75 research outputs found

    Demenz

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    Im März gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Entscheidung bekannt, das Deutsche Demenzzentrum in Bonn anzusiedeln. Mit der zentralen Bündelung einschlägiger Kompetenz reagiert die Bundesregierung auf eine Krankheit, unter der allein in Deutschland rund anderthalb Millionen Menschen leiden. Da sich das Demenzrisiko mit zunehmendem Alter erhöht, gilt die Krankheit in Zeiten steigender Lebenserwartung und einer wachsenden Zahl an Senioren inzwischen als gesellschaftliches Problem. Verschärft wird die Situation durch die Versorgungslage der Demenzkranken: Drei Viertel der Erkrankten werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt, die dadurch oft selbst an die Grenzen der eigenen körperlichen und psychischen Substanz stoßen; so ist häufig das Leben der ganzen Familie enormen Belastungen ausgesetzt. Doch auch das deutsche Gesundheitssystem ächzt unter den hohen Kosten, die Pflegedienste und Heime für Demenzkranke verursachen. Aus diesem Grund wird, mit dem Helmholtz-Zentrum in Bonn als Speerspitze, die Forschung nach innovativen Präventionsmaßnahmen und Therapiemöglichkeiten eine entscheidende Rolle einnehmen.In March, 2008 the German Federal Ministry of Education and Research made public their decision to place the German Dementia Center in Bonn. By centralizing relevant expertise, the government is reacting to an illness that affects 1.5 million persons in Germany alone.As the risk of dementia increases with age, the illness, in times of increasing life expectancy and a rapidly growing number of senior citizens, by now represents a societal problem. The situation is aggravated by the care conditions of those suffering from dementia: Three quarters of the patients are being cared for at home by family members who oftentimes are at the limit of their own physical and mental capacities; meaning that frequently the family life of an entire family is subjected to enormous strain. The German healthcare system is also straining beneath the high costs of care services and institutions for those suffering from dementia. This is why the Helmholtz-Center in Bonn will play a decisive role as a leader in research for innovative prevention measures and therapeutic possibilities

    Saharastrom und Wasserkraft - mit erneuerbare Energien in die Zukunft

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    "Desertec", so der Name eines gigantischen Zukunftsprojektes, soll laut Planung mithilfe von gigantischen Photovoltaikanlagen in der Sahara etwa 15 Prozent der europäischen Stromversorgung abdecken. Am 13. Juli fand unter Federführung der Münchener Rück ein Gründungstreffen statt, um mit der Initiative das größte private Ökostromprojekt aller Zeiten zu starten. 20 deutsche Firmen wollen sich am Bau der Photovoltaik-Systeme und Solarkraftwerke in der Sahara beteiligen. Auch für den bislang unrentablen Transport des Stroms nach Europa scheint inzwischen eine technische Lösung gefunden. Diese neue Initiative ist ein weiterer Indikator für die wachsende Bedeutung der erneuerbaren Energien für die globale Energieversorgung. Im Zeichen von Klimaerwärmung und Verknappung der Erdölressourcen zeigt sich immer mehr die Notwendigkeit, den Energiebedarf aus nachhaltigen, sich erneuernden Quellen zu beziehen. Neben der bereits angesprochenen Sonnenkraft werden auch Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme genutzt, um Energie in Form von Strom zu erzeugen. Der Einsatz erneuerbarer Energien bietet nicht nur ökologisch wertvolles Potential, sondern auch im ökonomischen Bereich große Chancen. Der Arbeitsmarkt profitiert immer deutlicher vom Wachstum des umweltfreundlichen Energiesektors. Die Juli-Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" beschäftigt sich mit den sozialwissenschaftlichen Aspekten der regenerativen Energiegewinnung und deren Auswirkungen auf Wirtschaft, Politik und Gesellschaft."Desertec" is the name of a gigantic, future project, which according to its plans, hopes to supply approximately 15 percent of Europe's electrical power with the aid of giant photovoltaic facilities in the Sahara. On July 13 a meeting was lead by the reinsurance company Munich Re with the initiative to found the largest private green electricity project of all time. Twenty German companies have expressed a desire to participate in building the photovoltaic system and solar power plant in the Sahara. It appears that a solution has, in the meantime, been found for the, thus far, uneconomical transport of electric power to Europe. This new initiative is yet another indicator of the increasing significance of renewable energy for the global energy supply. Amid signs of global warming and scarcity of oil resources, the necessity of utilizing sustainable and renewable sources to meet energy needs becomes ever more apparent. In addition to the aforementioned solar power, wind energy, hydroelectric power, biomass and geothermal energy will also be used to generate energy in the form of electricity. Utilization of renewable energy offers not only ecologically valuable potential, but specifically also great chances in economic areas. It is increasingly evident that the labor market profits from growth of the environmentally friendly sector. The July edition of Research Special looks at the social science aspects of regenerative energy generation and its impact on the economy, politics and society

    Web 2.0 - Alle machen mit!

