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    Einflussfaktoren körperlicher Aktivität von 65-bis 75-Jährigen in Europa: eine ländervergleichende Längsschnittanalyse des Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE)

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    Hintergrund: Ein wichtiges Ziel in Zeiten des demographischen Wandels ist es, älteren Menschen ein gesundes Altern zu ermöglichen. Körperliche Aktivität (KA) wirkt sich positiv auf fast alle Zivilisationskrankheiten, insbesondere Herz-Kreislauferkrankungen als Haupttodesursache in der EU, aus. Somit kann die Förderung KA dazu beitragen die Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten. Damit dies gelingen kann, ist es wichtig die Prävalenz und die Einflussfaktoren von KA älterer Erwachsener zu identifizieren. Hier besteht ein erhebliches Forschungsdefizit. Ziel dieser Arbeit ist es in einer ländervergleichenden Längsschnittanalyse des europäischen SHARE-Datensatzes die Prävalenz der KA und die Einflussfaktoren auf die KA bei 65- bis 75-Jährigen zu identifizieren. Methoden: SHARE ist eine paneuropäische Studie im Paneldesign, die mit Hilfe von Computer Assisted Personal Interviewing (CAPI) ein breites Spektrum an Themengebieten abdeckt. Die Wellen 1, 2 und 4 fanden 2004/2005, 2006/2007 sowie 2011/2012 statt. Für die vorliegende Studie wurden Teilnehmer eingeschlossen, die zum Zeitpunkt der Welle 4 65 bis 75 Jahre alt waren und auch an Welle 1 und 2 teilgenommen hatten (n=3846; 54% Frauen; 46% Männer). Es wurde eine Einteilung in 4 Ländergruppen vorgenommen: Mitteleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz; n=810), Nordeuropa (Schweden, Dänemark, Niederlande; n=1143), Westeuropa (Belgien, Frankreich; n=1012) und Südeuropa (Italien, Spanien; n=881). Die Angaben zur KA wurden in 4 Gruppen kategorisiert und jeweils die Einflussfaktoren auf die höchste Gruppe (hohe körperliche Aktivität (HKA)) und auf die niedrigste Gruppe (geringe körperliche Aktivität (GKA)) per logistischer Regression ermittelt. Hierzu wurden Odds Ratios (OR) und 95%-Konfidenzintervalle (95%-KI) berechnet. Ergebnisse: Der Anteil der körperlich inaktiven Personen stieg mit dem Alter in allen Ländergruppen an (63 Jahre: 5,4%; 65 Jahre: 6,0% und 70 Jahre: 9,0%). Etwa ein Drittel der Befragten gehörte zur Gruppe mit hoher körperlicher Aktivität (HKA) (32,5%, n=1244), ein weiteres Achtel zur Gruppe mit geringer körperlicher Aktivität (GKA) (13,2%, n=506). Die Anteile variieren stark zwischen den Ländergruppen (HKA: von 42% (Nordeuropa) bis 21% (Südeuropa); GKA: von 22% (Südeuropa) bis 8% (Nordeuropa)). Stärkster Einflussfaktor für HKA in Welle 4 ist die KA in den Wellen 1 und 2 (Welle 1: OR: 2,1 (95%KI 1,7-2,4); Welle 2: OR: 2,5 (95%KI 2,1-3,0)). Darüber hinaus besitzen Faktoren der körperlichen Gesundheit (Anzahl chronische Erkrankungen: OR: 0,9 (95%KI 0,8-0,9); Aufenthalt im Krankenhaus: OR: 0,7 (95%KI 0,5-0,8)) in Welle 4 einen statistisch signifikanten unabhängigen Einfluss auf die KA in Welle 4. Ein weiterer identifizierter Einflussfaktor ist der Bildungsstand der Eltern (OR: 1,1 (95%KI 1,0-1,2)). Nach Kontrolle für alle anderen Einflussfaktoren sind weder Alter, noch Geschlecht, noch sozioökonomischer Status statistisch signifikant. Fazit: Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Förderung KA zum einen bereits frühzeitig einsetzen sollte, zum anderen aber auch, dass sie in jedem Lebensalter lohnenswert ist, da sie den wichtigsten prognostischen Faktor für eine spätere KA darstell

    Einflussfaktoren körperlicher Aktivität von 65-bis 75-Jährigen in Europa: eine ländervergleichende Längsschnittanalyse des Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE)

