189 research outputs found

    Buchbesprechung: "Verborgene SchÀtze zwischen Egge und Weser"

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    Vielen, die sich fĂŒr die reichhaltige Natur Ostwestfalens und darĂŒber hinaus interessieren, sind die wundervollen Landschafts-, Pflanzen- und Tieraufnahmen des Fotografen Frank GRAWE ein Begriff. Eine Auswahl von etwa 300 der schönsten dieser Fotografien ist jetzt in einem prĂ€chtigen Bildband ĂŒber Landschaften und NaturreichtĂŒmer des Kreises Höxter erschienen. Die Texte, die der Biologe und wissenschaftliche Leiter der Landschaftsstation im Kreis Höxter – Burkhard BEINLICH – verfasst hat, begleiten die Fotografien in leicht verstĂ€ndlichen Beschreibungen der Landschaftsgeschichte und der vielfĂ€ltigen LebensrĂ€ume des Raumes zwischen Egge und Weser. ..

    Das Naturschutzgebiet "Auf dem Berenbruch" bei FĂŒrstenau

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    Der Berenbruch zwischen FĂŒrstenau und Hohehaus ist fĂŒr seinen hohen Artenreichtum insbesondere an Feuchtgebietsbewohnern bekannt. Aufgrund des Vorkommens zahlreicher seltener Pflanzen- und Tierarten wurde das Feuchtgebiet 1989 zum Naturschutzgebiet erklĂ€rt. Es umfasst eine FlĂ€che von etwa 11,4 ha und liegt auf einer Höhe von etwa 270 m ĂŒ. NN im Bereich des Messtischblattes 4121 (Quadrant 4). NaturrĂ€umlich gehört der Berenbruch zum Lipper Bergland (naturrĂ€umliche Einheit 364.38, Löwendorfer HĂŒgelland, PREYWISCH 1981) und liegt auf dem Gebiet der Stadt Höxter

    Das Naturschutzgebiet "Körbecker Bruch" bei Körbecke

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    Das Körbecker Bruch liegt zwischen Borgentreich und Körbecke am Oberlauf des Vombachs. Bereits seit langer Zeit ist das Gebiet ĂŒberregional bekannt als Lebensraum zahlreicher seltener Pflanzen- und Tierarten der Niedermoore, unter ihnen die bekannte und attraktive Trollblume (Trollius europaeus). Das Körbecker Bruch gilt zudem als das grĂ¶ĂŸte und bedeutendste Feuchtwiesenschutzgebiet und wichtigste WiesenbrĂŒtergebiet im Kreis Höxter. Ein 1996 als Schutzgebiet ausgewiesener, 93 ha großer Bereich bildet das NSG „Körbecker Bruch“. Es liegt in einer Höhe zwischen 190 und 210 m ĂŒ. NN im Bereich des Messtischblattes 4421 (Quadranten 2 und 4) auf dem Gebiet der Stadt Borgentreich. NaturrĂ€umlich gehört das Körbecker Bruch zur Großen Börde (Einheit 360.0), die den Zentralteil der Warburger Börde, naturrĂ€umliche Haupteinheit 360, bildet (PREYWISCH 1981)

