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    Einflussfaktoren auf das Therapieansprechen und Überleben nach Transarterieller Chemoembolisation (TACE) von Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms – eine retrospektive Untersuchung

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    Aufgrund einer hohen Inzidenz und einer ungünstigen Prognose stellt die Behandlung von Patienten mit lebermetastasierten kolorektalen Karzinomen eine große Herausforderung in der klinischen Routine dar. Weiterhin sind die chirurgische Resektion und eine systemische Chemotherapie die Standards in der Behandlung dieser Patienten. Allerdings kommen viele Patienten für eine chirurgische Therapie aufgrund einer fortgeschrittenen Lebermetastasierung nicht in Frage. Eine relativ hohe Rezidivrate nach operativer Metastastenentfernung und ein Tumorprogress unter systemischer Chemotherapie stellen ein weiteres Problem dar. Sind konventionelle Therapien ausgeschöpft, können von Seiten der interventionellen Radiologie eine Reihe minimal-invasiver Therapiemöglichkeiten angeboten werden. Nach Zugang über die Arteria femoralis superficialis erfolgt bei der transarteriellen Chemoembolisation (TACE) unter angiographischer Kontrolle eine lokale Applikation von Chemotherapeutika und Embolisate in Blutgefäße von Lebermetastasen. Bei der perkutanen thermischen Ablation erfolgt eine Punktion von Lebermetastasen Computertomografie-gesteuert mit nachfolgender Tumordestruktion durch Hitze. Diese beiden Therapieverfahren können auch je nach klinischer Ausgangslage miteinander kombiniert werden. Die vorliegende Arbeit umfasst 452 Patienten mit nicht-reseziebaren Lebermetastasen kolorektaler Metastasen die sich einer Therapie mittels TACE in 4-wöchigen Intervallen unterzogen. Dabei wurden 233 Patienten palliativ nur mit TACE behandelt, während 219 Patienten neoadjuvant mit TACE behandelt wurden, bevor eine perkutane thermische Ablation, entweder in Form einer Mikrowellenablation oder Laserablation durchgeführt wurde. Für beide Patientengruppen wurden das mediane Gesamtüberleben sowie das progressionsfreie Überleben ab der ersten TACE berechnet. Für beide Überlebenszeiten wurden ferner verschiedene Faktoren getestet, die potentiell eine prognostische Aussagekraft haben. Es wurde auch getestet auf welche Kombination an Chemotherapeutika das beste Ansprechen nach TACE erzielt wird. Des Weiteren wurden von 34 Patienten gezielt 55 Lebermetastasen mit Diffusions-gewichteter MRT-Bildgebung (DWI) untersucht. Durch Dokumentation eines aus der DWI errechneten ‚apparenten Diffusionskoeffizienten‘ (ADC) wurde getestet ob damit eine Vorhersage über das Therapieansprechen erfolgen kann. Einen Monat nach der ersten TACE zeigten 7 Metastasen ein Therapieansprechen, wobei kein signifikanter Unterschied zwischen absoluten prätherapeutischen ADC Werten von Metastasen mit und ohne Therapieansprechen bestand (p=0,94). Drei Monate nach der ersten TACE zeigten 17 Metastasen ein Therapieansprechen. Es bestand ein signifikanter Unterschied zwischen absoluten prätherapeutischen ADC Werten von Metastasen mit (median 1,08x10-3mm²/s) und ohne Therapieansprechen (median 1,30x10-3mm²/s). Dabei zeigten prätherapeutische ADC Werte einen mäßigen Vorhersagewert für das Therapieansprechen (AUC 0,7). Bei Metastasen die ein Therapieansprechen nach 3 Monaten zeigten wurde ein signifikanter Anstieg von ADC Werten beobachtet (p<0,001). Mit einer Sensitivität von 77% und einer Spezifität von 74% konnte ein Ansprechen nach drei TACE Sitzungen vorhergesagt werden, wenn es zu einem Anstieg der ADC Werte um 12,17% kam (AUC 0,817). Zudem wurde eine starke und signifikante Korrelation zwischen dem prozentualen Anstieg der ADC Werte und einer prozentualen Größenänderung der Lebermetastasen beobachtet werden (r=0,651, p<0,001). Die palliativ mit TACE behandelten Patienten zeigten ein Gesamtüberleben von 12,6 Monaten und ein progressionsfreies Überleben von 5,9 Monaten. Dagegen lag das Gesamtüberleben und das progressionsfreie Überleben der neoadjuvant behandelten Patienten mit folgender thermischen Ablation bei 25,8 und 10,8 Monaten. Die Unterschiede im Gesamtüberleben und progressionsfreien Überleben zwischen den beiden Gruppen waren statistisch signifikant (p<0,001). Extrahepatische Metastasten vor Therapie mit TACE waren ein signifikanter prognostischer Einflussfaktor in der Überlebensanalyse der neoadjuvant und palliativ therapierten Gruppe. Anzahl, Größe und Lokalisation waren ferner signifikante Faktoren für das Gesamtüberleben und progressionsfreie Überleben der neoadjuvanten Kohorte. Geschlecht, Lokalisation des Primärtumors, T- und N- Stadien des TNM-Klassifikationssystem des Primärtumors, zeitliches Auftreten der Lebermetastasen, Ablationsmethode und Patientenalter hatten keinen Einfluss auf das Überleben in beiden Kohorten. Das beste Ansprechen auf TACE wurde bei einer Verwendung einer Dreifachkombination von Chemotherapeutika beobachtet (p=0,021). Zusammenfassend zeigt die Arbeit, dass die TACE eine effektive Therapie bei Lebermetastasen kolorektaler Karzinome darstellt. Eine Messung von ADC Werten erscheint ein potentieller Biomaker für das Ansprechen von Lebermetastasen zu sein