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    Hintergrund: Ein wichtiges Ziel in Zeiten des demographischen Wandels ist es, älteren Menschen ein gesundes Altern zu ermöglichen. Körperliche Aktivität (KA) wirkt sich positiv auf fast alle Zivilisationskrankheiten, insbesondere Herz-Kreislauferkrankungen als Haupttodesursache in der EU, aus. Somit kann die Förderung KA dazu beitragen die Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten. Damit dies gelingen kann, ist es wichtig die Prävalenz und die Einflussfaktoren von KA älterer Erwachsener zu identifizieren. Hier besteht ein erhebliches Forschungsdefizit. Ziel dieser Arbeit ist es in einer ländervergleichenden Längsschnittanalyse des europäischen SHARE-Datensatzes die Prävalenz der KA und die Einflussfaktoren auf die KA bei 65- bis 75-Jährigen zu identifizieren. Methoden: SHARE ist eine paneuropäische Studie im Paneldesign, die mit Hilfe von Computer Assisted Personal Interviewing (CAPI) ein breites Spektrum an Themengebieten abdeckt. Die Wellen 1, 2 und 4 fanden 2004/2005, 2006/2007 sowie 2011/2012 statt. Für die vorliegende Studie wurden Teilnehmer eingeschlossen, die zum Zeitpunkt der Welle 4 65 bis 75 Jahre alt waren und auch an Welle 1 und 2 teilgenommen hatten (n=3846; 54% Frauen; 46% Männer). Es wurde eine Einteilung in 4 Ländergruppen vorgenommen: Mitteleuropa (Deutschland, Österreich, Schweiz; n=810), Nordeuropa (Schweden, Dänemark, Niederlande; n=1143), Westeuropa (Belgien, Frankreich; n=1012) und Südeuropa (Italien, Spanien; n=881). Die Angaben zur KA wurden in 4 Gruppen kategorisiert und jeweils die Einflussfaktoren auf die höchste Gruppe (hohe körperliche Aktivität (HKA)) und auf die niedrigste Gruppe (geringe körperliche Aktivität (GKA)) per logistischer Regression ermittelt. Hierzu wurden Odds Ratios (OR) und 95%-Konfidenzintervalle (95%-KI) berechnet. Ergebnisse: Der Anteil der körperlich inaktiven Personen stieg mit dem Alter in allen Ländergruppen an (63 Jahre: 5,4%; 65 Jahre: 6,0% und 70 Jahre: 9,0%). Etwa ein Drittel der Befragten gehörte zur Gruppe mit hoher körperlicher Aktivität (HKA) (32,5%, n=1244), ein weiteres Achtel zur Gruppe mit geringer körperlicher Aktivität (GKA) (13,2%, n=506). Die Anteile variieren stark zwischen den Ländergruppen (HKA: von 42% (Nordeuropa) bis 21% (Südeuropa); GKA: von 22% (Südeuropa) bis 8% (Nordeuropa)). Stärkster Einflussfaktor für HKA in Welle 4 ist die KA in den Wellen 1 und 2 (Welle 1: OR: 2,1 (95%KI 1,7-2,4); Welle 2: OR: 2,5 (95%KI 2,1-3,0)). Darüber hinaus besitzen Faktoren der körperlichen Gesundheit (Anzahl chronische Erkrankungen: OR: 0,9 (95%KI 0,8-0,9); Aufenthalt im Krankenhaus: OR: 0,7 (95%KI 0,5-0,8)) in Welle 4 einen statistisch signifikanten unabhängigen Einfluss auf die KA in Welle 4. Ein weiterer identifizierter Einflussfaktor ist der Bildungsstand der Eltern (OR: 1,1 (95%KI 1,0-1,2)). Nach Kontrolle für alle anderen Einflussfaktoren sind weder Alter, noch Geschlecht, noch sozioökonomischer Status statistisch signifikant. Fazit: Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Förderung KA zum einen bereits frühzeitig einsetzen sollte, zum anderen aber auch, dass sie in jedem Lebensalter lohnenswert ist, da sie den wichtigsten prognostischen Faktor für eine spätere KA darstell

    Cluster-randomised trial on participatory community-based outdoor physical activity promotion programs in adults aged 65–75 years in Germany: protocol of the OUTDOOR ACTIVE intervention trial

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    Abstract Background Despite its well-known benefits for health and well-being physical activity levels are insufficient and declining with age in Germany. Physical activity promotion programs for older adults are often not successful, one reason is insufficient relevance of intervention measures for the study population. Community-based participatory research (CBPR) is a possible key strategy for tailoring more meaningful intervention programs to a specific community. However, evidence for the effectiveness of CBPR in the general population is scarce. This study aims to formally evaluate the efficacy of a CBPR approach for developing and implementing an outdoor physical activity program for older adults. Methods/design The OUTDOOR ACTIVE intervention trial is a cluster-randomised intervention study carried out in a random sample of eight subdistricts in the city of Bremen, Germany. The eight subdistricts are grouped into four homogenous pairs with regard to socioeconomic level and land use mix of the subdistrict. Within the pairs, the subdistricts are assigned randomly to the two study arms: participatory development and implementation of a community-based program to promote outdoor physical activity (intervention) versus no intervention (controls). For evaluation, a survey is carried out before (baseline) and after (follow-up) the intervention period. The measurements include 7-day accelerometer measurement, physical fitness test, blood pressure, basic anthropometry, and self-administered questionnaire. Discussion The OUTDOOR ACTIVE intervention trial will provide detailed information on PA intervention for older adults in an urban setting. Through the participatory nature of the study it will provide valuable insights into drivers and barriers to PA in this group, and it will inform policy makers and other stakeholders how to benefit from the results. Trial registration German Clinical Trials Register DRKS00015117 (Date of registration 17-07-2018)
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