12 research outputs found
Rapid heartbeat, but dry palms: reactions of heart rate and skin conductance levels to social rejection
Background: Social rejection elicits negative mood, emotional distress and neural activity in networks that are associated with physical pain. However, studies assessing physiological reactions to social rejection are rare and results of these studies were found to be ambiguous. Therefore, the present study aimed to examine and specify physiological effects of social rejection.Methods: Participants (N = 50) were assigned to either a social exclusion or inclusion condition of a virtual ball-tossing game (Cyberball). Immediate and delayed physiological (skin conductance level and heart rate) reactions were recorded. In addition, subjects reported levels of affect, emotional states and fundamental needs.Results: Subjects who were socially rejected showed increased heart rates. However, social rejection had no effect on subjects’ skin conductance levels. Both conditions showed heightened arousal on this measurement. Furthermore, psychological consequences of social rejection indicated the validity of the paradigm.Conclusions: Our results reveal that social rejection evokes an immediate physiological reaction. Accelerated heart rates indicate that behavior activation rather than inhibition is associated with socially threatening events. In addition, results revealed gender-specific response patterns suggesting that sample characteristics such as differences in gender may account for ambiguous findings of physiological reactions to social rejection
Peer-Viktimisierung : Erfassung belastender sozialer Erfahrungen in Kindheit und Jugend und deren Auswirkungen auf Psychopathologie
Sansen L. Peer-Viktimisierung : Erfassung belastender sozialer Erfahrungen in Kindheit und Jugend und deren Auswirkungen auf Psychopathologie. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2013.Das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit, Bindung und Akzeptanz stellt ein grundlegendes menschliches Bedürfnis und ein überlebenswichtiges adaptives Motiv dar. Kurzfristig kann die Bedrohung der sozialen Zugehörigkeit zu Traurigkeit, Wut und Schmerzen führen, das Gefühl von Kontrolle sowie das Selbstwertgefühl verringern, während eine wiederholte oder länger andauernde Bedrohung oder Frustration des Bedürfnisses auch langfristig mit Problemen im Hinblick auf Emotionen, Kognitionen, Verhalten und die Gesundheit einhergehen kann. Kindesmisshandlung ist eine prototypische Erfahrung, bei der das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Bindung und Akzeptanz verletzt wird und die bei vielen Betroffenen mit gravierenden kurz- und langfristigen Konsequenzen einhergeht. Sie stellt einen Risikofaktor für die Entstehung von psychischen Problemen, wie z. B. unsicherer Bindung, Schwierigkeiten hinsichtlich der Emotionsregulation und schulischen Problemen sowie für psychische Störungen, dar. Kinder und Jugendliche, die von Misshandlungen im familiären Kontext betroffen sind, erleben mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch Viktimisierung durch Gleichaltrige. Im Gegensatz zu den Konsequenzen familiärer Misshandlungserfahrungen wurden die Auswirkungen von Peer-Viktimisierung lange unterschätzt. Studien der letzten Jahre belegen jedoch, dass Viktimisierung, Ausschluss und Ablehnung durch andere Kinder oder Jugendliche zahlreiche kurzfristige negative Folgen hat, wie Einsamkeit, ein geringes Selbstwertgefühl und posttraumatische Symptome, und auch mit langfristigen Konsequenzen wie internalisierenden und externalisierenden Problemen zusammenhängen kann.
Während der Zusammenhang von Kindesmisshandlungen und Peer-Viktimisierung mit einer psychopathologischen Entwicklung gut belegt ist, wurden die beiden Ereignistypen bisher kaum gleichzeitig untersucht, so dass nur wenig über den spezifischen Beitrag jedes einzelnen Ereignistyps hinsichtlich der Entwicklung von Psychopathologie bekannt ist. Zudem ist noch nicht ausreichend geklärt, inwiefern Peer-Viktimisierung und familiäre Misshandlungen interagieren und welchen Beitrag das Zusammenspiel der beiden Erfahrungstypen bei der Vorhersage von Psychopathologie leistet.
