175 research outputs found

    Arbeitslosigkeit und Familienarmut

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    Tradition und Wandel in den Themen der Sektion Familien- und Jugendsoziologie

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    Bei diesem Beitrag handelt es sich um den Eröffnungsvortrag der Sektion Familien- und Jugendsoziologie, mit dem ein kritischer Rückblick auf die zwanzigjährige Arbeit dieser Sektion geleistet wird. Ziel ist es, den Anteil dieser Sektion an der familiensoziologischen Forschung in der BRD abzuschätzen, um beurteilen zu können, ob und wie starke Impulse für die Forschung im In- und Ausland ausgegangen sind, und ob und inwieweit die Sektion in der Lage war, von außen kommende Impulse aufzunehmen und umzusetzen. Dazu wird einleitend über Themenwahl, Arbeitsweise und Organisation der Sektion bis 1975 detailliert berichtet. Dabei wird festgehalten: daß es nicht gelungen ist, bestimmte Defizite der Sozialisationstheorie und der Sozialisationsforschung aufzuarbeiten; daß die Sektion die bedeutsame theoretische Entwicklung der Familiensoziologie, wie auch die politische Entwicklung der Familie nur selten thematisierte (gleiches gilt auch für die jugendsoziologische Forschung); daß der Eindruck entstanden ist, die Sektion bestehe aus einem kleinen elitären Kreis. Im folgenden Abschnitt wird die nach 1974 erfolgte Neuorientierung der Sektion, deren Arbeit im Hinblick auf Teilnehmer und Themen offener gestaltet wurde, skizziert. Die innovative Wirkung dieser Öffnung wird als bescheiden angesehen. Die abschließenden Überlegungen zu den Zielen der Sektionsarbeit münden in Vorschlägen zu der zukünftigen Zielsetzung. In einem Anhang wird ein Überblick über Arbeitsthemen und Publikationen der Sektion gegeben. Der in dem Sammelband anschließende Beitrag von Wurzbacher bringt Anmerkungen zu diesem Beitrag. (RW

    Subkulturen - ein überholtes analytisches Konzept?

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    Es wird der Frage nachgegangen, ob in Anbetracht der vielfältigen gesellschaftlichen Differenzierungsprozesse das Subkulturkonzept noch als ein analytisches Konzept beibehalten werden kann. Die ersten theoretischen Subkulturkonzepte tauchten in den 20er Jahren in der Kulturanthropologie und Soziologie der Vereinigten Staaten auf und führten zu der kritischen Frage nach der Relation dieser ausdifferenzierten Teilstrukturen, zur nationalen, dominanten oder Gesamtkultur, z. B. nach der Relation zwischen Kultur der Armutspopulation, der ethnischen Minderheiten und der Majorität der Bevölkerung. Es werden die Antworten der sozialwissenschaftlichen Analyse auf diese Frage resümierend wiedergegeben und diskutiert. Es werden einige Argumente angeführt (Ausdifferenzierung der Kultur, Individualisierung, konstruierte Wirklichkeit), die eher für die Aufgabe des Subkulturkonzepts sprechen. (GF

    Werden die Regelungen des Familienrechts heutigen Familien und Kindern gerecht? Reflexionen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive

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    "Die rasche Zunahme der Vielfalt von Familienformen und Familienstrukturen, neue Elternschafts- und Kindschaftskonstellationen und damit einhergehende Veränderungen der Familienbeziehungen stellen für die Gesetzgebung und Rechtsprechung eine Herausforderung dar. Diese Feststellung ist bei den Vertretern des Familienrechts unumstritten. Umstritten ist jedoch die Frage, ob und wie die Gesetzgebung auf diese Veränderungen reagieren soll. Eine ähnliche Diskussion gibt es in der sozialwissenschaftlichen Literatur. Auch dort werden unterschiedliche Einschätzungen und Positionen vertreten. Im Beitrag wird diese Diskussion weitergeführt und gefragt: Werden die Regelungen des Familienrechts in Familiensachen heutigen Familien und Kindern noch gerecht? Unter Bezugnahme auf die in diesem Themenschwerpunktheft enthaltenen rechtswissenschaftlichen Beiträge sowie auf die neueren rechtswissenschaftlichen Diskussionen werden Gesetzeslücken aufgezeigt und aus sozialwissenschaftlicher Perspektive Lösungen dafür vorgeschlagen. Es wird aber auch die Frage kritisch diskutiert, wohin letztendlich eine auf die Schließung von Gesetzeslücken fokussierte Ausdifferenzierung und Erweiterung des Familienrechts unter Berücksichtigung neuer Elternschafts- und Familienkonstellationen führen kann, Sind aus sozialwissenschaftlicher Sicht ernstzunehmende Bedenken bezogen auf den bisher eingeschlagenen Weg anzumelden? Und gibt es möglicherweiseandere, bisher nicht in Erwägung gezogene Marschrouten, um der Herausforderung gerecht zu werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Schlusskapitels dieses resümierenden Beitrages." (Autorenreferat)"The fast increasing diversity of family patterns and family structures, new constellations of parenthood and relations to child as well as accompanying changes in family relations constitute challenges for both legislation and jurisdiction. Among family law professional, this statement does not provoke any controversy. It remains controversial among them, however, if and how legislation should react to these changes. Similar discussions exist in the literature of the social sciences, where diverging assessments and positions are presented. In this contribution, the discussion shall be carried on by asking: Do the provisions in German family law still meet the needs of families and children? Taking the jurisprudential contributions to this special issue as well as recent jurisprudential debates into account, legal loopholes are to be identified and solutions from a social science perspective are proposed. Additionally, it will be critically discussed, where the bridging of legal gaps by further differentiation and expansion of family law - for taking new parenthood and family constellations into account - may lead to. From a social science perspective, are there serious concerns to be raised with regard to the path already entered? Do alternative, not yet considered, routes for meeting the challenges possibly exist? These questions take center stage in the last chapter of this concluding contribution." (author's abstract