    Zur Tierwelt des NSG "Grundlose-Taubenborn" bei Höxter

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    Im Naturschutzgebiet „Grundlose-Taubenborn“ ist trotz jahrhunderte langer menschlicher Einflussnahme (vgl. KOCH 2007) eine fĂŒr natĂŒrliche oder naturnahe Flussniederungen typische Vielfalt an GewĂ€sser- und Biotopstrukturen erhalten geblieben. Die ĂŒberwiegend extensiv betriebene Landwirtschaft – weitgehend Weidewirtschaft – und naturvertrĂ€gliche Erholungsnutzung tragen zusĂ€tzlich zum Artenreichtum des Gebietes bei, der fĂŒr den gesamten Oberweserraum einmalig ist. Von ĂŒberregionaler Bedeutung ist das Schutzgebiet insbesondere fĂŒr die Amphibien- und Libellenfauna. Das große Angebot an unterschiedlichsten GewĂ€ssertypen bietet 10 Amphibien- und wenigstens 31 Libellenarten gĂŒnstige Reproduktionsbedingungen. Bei den Amphibien sind neben der Artenzahl und dem Vorkommen europaweit geschĂŒtzter Arten die großen Populationen wertbestimmend. Insbesondere die PopulationsgrĂ¶ĂŸen bei Erdkröte, Teich- und Bergmolch und GrĂŒnfrosch stechen hervor. Das grĂ¶ĂŸte bei BERGER & GÜNTHER (1996) erwĂ€hnte Vorkommen des Bergmolchs in Deutschland weist max. 4.000 Tiere auf (Taubenborn: 8.000). Beim Teichmolch gelten schon BestĂ€nde mit 2.000 Tieren (Taubenborn: 25.000!) als sehr groß (BUSCHENDORF & GÜNTHER 1996). Auch bei der Erdkröte ist die Situation Ă€hnlich – Populationen mit mehr als 1.000 Tieren (Taubenborn: 20.000) sind die Ausnahme. Auch bei den Libellen charakterisieren nicht so sehr die Vorkommen einzelner seltener oder gefĂ€hrdeter Arten das Gebiet – vielmehr ist es der außergewöhnlich große Artenreichtum des Gebietes, der seine ĂŒberregionale Bedeutung ausmacht. Aber auch fĂŒr Arten aus den anderen Tiergruppen ist der Taubenborn von zumindest regionaler Bedeutung. Dies gilt fĂŒr einige Fledermausarten (z.B. die Wasserfledermaus) und darĂŒber hinaus fĂŒr unsere beiden heimischen Schlangenarten (Ringel- und Schlingnatter). Die Aufnahme des Gebietes in das europĂ€ische Netzwerk Natura 2000 soll gewĂ€hrleisten, dass der Arten- und Naturreichtum des Taubenborns dauerhaft erhalten bleibt. Die Anlage der Kleinweiher haben die GewĂ€sservielfalt und damit die Bedeutung des Gebietes weiter erhöht. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der geplante Neubau der B 64/83 fĂŒr das Gebiet und seine Pflanzen- und Tierwelt haben wird. Insbesondere wird sich der LĂ€rmpegel im Gebiet deutlich erhöhen und es somit auch fĂŒr Erholungssuchende deutlich unattraktiver machen. Wie stark die BeeintrĂ€chtigungen sein werden, hĂ€ngt vor allem davon ab, ob es gelingt, die negativen Auswirkungen durch die TrassenfĂŒhrung und -gestaltung sowie durch Ausgleichsmaßnahmen möglichst gering zu halten. In diesem Zuge ist auch die Einrichtung großflĂ€chiger, extensiv genutzter WeideflĂ€chen anzustreben, deren Umsetzung zum Erhalt und darĂŒber hinaus zu einer weiteren Steigerung der Artenvielfalt beitragen wird

    Das DreizÀhnige Knabenkraut ("Orchis tridentata") im Kreis Höxter

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    Das zur Familie der Orchideen gehörende DreizĂ€hnige Knabenkraut (Orchis tridentata Scop.) ist eine auffallende Pflanze unserer Kalk-Halbtrockenrasen. Ihretwegen besuchen alljĂ€hrlich zahlreiche Orchideenfreunde unsere Region. Manche Autoren fĂŒhren den deutschen, wie auch den lateinischen Namen der Pflanze auf die spitz zulaufenden, nach außen gebogenen Zipfel der drei Ă€ußeren BlĂŒtenkronblĂ€tter zurĂŒck (WWW.ORCHIDEEN-KARTIERUNG.DE, AHO NRW 2001), andere auf die dreilappige Lippe (BAUMANN 2005; vgl. Abb. 1). Der Gattungsname (griechisch: Hoden) leitet sich von den an die Form von Hoden erinnernden Wurzelknollen der Pflanze ab

    Zur Verbreitung der Gestreiften und der Zweigestreiften Quelljungfer (Cordulegaster bidentata und C. boltonii) im Kreis Höxter (Insecta, Odonata, Cordulegastridae)

