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    Buchweizenanbau in der Schweiz: neue Sorten fĂĽr eine alte Nischenkultur

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    Die Geschichte des Buchweizens reicht weit in die Vergangenheit zurück. Ursprünglich stammt Buchweizen aus China wo Buchweizenarten gemäss Pollenuntersuchungen bereits 2500 v. Chr. wuchsen (Zeller und Hsam 2004). Von dort breitete sich der Buchweizen vermutlich im Mittelalter über Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan in Richtung Europa aus (Zeller 2001). Mit der Intensivierung des Ackerbaus verlor er aber nach und nach an Bedeutung. Aktuell (Datengrundlage 2017) gilt Russland mit 1,52 Millionen Tonnen (von weltweit ca. 4 Millionen Tonnen) als führender Buchweizenproduzent (FAO 2019). In der russischen Küche ist Buchweizen – als Beilage oder Hauptgericht – auch heute noch ein wichtiger Nahrungsbestandteil (Miedaner und Longin 2012). Ab 1400 n. Chr. hat sich der Buchweizenanbau auch in der Schweiz etabliert. Bereits um 1800 n. Chr. beschränkten sich die Anbaugebiete aber nur noch auf einige Täler in Graubünden und im Tessin. (Schilperoord 2017). Hauptgrund war die verstärkte Verbreitung und Förderung des Kartoffelanbaus, was die gesamtschweizerische Anbaufläche von Buchweizen bis ins Jahr 1972 auf unter eine Hektare schrumpfen liess (Lustenberger et al. 1977). Seither taucht Buchweizen nicht mehr einzeln in der Anbaustatistik auf und bis auf die Sorte Brusio ist keine Schweizer Buchweizensorte in der Genbank eingelagert worden (BLW 2019). Seit einigen Jahren nimmt die Bedeutung von Buchweizen in der menschlichen Ernährung aber wieder zu. Gerade für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) bietet der glutenfreie Buchweizen eine Alternative zu herkömmlichen Getreideprodukten. Daneben ist Buchweizen auch reich an Spurenelementen wie Zink oder Mangan und wirkt Erkrankungen wie Bluthochdruck oder hohen Cholesterinwerten entgegen (Skrabanja et al. 2004). Aufgrund der geringen Ansprüche an Klima und Boden (Lustenberger et al. 1977) und der eher kurzen Vegetationsdauer von ca. 115 Tagen (Aufhammer et al. 1995) kann Buchweizen als Fruchtfolgeglied interessant sein. Da Buchweizen botanisch gesehen mit keiner anderen häufig in der Schweiz angebauten Kulturpflanze verwandt ist, kann er zur Auflockerung der Fruchtfolge und Aufwertung des Bodens genutzt werden. Durch die kurze Vegetationsdauer besteht zudem die Möglichkeit, Buchweizen als Zweitkultur z. B. nach Wintergerste anzubauen. Als Gründüngungs- und Untersaatenkomponente wird Buchweizen seit vielen Jahren eingesetzt. Unter guten Wachstumsbedingungen ist Buchweizen aufgrund der schnellen Jugendentwicklung ein guter Unkrautunterdrücker. Auch für Insekten ist die Ackerfrucht von Bedeutung, denn sie blüht – je nach Saatzeitpunkt und Sorte – über eine längere Zeit und v. a. während der tendenziell eher trachtarmen Sommermonate. Beim Anbau von Buchweizen als Reinkultur zur Körnernutzung stellen sich zahlreiche Herausforderungen. So ist z. B. die Bestimmung des richtigen Erntezeitpunkts aufgrund des unbegrenzten Wuchses der aktuell verfügbaren Sorten und deshalb auch die Ernte mit dem Mähdrescher schwierig. Neue Züchtungen aus Russland versprechen jedoch eine gleichmässige Abreife bei gleichzeitig hohen Kornerträgen und tieferen Erntefeuchtigkeiten. Um Lösungsansätze für den Buchweizenanbau in der Schweiz zu entwickeln, wurden in einem gemeinsamen Projekt von Agroscope und der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL Versuche mit verschiedenen Buchweizensorten und Saatdichten durchgeführt. In den Sortenversuchen wurde zudem der Wert für Bestäuber quantifiziert

    Ökologische Fallenwirkung von einjährigen Blühstreifen – Laufkäfer als Ökozeiger

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    Werden Blühstreifen von Nützlingen und Bestäubern als Nistplatz gebraucht, könnte ein Umbrechen zu einer Zerstörung der Nachkommen führen. Dies würde den Blühstreifen zu einer ökologischen Falle machen. In der vorliegenden Studie konnte die Hypothese einer ökologischen Falle für Nützlinge und Bestäuber jedoch nicht bestätigt werden. Es wurden 35 verschiedene Arten Laufkäfer gefangen, sechs davon stehen auf der Roten Liste
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