    The Role of Conventional TACE (cTACE) and DEBIRI-TACE in Colorectal Cancer Liver Metastases

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    Colorectal cancer (CRC) is one of the most common tumor entities worldwide and a common cause of cancer-associated death. Colorectal cancer liver metastases (CRLM) thereby constitute a severe life-limiting factor. The therapy of CRLM presents a major challenge and surgical resection as well as systemic chemotherapy remain the first-line treatment options. Over the years several locoregional, vascular- and image-based treatments offered by interventional radiologists have emerged when conventional therapies fail, or metastases recurrence occurs. Among such options is the conventional/traditional transarterial chemoembolization (cTACE) by local injection of a combination of chemotherapeutic- and embolic-agents. A similar treatment is the more recent irinotecan-loaded drug-eluting beads TACE (DEBIRI-TACE), which are administered using the same approach. Numerous studies have shown that these different types of chemoembolization can be applied in different clinical settings safely. Furthermore, such treatments can also be combined with other local or systemic therapies. Unfortunately, due to the incoherent patient populations of studies investigating TACE in CRLM, critics state that the definite evidence supporting positive patient outcomes is still lacking. In the following article we review studies on conventional and DEBIRI-TACE. Although highly dependent on the clinical setting, prior therapies and generally the study population, cTACE and DEBIRI-TACE show comparable results. We present the most representative studies on the different chemoembolization procedures and compare the results. Although there is compelling evidence for both approaches, further studies are necessary to determine which patients profit most from these therapies. In conclusion, we determine TACE to be a viable option in CRLM in different clinical settings. Nevertheless, a multidisciplinary approach is desired to offer patients the best possible care

    The role of dynamic magnetic resonance imaging in exclusion of inguinal hernia in patients suffering from indefinitive groin pain

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    Rationale and objectives: The objective of this study was to analyze the role of dynamic magnetic resonance imaging (MRI) in patients who suffered from groin pain and whose physical examination and ultrasound returned inconclusive/indefinite results, as well as in patients receiving an ongoing assessment for a previous herniotomy. Material and methods: For this study, 25 patients 14 women and 11 men were selected with a mean age of 41.6 years, including clinical complaints, such as groin pain and or a previous herniotomies. These patients underwent dynamic MRI. Reports were created by a radiology resident and a radiology consultant. Clinical and ultrasound documentation were compared to with imaging results from the MRI. Results: The results of the dynamic MRI were negative for 23 patients (92%) and positive for two patients (8%). One patient suffered from an indirect hernia and one from a femoral hernia. A repeated hernia was an excluding for the preoperated patients with pain and ongoing assessment. Conclusions: Dynamic MRI shows substantially higher diagnostic performance in exclusion of inguinal hernia, when compared to a physical examination and ultrasound. The examination can also be used in assessments to analyze the operation’s results
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