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    Die Gestreifte Quelljungfer (Cordulegaster bidentata) und die Zweigestreifte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii) gehören im Kreis Höxter zu den seltenen Großlibellen-Arten. Beide Arten sind recht einfach von den ĂŒbrigen Großlibellen- Arten zu unterscheiden: Die Imagines sind relativ groß, schwarz-gelb gezeichnet und haben grĂŒne Augen. Der fĂŒr die Gattung verwendete deutsche Name „Quelljungfer“ ist nicht eindeutig, da in der Regel nur die Gestreifte Quelljungfer im Bereich von Quellen lebt, wĂ€hrend die Zweigestreifte Quelljungfer BĂ€che und kleinere FlĂŒsse besiedelt. Der aktuelle Kenntnisstand zur Verbreitung beider Arten im Kreis Höxter und angrenzenden Regionen ergibt nur wenige Fundpunkte (vgl. Abb. 11 und 12, AK LIBELLEN NRW in Vorb.). In der Roten Liste von NRW (LANUV 2011) wird Cordulegaster bidentata sowohl landesweit als auch fĂŒr das nordrhein-westfĂ€lische Bergland als „stark gefĂ€hrdet“ (RL 2) eingestuft. Cordulegaster boltonii ist demnach sowohl landesweit als auch im Bergland „gefĂ€hrdet“ (RL 3)

    Feldvögel im Kreis Höxter (NRW) – Habitatnutzung und Auswirkungen des Anbaus nachwachsender Rohstoffe auf die Avifauna

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    Durch die politisch beschlossene Energiewende wird zunehmend auf einen Energiemix aus erneuerbaren Energien gesetzt. In der Kulturlandschaft spiegelt sich der in den letzten Jahren gestiegene Anteil erneuerbarer Energien an der Versorgung der Bundesrepublik deutlich wider. Neben Windkraft- und Photovoltaikanlagen ist dabei vor allem der steigende Anteil an Biogasanlagen auffĂ€llig. Wurden 2007 im Kreis Höxter 13 Anlagen betrieben, so ist ihre Zahl im Jahr 2010 bereits auf 33 gestiegen (Bioenergie- Region Kulturland Kreis Höxter, schriftl. 2011). Diese dem Bundestrend entsprechende Entwicklung ist mit einer deutlichen Zunahme von Maisund Rapskulturen verbunden. Die auf diesen FlĂ€chen erzielte Ernte wird zum grĂ¶ĂŸten Teil einer energetischen Nutzung zugefĂŒhrt. Insgesamt stieg die AnbauflĂ€che fĂŒr nachwachsende Rohstoffe in Deutschland zwischen 1993 und 2007 von 200.000 ha auf annĂ€hernd 1,6 Mio. ha, was einem Anteil von 13 % an der GesamtackerflĂ€che des Landes entspricht (MENGEL et al. 2010). Im Kreis Höxter wurden im Jahr 2010 10,7 % der AckerflĂ€chen fĂŒr den Anbau von Biomasse genutzt (LWK NRW 2011). Die Entwicklung des Bioenergiesektors lĂ€sst sich an der Steigerung des FlĂ€chenanteils fĂŒr Maisund Rapskulturen verfolgen. So nahm dieser in den letzten 15 Jahren im Kreis Höxter deutlich zu. Allein von 1995 bis 2007 erhöhte sich der FlĂ€chenanteil von 14,6 auf 20,7 % (vgl. Abb.1). Diese Entwicklung ist als gesamteuropĂ€ischer Trend zu sehen (CHAMBERLAIN et al. 2000). Generell hat sich die Tendenz zu Energiepflanzenkulturen in den vergangenen Jahren verstĂ€rkt (FLADE et al. 2008). Die BeschrĂ€nkung auf wenige, intensiv genutzte Feldfruchtarten fĂŒhrte und fĂŒhrt zu einem gebietsweise starken Verlust an BiodiversitĂ€t (BAUMANN et al. 2007; UBA 2011; WIERSBINSKI et al. 2007). Die gestiegene Nachfrage an FlĂ€chen fĂŒr Energiepflanzen hatte eine vermehrte Umwandlung von StilllegungsflĂ€chen in Mais- und Rapsfelder zur Folge (JOEST 2008, ILLNER 2007). Die bis 2007 auf diesen FlĂ€chen durchgesetzte verpflichtende Stilllegung wurde im Zuge des Rohstoffanbaus fĂŒr erneuerbare Energien im Jahr 2009 endgĂŒltig abgeschafft. Auch eine obligatorische Stilllegung von FlĂ€chen wird seit diesem Zeitpunkt nicht mehr finanziell unterstĂŒtzt (LANDWIRTSCHAFTSKAMMER NRW 2011). Dieser Trend wirkt sich besonders negativ auf die Bestandstrends vieler Vogelarten aus (FLADE et al. 2008). So konnte beispielsweise in der Hellwegbörde eine rĂŒcklĂ€ufige Brutbestandsentwicklung der Wiesenweihe im Zuge des Umbruchs von BrachflĂ€chen festgestellt werden (JOEST 2008). Auch die Entwicklung der GrauammerbestĂ€nde lĂ€sst sich direkt an der VerfĂŒgbarkeit von BrachflĂ€chen messen (DZIEWIATY & BERNARDY 2007). Seit dem Jahr 2010 wird der Kreis Höxter als Bioenergieregion gefördert (BMELV). Das Fachgebiet Landschaftsökologie und Naturschutz der Hochschule Ostwestfalen-Lippe am Standort Höxter (Leiter: Prof. Dr. Ulrich RIEDL) wurde vom Kreis Höxter mit Begleitforschungen zu den Auswirkungen des Biomasseanbaus auf die landschaftliche und biologische Vielfalt im Kulturland Kreis Höxter beauftragt. Die hier dargestellten Daten zur Habitatnutzung und Siedlungsdichte fĂŒr die Avifauna sind Ergebnisse dieser Begleitforschungen, die in den Jahren 2010 und 2011 durchgefĂŒhrt wurden. Dabei wurden hauptsĂ€chlich die Vogelarten der offenen Feldfluren – die so genannten Feldvögel (vgl. HÖTKER 2004) – betrachtet