Wiederholte Erfahrungen von Peer-Viktimisierung können mit zahlreichen belastenden Folgen für die Betroffenen einhergehen. Bei der sozialen Phobie handelt es sich um eine psychische Störung, für die der Zusammenhang mit belastenden sozialen Erfahrungen in der Peergroup gut belegt ist. Während positive Interaktionen und eine gute Beziehung mit Gleichaltrigen die Entstehung von sozialen Ängsten bei Jugendlichen vorbeugen können, scheinen insbesondere die indirekten Formen der Peer-Viktimisierung mit subklinischen sozialen Ängsten und klinisch relevanter sozialer Phobie zusammenzuhängen. Obwohl dieser Zusammenhang gut belegt ist, sind die Mechanismen, die diesem zugrunde liegen, noch nicht ausreichend geklärt. Es wurde angenommen, dass bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der sozialen Phobie emotionale Erinnerungen in Form von assoziativen Gedächtnisnetzwerken eine Rolle spielen, wie sie auch hinsichtlich der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) postuliert werden.
Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, die Bedeutung von Peer-Viktimisierung im Hinblick auf die Entstehung von Psychopathologie zu untersuchen und ein besseres Verständnis für die Mechanismen, die dem Zusammenhang von Peer-Viktimisierung und sozialer Phobie zugrunde liegen, zu erlangen.
Für die Untersuchung der Fragestellungen war die Erfassung von Misshandlungserfahrungen in der Familie sowie von Viktimisierung durch Gleichaltrige erforderlich. Für die retrospektive Erhebung belastender sozialer Erfahrungen mit Gleichaltrigen lagen jedoch kaum geeignete Instrumente vor. Das Ziel der ersten Studie (MANUSKRIPT I) bestand dementsprechend darin, eine Ereignisliste zu entwickeln und zu evaluieren, mit der belastende Sozialerfahrungen in der Peergroup retrospektiv erfasst werden können. Die psychometrischen Eigenschaften des im Rahmen der Studie entwickelten "Fragebogen zu belastenden Sozialerfahrungen" (FBS) wurden an einer Stichprobe (N = 995) überprüft, die mittels einer Onlinestudie befragt wurde. Die Ergebnisse der Studie liefern erste Hinweise darauf, dass es sich bei dem FBS um ein Verfahren mit zufriedenstellender Reliabilität und Validität handelt, mit dem belastende soziale Erfahrungen mit Gleichaltrigen im deutschen Sprachraum ökonomisch erfasst werden können.
Die zweite Studie (MANUSKRIPT II) hatte zum Ziel, den Beitrag von familiärer Misshandlung, Peer-Viktimisierung und dem Zusammenspiel beider Misshandlungsformen bei der Vorhersage von Psychopathologie zu untersuchen. Für die Studie wurden drei verschiedene Stichproben untersucht: eine klinische Stichprobe (N = 168), die in psychiatrischen Krankenhäusern, Tageskliniken und einer psychotherapeutischen Ambulanz rekrutiert wurde, Erwachsene (N = 995), die die Umfrage als Onlinestudie bearbeiteten und Studierende von verschiedenen deutschen Universitäten (N = 272). Die Ergebnisse hierarchischer Regressionsanalysen zeigten ein konsistentes Muster in allen drei Stichproben: Misshandlungserfahrungen in der Familie erklärten einen signifikanten Anteil der Varianz von Psychopathologie, Peer-Viktimisierung leistete aber jeweils einen zusätzlichen signifikanten Erklärungsbeitrag über familiäre Misshandlung hinaus. Insgesamt deuten die Ergebnisse der Studie darauf hin, dass Peer-Viktimisierung einen bedeutsamen, von Kindesmisshandlung in der Familie unabhängigen, unspezifischen Risikofaktor für die Entstehung von Psychopathologie darstellt.
