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What influence do work-life situations and vocational orientation measures exert on individual commitment to continuing training?
Continuing vocational training is considered to play an important role in both social and occupational inclusion. The present paper will analyse the influence this exerts on participation in continuing vocational training and on private expenditure, the latter being measured in terms of the costs borne by the trainees themselves and the amount of free time invested. Consideration needs to be accorded to the fact that individual social groups enjoy different levels of access to continuing training and to the circumstance that their commitment to continuing training is influenced by varying prevailing general conditions. For this reason, the principle focus of the paper will be on the question of how these general conditions or work-life situations can be described and on whether it is possible to identify various groups. The main features of vocational orientation measures will also be included in the analysis. The basis for the study is the data collected by an expert commission set up to look into the financing of lifelong learning and the participation or non-participation in continuing training and the results of an investigation conducted by the Federal Institute for Vocational Education and Training into the costs and benefits of continuing vocational training for individuals. These two studies are based on the same statistical population and render it possible to observe aspects of both continuing training participation and private expenditure in terms of how these relate to continuing training. It becomes readily apparent that persons may be allocated to groups in accordance with the work-life situation characteristics they display, these groups exhibiting differences in terms of inclusion and investment in continuing vocational training. Although gender is revealed to exert no significant individual influence on commitment to continuing training, women in particular form a group which has its basis in their work-life situation, the fact that the latter tends to present some difficulties meaning that a lower level of commitment to continuing training may be exhibited. In addition to the above, vocational orientation measures exert a clear influence on commitment to continuing training
Berufliche Weiterbildung Erwerbstätiger: zur Erklärungskraft tätigkeitsbezogener Merkmale für das Weiterbildungsverhalten
Zur Erklärung des Weiterbildungsverhaltens Einzelner werden häufig soziodemografische, betriebs- und beschäftigungsbezogene Daten herangezogen. Obwohl Weiterbildungsbedarfe häufig unmittelbar im Arbeitskontext entstehen, konnten -nicht zuletzt aufgrund der vorhandenen Datenlage- tätigkeits- und arbeitsplatzbezogene Merkmale seltener berücksichtigt werden. Auf der Grundlage einer repräsentativen Befragung von rund 20.000 Erwerbstätigen im Jahr 2006 ist dies jedoch möglich. Die nachfolgenden multivariaten Analysen zeigen, dass diese Merkmale einen hohen Einfluss auf die Weiterbildungsteilnahme Erwerbstätiger haben. Insbesondere hohe Qualifikationsanforderungen am Arbeitsplatz, aber auch wissensintensive berufliche Tätigkeiten sowie Lern- oder Kreativitätsanforderungen des Arbeitsplatzumfeldes erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Teilnahme an formalisierter Weiterbildung in Kursen bzw. Lehrgängen, aber auch an informeller Weiterbildung wie z. B. dem Lernen auf Fachtagungen, Fachmessen oder über Fachliteratur. Geringe Bedeutung haben die Merkmale dagegen in Bezug auf arbeitsplatznahe Lernformen, wie Einarbeitung/Anlernen am Arbeitsplatz, Supervision oder Coaching
Grundlagen und Qualifikationen soziologischer Beratung
Der Beitrag greift die auf der IX. Tagung für Angewandte Soziologie 'Soziologische Beratung' geführten intensiven Diskussionen um Profil, Aufgabengebiete und Qualifikationen von Beratern und Beraterinnen auf. Geklärt werden sollen die Begriffe 'soziologische Beratung' und 'soziologische Beratungskompetenz'. Ziel ist dabei, über Chancen und Risiken der Präzisierung und Standardisierung eines Berufsfeldes für Soziologen nachzudenken und zu eruieren, welche Möglichkeiten soziologische Beratung eröffnen kann bzw. wo und wie sich soziologische Beratung gegen andere Beratung abgrenzt. Damit wird letztendlich ein Orientierungsrahmen für eine systematische Qualifizierung in soziologischer Beratung geschaffen und gegenüber der Öffentlichkeit das Leistungsspektrum soziologischer Beratung transparenter und attraktiver gemacht.(ICH
Aus- und Weiterbildung: Komplemente oder Substitute?; zur Bildungsbeteiligung kleinerer und mittlerer Betriebe in Deutschland
Ob die berufliche Aus- und Weiterbildung einander ersetzen können, also in einer substitutiven Beziehung stehen, oder ob es sich bei diesen Bildungsformen vielmehr um komplementäre Aktivitäten handelt, ist nicht unumstritten. Die vorliegende Arbeit nähert sich dieser Frage aus der betrieblichen Perspektive unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses der Betriebsgröße und liefert empirische Ergebnisse auf Basis des IAB-Betriebspanels. Die Schätzungen eines bivariaten Probitmodells zeigen, dass die Frage, ob es sich eher um eine komplementäre oder substitutive Beziehung handelt, auch von der Betriebsgröße abhängt
Probleme der Qualitätssicherung bei psycho-sozialen Weiterbildungsmaßnahmen: gibt es Anknüpfungspunkte zu Ansätzen aus der beruflichen Weiterbildung?
