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    Institutional successes and professional insecurities on the continent of the founders of sociology

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    Mit der fortschreitenden europäischen Integration zur EU kann auch die Analyse der theoretischen, institutionellen und sozialen Identität der Soziologie nicht länger auf die einzelnen Länder beschränkt bleiben. Der vorliegende Beitrag versucht eine vergleichende Analyse der soziologischen Forschung und Lehre, der Organisationstrukturen und des gesamtgesellschaftlichen Status der Soziologie für folgende Länder: (1) Frankreich: die marginale Situation der Disziplin zwischen Philosophie und staatlicher "Planifikation"; (2) Italien: Soziologie im Spannungsfeld politischer Auseinandersetzungen; (3) Niederlande: Soziologie als angewandtes Problemlösen; (4) Deutschland: Expansion in nichtakademische Berufsfelder. Diesen Pluralismus der Orientierungen gilt es beim Aufbau einer "europäischen Soziologie" zu nutzen. (pmb)Quand on compare le développement de la sociologie, l'organisation des études universitaires et les perspectives professionnelles des étudiants il apparait que, en ce qui concerne la naissance de la discipline eile-meme et son application sociale, il existe sur le plan européen des problernes comrnuns qui montrent que mute restriction traditionnelle et artificielle de la sociologie à l'échelle nationale est dénuée de Sens sur le plan pragmatique et strategique. Bien plus, les convergence des incertitudes britanniques, ailemandes, françaises, italiennes et dans une moindre mesure hollandaises prêchent en faveur d'une professionnalisation de la sociologie dans le cadre d'une comparaison nationale et internationale des disciplines pur chercher en commun une issue à ces crises disciplinaires. L'arrêt de la croissante continue en sociologie et l'augmentation des doutes résultants de déceptions quant aux espoirs sur son développement sernble menacer l'unité même de la discipline, pur tant qu'elle ait jamais existé, sur le plan institutionnel et professionnel. Le lien généralement admis entre activité sociologique et développement d'un Etat national assurant la sécurité sociale est, du fait des crises conjoncturelles et de la réduction du budget des Etats. en voie de dissolution et une importance accrue à l'échelle internationale (Nowotny 1993: 12) n'est pas en vue. Les changements économiques, sociaux et politiques imposent une nouvelle orientation des fonctions scientifiques. Si sur cette toile de fond une réorganisation de la sociologie prometteuse de succès doit aboutir, il sera indispensable d'analyser dans le détail les conditions et restrictions de son application dans le contexte européen. Let's do it!La comparación del desarrollo de la sociología, la organización de su estudio como materia universitaria de enseñanza y las perspectivas profesionales de sus graduados muestra que. considerando el surgimiento de una unidad relativa a la materia y de la posibilidad de una utilización social de la disciplina, existen problemas europeos comunes, los cuales convierten en una cuestión sin sentido a la delimitación artificial de tradiciones sociológicas nacionales a un nivel pragmático y estratégico. Las inseguridades de una dsciplina que debe profesionalizarse constituyen más bien el elemento de coincidencia entre las sociologías británica, alemana, francesa, italiana y - en menor grado - la holandesa. Estas inseguridades reclaman la búsqueda de salidas comunes de esta crisis de la sociología, las cuales deben ser tenidas en cuenta en las futuras comparaciones de discipliias nacionales e internacionales. Las transformaciones económicas, sociales y políticas en curso exigen una redefinición de la función de las ciencias. Si sobre esta base ha de tener éxito una reorganización de la sociología, será de imperiosa necesidad investigar en detalle las condiciones y restricciones de su aplicabilidad social en un contexto europeo. Let's do it

    Sein oder Sollen? Die Soziologie und ihr (problematisches) Verhältnis zur Moral

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    Der Autor versucht in seinem Beitrag zu zeigen, dass es im Kontext soziologisch-beruflicher Tätigkeit durchaus sinnvoll und notwendig ist, ethische Standards zu setzen und durchzusetzen, dass dies aber für die Wissenschaft der Soziologie und ihren Gegenstand unangemessen und problematisch, weil letztlich die Disziplin sprengend wäre. Die These seines Beitrags lautet daher: Nicht die Soziologie braucht eine Ethik, sondern die soziologische Berufsarbeit, d.h. die Soziologen und diese besitzen sie bereits. Seit 1992 gilt in Deutschland der Ethik-Kodex - eine kodifizierte Berufsethik für die in den beiden Verbänden 'Deutsche Gesellschaft für Soziologie' (DGS) und 'Berufsverband Deutscher Soziologen' (BDS) organisierten Soziologen. Dieser sollte im Fall der Soziologie ausreichen, wie der Autor in seinem Beitrag erläutert. Er geht in diesem Zusammenhang auf den Werturteilsstreit in der Soziologie und Max Webers Unterscheidung zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik ein. Da die Soziologie eine non-normative Erfahrungswissenschaft ist, ist sie in erster Linie der Wahrheitsfindung und ihrer Profession verpflichtet, und nicht einer Ethik, die ein dynamisches und spezifisches kulturelles Wertemuster impliziert. (ICI2