    Wertschätzung der Aufgaben und Leistungen von Familien und Bewertung familienpolitischer Maßnahmen

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    "Im vorliegenden Materialienband werden die Ergebnisse einer telefonischen Befragung von 1.650 Erwachsenen zum Thema Wertschätzung der Familie und Bewertung der Familienpolitik vorge-stellt. Das Ziel dieser Studie war es zu ermitteln, welche Bedeutung die Familie – und zwar sowohl die eigene wie auch das Elternhaus – im Vergleich zu anderen Lebensbereichen für den einzelnen heute haben und inwieweit der Familie als Institution zudem gesellschaftliche Funktionen, z.B. für die wirtschaftliche Zukunft des Landes, zugeschrieben werden. Darüber hinaus sollte untersucht werden, wie die derzeitige Familienpolitik bewertet wird und welchen sozialpolitischen Hand-lungsbedarf die Befragten zur Unterstützung der Familien sehen. Die Ergebnisse belegen, dass Familie und Partnerschaft nach wie vor als die wichtigsten Lebensbe-reiche betrachtet werden. Da allerdings zugleich dem Bereich Arbeit und Beruf eine große Bedeu-tung zugeschrieben wird, ergeben sich insbesondere für Frauen die bekannten Herausforderungen im Hinblick auf die Vereinbarung von Familie und Beruf. Selbst von jungen Menschen, die noch keine Familie gegründet haben, wird dem Thema Eltern-schaft eine hohe Wertschätzung entgegengebracht. Doch gehen auch sie bereits mehrheitlich davon aus, dass in der Arbeitswelt auf die Bedürfnisse der Familie nur unzureichend Rücksicht genommen wird und dass es mit negativen finanziellen und sozialen Folgen einhergeht, wenn man Kinder hat. Diese Einschätzungen können sich später als Hindernisse für eine Familiengründung erweisen. Al-lerdings werden die Nachteile, die man aufgrund der Elternschaft in Kauf nehmen muss, von Be-fragten, die bereits Kinder haben, sogar noch stärker hervorgehoben. Folgerichtig wünschen sich v.a. Befragte, die sich in der aktiven Familienphase befinden, eine In-tensivierung von familienpolitischen Maßnahmen, die das Leben mit Kindern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Obwohl andere Politikbereiche, insbesondere die Arbeitsmarkt-, die Sicherheits- und die Rentenpolitik, bei den Befragten höhere Priorität genießen, wird die Fami-lienpolitik als wichtig erachtet. Auch Befragte, die aufgrund ihrer Position im familialen Entwick-lungsverlauf noch nicht oder nicht mehr selbst von familienpolitischen Verbesserungen profitieren würden, sehen mehrheitlich Handlungsbedarf in diesem Bereich." [Autorenreferat

    Arbeitsteilung und Tagesablauf beim Übergang junger Paare zur Elternschaft

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    'Parallel zur Erosion von Zeitstrukturen vollzieht sich ein gesellschaftlicher Prozeß zunehmender Ausdifferenzierung familialer Entwicklungsverläufe. Die Optionenvielfalt im Beruf (z.B. durch flexible Arbeitszeiten) muß abgestimmt werden auf Ansprüche und Erwartungen, die eine Partnerbeziehung oder Familie mit sich bringt. Der Artikel verfolgt solche Anpassungsleistungen anhand der Ergebnisse einer empirischen Längsschnittstudie sowie von Zeitbudgeterhebungen bei jungen Paaren vor und nach der Geburt des ersten Kindes. Sie belegen, daß sich bei kinderlosen Paaren (z.B. durch die Berufstätigkeit beider Partner, die relative Angleichung der Alltagsorganisation und des Zeitaufwandes für Obligationen) Geschlechterrollen zunehmend egalisieren. Der Übergang zur Elternschaft bewirkt eine Rückkehr zur traditionellen Rollenteilung. Flexible Arbeitszeiten führen zwar zu einer stärkeren zeitlichen Streuung und Verzahnung von häuslichen Obligationen und Freizeitinteressen sowie zu einer Individualisierung von Tagesabläufen und Wochenrhythmen; allgemein gültige Grundmuster des Tagesablaufs werden jedoch beibehalten. Die Erwerbstätigkeit, Arbeitszeitregelung sowie die Elternschaft erweisen sich als die wesentlichen Rahmenbedingungen für Zeitstrukturen, Alltagsorganisation und Arbeitsteilung zwischen den Partnern.' (Autorenreferat
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