Neben der beruflichen Weiterbildung hat sich in den letzten Jahren ein weiterer Zweig der psycho-sozialen Weiterbildung etabliert. In beiden Bereichen spielt die Qualitätssicherung eine wichtige Rolle. Gibt es bei der Qualitätssicherung der beruflichen Weiterbildung breits ausgereifte Maßstäbe, so lassen sich auf die Qualitätssicherung für die psycho-soziale Weiterbildung lediglich einige Ansätze übertragen. Zur Zeit erfolgt die Qualitätssicherung im Wesentlichen auf zwei Wegen. Zum einen sorgen die Anbieter selber für umfangreiche Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und zum anderen werden Nachfragende über mögliche Fallstricke und Gefahren informiert und somit Verbraucheraufklärung betrieben. Es bleibt aber immer eine Unsicherheit über die Anwendbarkeit der sozialen Bestätigung der erreichten Ziele und Erfolge psycho-sozialer Weiterbildungsmaßnahmen. (pra
Soziologische Beratung im Berufsverband Deutscher Soziologen aus der Sicht der Köln-Bonner-Regionalgruppe
Mit der Tagung für angewandte Soziologie im März 1996 wurde die Auseinandersetzung um das Thema "Soziologische Beratung" im Berufsverband Deutscher Soziologen angestoßen und institutionalisiert. Ziel dieses Beitrages ist es, einen kurzen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten sowie einen Ausblick über die zukünftigen Vorhaben zu geben. Dabei soll der Beitrag die Vielfältigkeit der Diskussion widerspiegeln und den Stand nach zwei Jahren dokumentieren. Im einzelnen wird berichtet über: die Tagung für angewandte Soziologie, die Diskussionen in Regionalgruppen, BDS-Veröffentlichungen zur soziologischen Beratung sowie die BDS-Qualifizierungsinitiative zur Vermittlung von Beratungsqualifikationen und ein kleiner Ausblick über geplante Aktivitäten gegeben
Delphi-Erhebung zur Identifikation von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben in der beruflichen Aus- und Weiterbildung
"Die Sicherung zukunftsfähiger Qualifikationen durch die berufliche Aus- und Weiterbildung ist eine zentrale Aufgabe der Berufsbildungsforschung. In einer bundesweiten Delphi-Studie zur 'Identifikation von Forschungs- und Entwicklungsaufgaben in der beruflichen Aus- und Weiterbildung' fragte das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Experten und Expertinnen nach deren Einschätzung der wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Ziel der Delphi-Erhebung war es, Lücken in der Berufsbildungsforschung zu identifizieren und die Forschungsplanung insgesamt auf eine breite Basis zu stellen. In der vorliegenden Veröffentlichung werden das Forschungskonzept sowie erste wichtige Ergebnisse dargestellt." (Autorenreferat)Inhalt: Zusammenfassung; 1 Rückblick auf bisherige Delphi-Studien; 1.1 Die Wurzeln der Delphi-Methode; 1.2 Bisherige Delphi-Untersuchungen in Deutschland; 1.3 Delphi als ein Instrument der Forschungsplanung in der beruflichen Bildung: Erfahrungen aus dem BIBB-internen Forschungsdelphi von 1999; 2 Das Konzept des Forschungsdelphi „Berufliche Bildung“ im Überblick; 2.1 Untersuchungsaufbau; 2.2 Gewinnung der Expertenstichprobe; 3 Gestaltung der drei Befragungsrunden; 3.1 Runde 1: Sammlung von Forschungsideen; 3.2 Runde 2: Bewertung der Forschungs- und Entwicklungsvorschläge; 3.3 Runde 3: Vertiefung und Diskussion; 4 Merkmale und Urteilsmuster der beteiligten Experten und Expertinnen; 4.1 Herkunft der Experten und Expertinnen; 4.2 Einstellungen der Experten und Expertinnen zur Qualität der Berufsbildungsforschung; 4.3 Hinweise auf die Bearbeitungsqualität des Fragebogens: Zum Umfang der fehlenden Angaben; 4.4 Ausmaß der Urteilsenthaltungen; 4.5 Einflüsse der beruflichen Herkunft auf das Beurteilungsverhalten; 4.6 Die wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsaufgaben aus der Sicht der Experten und Expertinnen; 5 Ausblick."Securing future-oriented qualifications by initial and continuing vocational training is a central task of vocational training research. In a nation-wide Delphi survey on the identification of research and development tasks in initial and continuing vocational training, the Federal Institute for Vocational Training (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB) - with financial support from the Federal Ministry of Education and Research (Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF) - asked experts for their estimations on the most important research and development tasks. The aim of the Delphi survey was to identify gaps in vocational training research and to put research planning as a whole on a broader basis. This publication describes the research concept and first important results." (author's abstract
Soziologische Beratung im Alltag: einleitende Bemerkungen
Auf dem Hintergrund der Tatsache, daß moderne Gesellschaften einen zunehmenden Bedarf an Hilfe und Beratung erzeugen, der sich nicht auf die traditionellen Berufsfelder wie Ärzte, Therapeuten, Rechtsanwälte etc. beschränkt, diskutiert der Beitrag einige Grundgedanken zu Teilaspekten soziologischer Beratung. Im Mittelpunkt stehen der Beratungsprozeß, die Qualifikation der Berater, die Professionalisierung von Beratung sowie unterschiedliche Beratungsmodelle. Die Betrachtung verdeutlicht, daß die Beratung für Soziologen und Soziologinnen unumstritten ein wichtiges und zukunftsträchtiges Feld der beruflichen Praxis ist, für dessen Etablierung jedoch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik, Organisation und dem institutionellen Kontext von Beratung ebenso grundlegend ist wie die Auseinandersetzung mit Qualitäts- und Qualifikationsstandards und die Analyse der strukturellen Voraussetzungen für eine Professionalisierung. (ICH
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