    Die Libellenfauna der Weserrandsenke "Taubenborn" bei Höxter (Insecta: Odonata)

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    In diesem Beitrag werden die Ergebnisse 12jĂ€hriger libellenfaunistischer Untersuchungen an GewĂ€ssern der Weserrandsenke "Taubenborn" und "Grundlose" 2 km sĂŒdlich von Höxter dargestellt. Trotz verschiedener Eingriffe, die in den letzten Jahrhunderten das Gebiet verĂ€ndert haben, sind viele auentypische LebensrĂ€ume und -gemeinschaften im Gebiet in fĂŒr die gesamte Region einzigartiger AusprĂ€gung erhalten. Auf kleinem Raum finden sich sowohl trocken-warme als auch kĂŒhl-wechselfeuchte Standorte, das Gebiet "Taubenborn" und "Grundlose" stellt die letzte, relativ naturnahe Randsenke der gesamten Oberweserniederung dar. Im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchungen wurde im Gebiet ein fĂŒr die Region außergewöhnlich großer Artenreichtum der Libellen dokumentiert. Insgesamt wurden zwischen 1989 und 2001 29 Libellenarten nachgewiesen. Die bemerkenswerte Vielfalt sehr unterschiedlicher GewĂ€sser, die aufgrund der besonderen hydrologischen VerhĂ€ltnisse des Gebietes vorhanden sind, bietet zahlreichen z. T. seltenen Libellenarten zusagende Lebensbedingungen. Dementsprechend besiedeln das Gebiet einige regional und ĂŒberregional seltene Arten in relativ großen Populationen, so u. a. Brachytron pratense, Cordulia aenea und Somatochlora metallica. Erstnachweise fĂŒr die Region gelangen im Rahmen der Untersuchungen u. a. fĂŒr Brachytron pratense, Crocothemis erythraea und Anax parthenope. Aufgrund der hohen Bedeutung fĂŒr z. T. europaweit gefĂ€hrdete Pflanzen- und Tierarten werden konkrete VorschlĂ€ge zum Schutz und zur Entwicklung des Gebietes gemacht. Insbesondere die behutsame Renaturierung einiger GewĂ€sser sowie die Nutzung der alten Straßentrasse beim Neu- bzw. Ausbau der B64/83 zwischen Höxter und Godelheim stellen vordringliche Aufgaben zum Erhalt dieses einzigartigen Gebietes dar

    Aeshna affinis Vander Linden, 1820. SĂŒdliche Mosaikjungfer

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    Anax parthenope Selys, 1839. Kleine Königslibelle

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