Die dritte Studie (MANUSKRIPT III) verfolgte die Frage, ob der Zusammenhang zwischen Peer-Viktimisierung und sozialer Phobie durch ein assoziatives Gedächtnisnetzwerk vermittelt sein könnte. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden Besonderheiten der Gedächtnisrepräsentation von belastenden sozialen Erfahrungen bei sozialphobischen (N = 39) und gesunden Personen (N = 41), die jeweils in zwei Gruppen (niedriges vs. hohes Ausmaß an Peer-Viktimisierung) eingeteilt wurden, mittels der Methode der skriptgeleiteten Vorstellung untersucht. Es wurden Skripte verwendet, die belastende soziale Erfahrungen (z. B. Zurückweisung, Ausschluss, Erniedrigung) beschreiben, welche ätiologisch bedeutsame Ereignisse im Hinblick auf die soziale Phobie darstellen könnten. Die Ergebnisse der Hautleitfähigkeit zeigten, dass die Subgruppe der Sozialphobiker mit viel Peer-Viktimisierung anhand ihrer Reaktionen von den übrigen drei Gruppen abgegrenzt werden konnte. Die Ergebnisse der Herzrate waren weniger eindeutig zu interpretieren, wiesen aber darauf hin, dass die Herzratenreaktion nicht von früheren Viktimisierungserfahrungen, sondern eher von der Diagnose einer sozialen Phobie abzuhängen schien. Die heterogenen Befunde zu den selbstberichteten Emotionen deuteten insgesamt darauf hin, dass die Intensität der Emotionen mehr von früheren belastenden Ereignissen als von der Diagnose einer sozialen Phobie abzuhängen schienen. Zusammengefasst weisen die Ergebnisse auf das Vorliegen eines assoziativen Gedächtnisnetzwerkes bei den Sozialphobikern mit Peer-Viktimisierung hin, welches eine erhöhte Vulnerabilität für die Entstehung und die Aufrechterhaltung der sozialen Phobie mit bedingen könnte.
Die Befunde der vorliegenden Arbeit gehen mit verschiedenen Implikationen einher. Zum einen erscheint es sinnvoll und notwendig, den Traumabegriff nicht ausschließlich auf Extremereignisse zu beziehen, sondern auf aversive soziale und emotionale Ereignisse auszuweiten, die bei wiederholtem Auftreten ebenfalls weitreichende negative Konsequenzen haben können. Zum anderen legen die Ergebnisse der Arbeit eine Unterteilung der sozialen Phobie hinsichtlich ihrer Ätiologie in einen Subtypen mit belastenden sozialen Erfahrungen und einen ohne belastende soziale Erfahrungen nahe. Diese Unterteilung hätte nicht nur Implikationen für die Diagnostik der sozialen Phobie sondern auch für deren Behandlung. Wenn wiederkehrende Erinnerungen an belastende soziale Erfahrungen einen zentralen Vulnerabilitäts- und Aufrechterhaltungsfaktor der sozialen Phobie darstellen, sollten diese im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung bearbeitet und modifiziert werden.
Insgesamt weisen die Ausführungen darauf hin, dass bei der Betrachtung und Behandlung psychischer Störungen eine Verschiebung der Perspektive weg von einer rein störungsspezifischen Sichtweise hin zu einer ätiologisch orientierten Perspektive lohnenswert zu sein scheint
Emotional but not physical maltreatment is independently related to psychopathology in subjects with various degrees of social anxiety: a web-based internet survey
Iffland B, Sansen L, Catani C, Neuner F. Emotional but not physical maltreatment is independently related to psychopathology in subjects with various degrees of social anxiety: a web-based internet survey. BMC Psychiatry. 2012;12(1): 49.Background: Previous studies reported that social phobia is associated with a history of child maltreatment. However, most of these studies focused on physical and sexual maltreatment whilst little is known about the specific impact of emotional abuse and neglect on social anxiety. We examined the association between emotional maltreatment, including parental emotional maltreatment as well as emotional peer victimization, and social anxiety symptoms in subjects with various degrees of social anxiety. Methods: The study was conducted as a web-based Internet survey of participants (N = 995) who had social anxiety symptoms falling within the high range, and including many respondents who had scores in the clinical range. The assessment included measures of child maltreatment, emotional peer victimization, social anxiety symptoms and general psychopathology. Results: Regression and mediation analyses revealed that parental emotional maltreatment and emotional peer victimization were independently related to social anxiety and mediated the impact of physical and sexual maltreatment. Subjects with a history of childhood emotional maltreatment showed higher rates of psychopathology than subjects with a history of physical maltreatment. Conclusions: Although our findings are limited by the use of an Internet survey and retrospective self-report measures, data indicated that social anxiety symptoms are mainly predicted by emotional rather than physical or sexual types of victimization
Daring to process the trauma: using a web-based training to reduce psychotherapists’ fears and reservations around implementing trauma-focused therapy
