentiert, dass hohe Preissteigerungen neben einem allgemeinen Kaufkraftverlust auch zu Verteilungseffekten führen, weil untere Einkommensgruppen am stärksten unter steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen. Zumindest derzeit resultieren solche Verteilungseffekte nicht aus unterschiedlichen Anstiegen der Lebenshaltungskosten einzelner Einkommensgruppen. Vielmehr verteuern sich die Warenkörbe der ärmeren Haushalte spätestens seit Mitte des Jahres 2021 deutlich langsamer als die der reicheren Haushalte

    Zu den wichtigsten Preistreibern 2023 und Ausblick fĂĽr 2024

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    Die Verbraucherpreise lagen in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9% höher als im Vorjahr. Basierend auf den 110 Einzelkomponenten des Verbraucherpreisindex (VPI) analysieren wir, wie sich die hohe Inflationsdynamik im Jahr 2023 auf verschiedene Waren und Dienstleistungen verteilt hat. Dabei zeigt sich, dass die Teuerung im Jahresdurchschnitt breiter angelegt war als im Vorjahr. So hat sich die Anzahl der Komponenten mit einer Inflationsrate von über 8% im Vergleich zum Jahr 2022 von 27 auf 34 erhöht, obwohl die Gesamtinflationsrate niedriger war. Allerdings verdeckt die Jahresdurchschnittsbetrachtung den deutlichen Rückgang der Teuerungsraten im Jahresverlauf. So nahm der Preisdruck in der zweiten Jahreshälfte 2023 deutlich ab, was sich auch in einer sinkenden Kerninflationsrate widerspiegelte. Dies eröffnet aus Sicht der Europäischen Zentralbank den Spielraum für Leitzinssenkungen ab Frühsommer dieses Jahres. Allerdings könnten neue Schocks – wie etwa eine Unterbrechung der globalen Lieferketten – einem schnelleren Rückgang der Inflation entgegenwirken

    Forecasting Regional Industrial Production with High-Frequency Electricity Consumption Data

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    In this paper, we study the predictive power of electricity consumption data for regional economic activity. Using unique weekly and monthly electricity consumption data for the second-largest German state, the Free State of Bavaria, we conduct a pseudo out-of-sample forecasting experiment for the monthly growth rate of Bavarian industrial production. We find that electricity consumption is the best performing indicator in the nowcasting setup and has higher accuracy than other conventional indicators in a monthly forecasting experiment. Exploiting the high-frequency nature of the data, we find that the weekly electricity consumption indicator also provides good predictions about industrial activity in the current month even with only one week of information. Overall, our results indicate that regional electricity consumption offers a promising avenue to measure and forecast regional economic activity

    Inflation and Wage Expectations of Firms and Employees

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    We study the link between expected inflation and wages using novel panel data from German firms and employees. We find that pass-through—the percentage point change in wage growth given a one percentage point change in expected inflation—is small: 0.11–0.17 for firms and 0.03–0.07 for employees. Utilizing variation in the coverage length of collective agreements, we estimate that pass-through at the intensive margin is 1.4-2 times larger than average pass-through, highlighting the importance of wage rigidities for pass-through. Pass-through also rises with the bargaining power of employees. At the extensive margin, expected inflation has little effect on additional wage negotiations

    Inflation and Wage Expectations of Firms and Employees

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    We study the link between expected inflation and wages using novel panel data from German firms and employees. We find that pass-through—the percentage point change in wage growth given a one percentage point change in expected inflation—is small: 0.11–0.17 for firms and 0.03–0.07 for employees. Utilizing variation in the coverage length of collective agreements, we estimate that passthrough at the intensive margin is 1.4-2 times larger than average pass-through, highlighting the importance of wage rigidities for pass-through. Pass-through also rises with the bargaining power of employees. At the extensive margin, expected inflation has little effect on additional wage negotiations

    Städte sind stärker von den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise betroffen

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    Regionale Unterschiede zu den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise in Deutschland sind bisher nur unzureichend dokumentiert. In der vorliegenden Studie nutzen wir Daten zur Geschäftslage der Unternehmen und Arbeitsmarktstatistiken auf Landkreisebene, um die ökonomischen Effekte in regionaler Hinsicht zu analysieren

    Ein nachrichtenbasierter Sentiment-Indikator fĂĽr die deutsche Konjunkturanalyse

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    In einer aktuellen Forschungskooperation zwischen der KfW und dem ifo Institut wird das Potenzial von Unternehmensnachrichten aus Zeitungen für die Konjunkturanalyse untersucht. Mit Hilfe einer KI-basierten Anwendung zur Nachrichtenaufbereitung wurde ein neuer Stimmungsindikator (Sentiment-Index) für die deutsche Konjunktur konstruiert. Dieser neue Indikator hat einen hohen Gleichlauf mit traditionellen Stimmungsindikatoren aus Unternehmensbefragungen und weist eine positive Korrelation mit volkswirtschaftlichen Zielgrößen wie dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts auf
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