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    Innenentwicklung – eine realistische Strategie für die regionale Siedlungsflächenentwicklung?

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    Angesichts der sich zuspitzenden Flächennutzungskonflikte in den Verdichtungsräumen intensiviert sich erneut die Debatte, wie das weitere Ausufern der Bebauung in das Weichbild der Städte gestoppt und die noch verbliebenen ökologisch bedeutsamen Freiräume geschützt werden können. Neben der eher langfristigen Perspektive sinkender Bevölkerungs- und Haushaltszahlen wird in absehbarer Zeit vor allem durch eine verstärkte Innenentwicklung eine Eindämmung des Landschaftsverbrauchs erwartet. Im Kontext einer rationalen, kontrollierten und den ökologischen Erfordernissen gerecht werdenden Flächenbewirtschaftung wird der Nutzung von Reserven im bereits besiedelten Raum strategische Bedeutung zugemessen. Inwieweit der zunächst noch auf jeden Fall verbleibende Expansionsbedarf der Kommunen durch Innenentwicklung aufgefangen werden kann, ist eine bisher ungeklärte Frage. Hierzu wird ein kleinräumiger Untersuchungsansatz zur Ermittlung, Analyse und Bewertung von Flächenpotentialen im Innenbereich vorgestellt. Die Ergebnisse einer Pilotstudie zur Innenentwicklung für den Umlandverband Frankfurt ermöglichen erste Aussagen zur Struktur und Größe der Flächenpotentiale. Zu den wesentlichen Ergebnissen gehört, daß die konkreten Gegebenheiten der Gebiete sowie die Veränderungsbedürfnisse und die finanziellen Möglichkeiten der Bewohner die tatsächliche Größe der Entwicklungsmöglichkeiten im Innenbereich determinieren. Bei Aufrechterhaltung des heute feststellbaren Flächenbedarfs wird in den prosperierenden Verdichtungsgebieten der weitere „Flächenverbrauch“ durch Innenentwicklung nicht zu stoppen sein. Solange weitreichende gesellschaftliche Verhaltensänderungen nicht absehbar sind, muß sich die Siedlungsplanung auf Expansionswünsche einstellen und versuchen, diese im Rahmen einer geordneten Flächenhaushaltspolitik rational zu steuern. Auf absehbare Zeit ist somit eine „mittlere Strategie“ mit verstärkter Innenentwicklung und begrenzter – ökologisch möglichst „unschädlicher“ – Außenentwicklung eine sinnvolle und realistische Orientierung der Planung

    THINK BERL!N plus : Berlin hat mehr verdient! ; ist Stadtentwicklung nach der Wahl egal?

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    Zugleich gedruckt veröffentlicht im Universitätsverlag der TU Berlin unter der ISBN 978-3-7983-2371-1.Die in dieser Broschüre vorgelegten Anregungen anlässlich der Wahl im September 2011 sind eine Weiterentwicklung der auf der Tagung „Ist Stadtentwicklung nach der Wahl egal?“ vorgetragenen Ideen. Die Tagung fand am 6. Mai 2011 an der TU Berlin statt. „Think Berl!n“ wurde 2009 von Aljoscha Hofmann, Cordelia Polinna, Jana Richter und Johanna Schlaack – Stadtplaner, Architekten und Wissenschaftler der TU Berlin – gegründet. Die Initiative entstand aus der Idee, die Debatte über die Berliner Stadtentwicklung um eine junge, zugleich wissenschaftliche und praktische Position aus Architektur und Stadtplanung zu bereichern. Für das Projekt „MEMORANDUM“ wurde „Think Berl!n“ erweitert zu Think Berl!n plus um Christian von Oppen von der Bauhaus-Universität Weimar und Harald Bodenschatz von der TU Berlin, der gemeinsam mit Thomas Flierl (Herrmann Henselmann Stiftung) die Initiative zu diesem Projekt ergriffen hat. Von Anfang an wurde das Projekt von Franziska Eichstädt-Bohlig, Thomas Flierl und Ephraim Gothe kritisch begleitet, gefördert, kommentiert und entschieden vorangetrieben. Dies betrifft auch die Veranstaltung am 6. Mai, die von den drei politischen Experten für Stadtentwicklung mit initiiert wurde. Gedruckte Version im Universitätsverlag der TU Berlin (www.univerlag.tu-berlin.de) erschienen, ISBN 978-3-7983-2371-1, Format A
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