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    Erwerbsminderung - ein erhebliches Armutsrisiko: empirische Befunde zur sozioökonomischen Situation von Personen mit Erwerbsminderung

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    Laut einer aktuellen Umfrage von Infratest Dimap für den ARD-Deutschland Trend befürchtet rund ein Drittel der Erwerbstätigen, im Alter arm zu sein. Auch für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist die Vermeidung von Altersarmut zu einem zentralen Anliegen geworden, wie sein Entwurf zu einem Alterssicherungsstärkungsgesetz belegt. Derzeit ist die Armutsgefährdung der über 65-Jährigen nicht besonders ausgeprägt, wenngleich Noll/Weick (2012) in ihren Analysen für den Zeitraum 2003 bis 2008 eine steigende Tendenz der Altersarmut beobachten, die in den neuen Bundesländern deutlicher zu erkennen ist als in den alten Bundesländern. Als mögliche Ursachen für eine künftige Zunahme der Altersarmut werden die gegenüber früheren Erwerbsbiografien zunehmend unstetigen Erwerbsverläufe, Langzeitarbeitslosigkeit, Beschäftigung im Niedriglohnbereich, aber auch das Risiko einer Erwerbsminderung (EM) gesehen (Rische/Kreikebohm 2012). Erwerbsgeminderte Personen haben ein höheres Risiko im Alter arm zu sein, und es stellt sich die Frage, ob durch die Erwerbsminderungsrente – und gegebenenfalls vorhandene andere Einkünfte – eine ausreichende materielle Absicherung des betroffenen Personenkreises gewährleistet ist
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