Sansen L, Saupe L, Steidl A, Fegert JM, Hoffmann U, Neuner F. Daring to process the trauma: using a web-based training to reduce psychotherapists’ fears and reservations around implementing trauma-focused therapy. European Journal of Psychotraumatology. 2019;10(1): 1696590.Although trauma-focused interventions are the first-line therapies for patients with posttraumatic stress disorder (PTSD), they are not frequently used in clinical practice. Factors preventing therapists from applying trauma-focused methods include a lack of training and negative attitudes towards trauma-focused therapy. The aim of the present study was to investigate which factors predict willingness to carry out trauma-focused therapy and to examine whether a web-based training is able to reduce negative attitudes and reservations about these interventions. In a wait-list controlled evaluation study, therapists (N = 499) were randomized into an intervention or a wait-list control group. Results show that trauma-treatment specific competencies and overcoming pre-existing concerns towards trauma-focused therapy significantly predict therapists’ willingness to utilize trauma-focused interventions. Thus, the content alignment of the web-based course is appropriate for improving therapists’ willingness to conduct trauma-focused therapy. A retrospective examination of therapists after the training and a comparison of fears and reservations before and after the training demonstrate a significant reduction of fears and reservations. In terms of perceived contraindications, no effects of the web-based training were found. The present study provides compelling evidence that web-based training in evidence-based PTSD therapy is able to reduce reservations that may prevent therapists from applying evidence-based trauma-focused interventions
Rapid heartbeat, but dry palms: reactions of heart rate and skin conductance levels to social rejection
Iffland B, Sansen L, Catani C, Neuner F. Rapid heartbeat, but dry palms: reactions of heart rate and skin conductance levels to social rejection. Frontiers in Psychology. 2014;5:956.Background: Social rejection elicits negative mood, emotional distress, and neural activity in networks that are associated with physical pain. However, studies assessing physiological reactions to social rejection are rare and results of these studies were found to be ambiguous. Therefore, the present study aimed to examine and specify physiological effects of social rejection.
Methods: Participants (n = 50) were assigned to either a social exclusion or inclusion condition of a virtual ball-tossing game (Cyberball). Immediate and delayed physiological [skin conductance level (SCL) and heart rate] reactions were recorded. In addition, subjects reported levels of affect, emotional states, and fundamental needs.
Results: Subjects who were socially rejected showed increased heart rates. However, social rejection had no effect on subjects' SCLs. Both conditions showed heightened arousal on this measurement. Furthermore, psychological consequences of social rejection indicated the validity of the paradigm.
Conclusions: Our results reveal that social rejection evokes an immediate physiological reaction. Accelerated heart rates indicate that behavior activation rather than inhibition is associated with socially threatening events. In addition, results revealed gender-specific response patterns suggesting that sample characteristics such as differences in gender may account for ambiguous findings of physiological reactions to social rejection
The trauma of peer victimization: Psychophysiological and emotional characteristics of memory imagery in subjects with social anxiety disorder
Sansen L, Iffland B, Neuner F. The trauma of peer victimization: Psychophysiological and emotional characteristics of memory imagery in subjects with social anxiety disorder. Psychophysiology. 2015;52(1):107-116.The study investigated the role of an associative information network as a mechanism underlying the relation of peer victimization and social anxiety disorder (SAD). A sample of N=80 was divided according to diagnosis (SAD vs. no diagnosis) and amount of peer victimization (low vs. high). Responses to memory of a personally experienced aversive social situation and to imagining a standardized negative social situation were assessed. In terms of skin conductance level, subjects with SAD and peer victimization were more reactive to the memory script than the other three groups while responses to the standardized script did not vary. As to heart rate, there were no differences between the groups. Emotional responses presented with an inconsistent pattern. The results provide a first indication that associative memory structures resulting from aversive social experiences might play a role in the development and maintenance of SAD, but further research is needed
Peer victimization predicts psychological symptoms beyond the effects of child maltreatment
Sansen L, Iffland B, Neuner F. Peer victimization predicts psychological symptoms beyond the effects of child maltreatment. Psychiatry Research. 2014;220(3):1051-1058.Experiences of peer victimization have been repeatedly associated with psychological symptoms and disorders. However, as peer victimization is correlated with child maltreatment occurring within the family, it remains unclear whether the pathological effect of peer victimization is an artifact that can be attributed to previous aversive events. To separate the effects of peer victimization from child maltreatment, we studied both event types as well as psychological symptoms in a mixed clinical sample of ambulant and psychiatric patients (N=168), a self-selected community sample recruited through the internet (N=995), and a student sample (N=272). Hierarchical regression analyses showed that, after controlling for child maltreatment, peer victimization accounted for an incremental proportion of the variance of different symptom dimensions in each sample. These results indicate that peer victimization is an independent predictor of psychopathology. (C) 2014 Elsevier Ireland Ltd. All rights reserved