    Konfliktregelung im außerrechtlichen Raum: ein Jahr Arbeit der Ethik-Kommission

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    Der Autor behandelt die Genese des Ethik-Kodex (vergleichbar dem Strafrecht) und der Satzung der Ethik-Kommission (vergleichbar dem Strafprozeßrecht) in der deutschen Soziologie, die Zusammensetzung der Ethik-Kommission und ihre Arbeit bis zum Dezember 1993, Grundsätze der Satzung und der Kommissionsarbeit und bespricht fünf Fälle, von denen die Antragsteller meinten, es handelt sich um unethisches Verhalten. Die Ethik-Kommission nimmt quasi die Funktion eines Ehrengerichts wahr. Eingerichtet durch die beiden Verbände der Soziologie DGS und BDS ist die Ethik-Kommission gleichwohl unabhängig von den jeweiligen Verbandsgremien. Sie hat keine Exekutivfunktion. Die Vorstände der beiden Verbände sollten aber, wenn die Ethik-Kommission Sanktionen empfiehlt, deren Vorschlägen folgen. Nicht irgendwelche externen Instanzen wachen über berufsethisch korrektes Handeln, sondern die Selbstkontrolle der Soziologengemeinschaft selbst ist es, die als (antizipierte) Fremdkontrolle zu individueller Selbstkontrolle anhält. Interessenausgleich der an einem Fall Beteiligten ist oberstes Handlungsprinzip. Zum Abschluß werden Änderungs- und Ergänzungsvorschläge behandelt, vor allem die zum Ethik-Kodex erschienene Arbeit von Heiland und Lüdemann (1993). (prn

    Chancen und Risiken eines Bachelors in Soziologie: Ergebnisse einer Online-Befragung

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    In der Online-Befragung von 153 Mitgliedern des BDS als im Beruf stehende und erfahrene Soziologen wird ein allgemeines Meinungsbild zur potenziellen Einführung des B.A. in Soziologie in Deutschland ermittelt. Der erste Teil des Beitrags beschreibt das Methodendesign, charakterisiert die befragten Soziologen und referiert das allgemeine Meinungsbild aller Befragten zu diesem Studiengang. (IAB

    Sozialwissenschaftliche Arbeitsmethoden für Mediziner, Soziologen, Psychologen

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    Dieses Buch wendet sich an Mediziner in Forschung, Lehre und Praxis, an Studierende der Medizin, sowie an Psychologen, Politikwissenschaftler, Soziologen, Kommunikationswissenschaftler und Juristen, die sich mit sozialwissenschaftlichen Themen befassen. Es beschreibt die methodischen Grundlagen der empirischen Sozialforschung und zeigt anhand von Beispielen die praktische Anwendung von Testverfahren, Interview und schriftlichen Befragungen sowie die Beurteilung der damit erhaltenen Ergebnisse

    Ethische Prinzipien im Berufungsverfahren

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    Ziel der Untersuchung ist die Exploration möglicher ethischer Probleme im Berufungsverfahren bei Professorenstellen für das Fach Soziologie. Der Verfasser legt zunächst eine chronologische Analyse der Berufungsverfahren (n=28) hinsichtlich Bewerbungsfristen, Reaktionszeit der Hochschulen, Benachrichtigung und inhaltlicher Informationen zum Stand des Verfahrens sowie Besetzung der Professuren vor. Behandelt werden weiter die Dauer einzelner Verfahrensabschnitte, die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Verantwortungsethik und das Phänomen der "innerwissenschaftlichen Diskursgemeinschaft" in der Berufungspraxis. Es schließt sich eine theoretische Betrachtung des Berufungsverfahrens an, in der die Verbeamtung des Wissenschaftlers, Kollegialitätsprinzip und traditionale Herrschaft, Wissenschaftscharisma sowie strukturelle Gewalt im Berufungsverfahren erörtert werden. Abschließend werden Gefahren aus der Freiheit des Wissenschaftlers, die Notwendigkeit ethischer Verpflichtungen sowie mögliche Schritte zur "professionellen Vertrauenswürdigkeit" diskutiert. (ICE
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