Development and evaluation of a questionnaire on stressful social experiences in peer groups (FBS)
Sansen L, Iffland B, Catani C, Neuner F. Entwicklung und Evaluation des Fragebogens zu belastenden Sozialerfahrungen in der Peergroup (FBS). Zeitschrift FĂĽR Klinische Psychologie Und Psychotherapie. 2013;42(1):34-44.Background: There is a lack of retrospective measures of peer victimization in the German language. Objective: The aim of the study was to construct and evaluate an event list for the retrospective assessment of stressful social experiences encountered in peer groups. Methods: The construction of the questionnaire "Fragebogen zu belastenden Sozialerfahrungen" (FBS; Questionnaire on stressful social experiences) was based on conceptual considerations. The psychometric properties were determined through data from an online survey (N=995). Results: Psychological distress and social anxiety of the sample were above the average of a healthy population. The questionnaire presented with satisfying stability over a 20-month period. Construct validity could be confirmed through correlations between the FBS and psychological distress as well as social anxiety. Subjects with high levels of social anxiety had significantly higher FBS scores compared to subjects with low levels of social anxiety, which indicates discriminative validity. Conclusions: The FBS can be recommended for use in research and practice. However, further validation in clinical and non-clinical samples is indicated
Development and randomized-controlled evaluation of a web-based training in evidence-based trauma therapy
Although trauma-focused interventions are effective in treating patients with PTSD, they are not frequently used in clinical practice. To address this gap, the present study aimed to develop and evaluate a web-based training for trauma-focused therapy. Our main objective was to increase the knowledge and competencies of current and future licensed psychotherapists in the core procedures that have been identified as efficacious treatment components. The web-based training consists of modules on diagnostics and psychoeducation, disease models, evidence-based interventions, coping with difficulties in therapy, and exercises to promote self-care and mental hygiene. In a wait-list controlled evaluation study, therapists (N = 499) were randomized into either an intervention or a wait-list control group. Knowledge, competencies, self-efficacy expectations, and willingness to conduct trauma-focused therapy were assessed via self-report in both groups before and after training completion. Results indicate a relatively low dropout rate and a high level of satisfaction with the content and structure of the training. In comparison to the wait-list control group, participants who successfully completed the training showed a significantly greater improvement in subjective ratings of knowledge and perceived treatment competence, perceived emotional competence, self-efficacy, and willingness to conduct trauma-focused therapy. They also improved significantly in their results on the knowledge test. In sum, results of this feasibility study suggest that the web-based training is an acceptable program to increase knowledge and competencies in terms of trauma-focused interventions. Further research should focus on evaluating whether the training increases therapists’ competence in terms of objectively-rated clinical skills
Daring to process the trauma : using a web-based training to reduce psychotherapists’ fears and reservations around implementing trauma-focused therapy
Although trauma-focused interventions are the first-line therapies for patients with posttraumatic stress disorder (PTSD), they are not frequently used in clinical practice. Factors preventing therapists from applying trauma-focused methods include a lack of training and negative attitudes towards trauma-focused therapy. The aim of the present study was to investigate which factors predict willingness to carry out trauma-focused therapy and to examine whether a web-based training is able to reduce negative attitudes and reservations about these interventions. In a wait-list controlled evaluation study, therapists (N = 499) were randomized into an intervention or a wait-list control group. Results show that trauma-treatment specific competencies and overcoming pre-existing concerns towards trauma-focused therapy significantly predict therapists' willingness to utilize trauma-focused interventions. Thus, the content alignment of the web-based course is appropriate for improving therapists' willingness to conduct trauma-focused therapy. A retrospective examination of therapists after the training and a comparison of fears and reservations before and after the training demonstrate a significant reduction of fears and reservations. In terms of perceived contraindications, no effects of the web-based training were found. The present study provides compelling evidence that web-based training in evidence-based PTSD therapy is able to reduce reservations that may prevent therapists from applying evidence-based trauma-focused interventions