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    Das so genannten "Web 2.0" steht als Schlagwort für das heute längst verinnerlichte partizipative Netz. In diesem Netz erstellen, bearbeiten und verteilen die Nutzer die Inhalte selbst, unterstützt von interaktiven Anwendungen und vernetzt über soziale Software. Neben den Sozialen Netzwerken wie "StudiVZ", "Facebook" und "wkw" gelten vor allem Videoplattformen wie "YouTube", die Online-Enzyklopädie "Wikipedia" und unzählige individuelle Weblogs aus nahezu allen Themenbereichen als Aushängeschilder der Online-Partizipation. Diese Form der Internetnutzung hat auch weitreichende Veränderungen der bis dahin bekannten sozialen Welt in Gang gesetzt. Soziale Interaktionen zwischen einzelnen Akteuren innerhalb eines Netzwerkes verlagern sich zunehmend von der realen auf die virtuelle Ebene. Die globale Erreichbarkeit im Internet ermöglicht die Knüpfung ganz anderer, weit vielfältigerer Kontakte als noch vor 20 Jahren. Gleichzeitig werden die einzelnen Mitglieder eines Sozialen Netzwerkes deutlich transparenter: individuelle Vorlieben, der persönliche Werdegang oder eigene Aktivitäten werden – nicht selten in einem datenschutzrechtlich bedenklichen Umfang – preisgegeben und beinahe jedermann zugänglich gemacht. Auch die Aktivitäten in der so genannten "Blogosphäre" bewirken tiefgreifende Veränderungen. Politische und gesellschaftspolitische Meinungsbildung wird nicht mehr nur von professionellen Spezialisten betrieben, sondern auch Amateure begleiten und beeinflussen diesen Prozess. Die Ambivalenz dieser Art der partizipativen Demokratie lässt sich jedoch nicht leugnen. Zum einen gibt es einen mehr als gerechtfertigten Diskurs über die Qualität der Nutzerbeiträge und die Relevanz der Informationen, zumal sie aufgrund ihrer kostenfreien Produktion die Existenzbasis der Profession bedrohen. Verlage und Printmedien bekommen diesen wirtschaftlichen Gegenwind beispielsweise in den letzten Jahren deutlich zu spüren. Auf der anderen Seite erweitert das partizipative Netz das Spektrum der Perspektiven: Längst erhalten nicht mehr nur Anbieter und Produzenten von Waren und Informationen eine Plattform für Werbung und Vertrieb, sondern auch Nutzer und Endverbraucher können ihre Meinung und ihr Urteil veröffentlichen, womit eine neue Form der Qualitätskontrolle möglich wird. Auch auf politischer Ebene eröffnen sich dem Bürger einfache und leicht zugängliche Wege, die eigene Meinung kundzutun, sich zu organisieren und die Arbeit der Politik zu beeinflussen. Die vorliegende Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" umfasst Nachweise zu aktuellen Veröffentlichungen und Forschungsprojekten, die sich mit den angesprochenen Aspekten rund um das mit dem Schlagwort "Web 2.0" beschriebene partizipative Netz beschäftigen und die in sechs thematische Kapitel unterteilt sind

    China - Nicht alles Gold, was glänzt!

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    Anlässlich der XXIX. olympischen Sommerspiele in Peking beschäftigt sich die August-Ausgabe der Recherche Spezial mit den zahlreichen sozialwissenschaftlichen Aspekten und Facetten, die der bevölkerungsreichste Staat der Erde zu bieten hat. Der rasante Aufstieg zur Wirtschaftsmacht innerhalb von nur drei Jahrzehnten hat dem chinesischen Staat zwar internationale Anerkennung gepaart mit ängstlicher Ehrfurcht beschert, ist aber gleichzeitig auch Ursprung einer Reihe von sozialen Problemen im Innern. Während die Städte unter Überbevölkerung und Luftverschmutzung ächzen, verharren die ländlichen Gegenden weiterhin in anachronistischer Rückständigkeit. Die vielzitierte Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter denn je auseinander und der rücksichtslos forcierte kapitalistische Aufschwung wird häufig auf Kosten zahlloser Fabrik- und Wanderarbeiter realisiert. Hinzu kommt die rigide innenpolitische Linie der kommunistischen Staatsführung, die mit Pressezensur, unterdrückter Meinungsfreiheit und einer rücksichtslosen Familienpolitik das Leben der chinesischen Bevölkerung erschwert. Auch auf der Bühne der internationalen Politik wird China aufgrund seines Bevölkerungsreichtums und seiner machtpolitischen Stärke mehr gefürchtet denn respektiert. Der fortdauernde Tibet-Konflikt, der Wille zum Aufstieg zur asiatischen Hegemonialmacht, die undurchsichtige Rolle Chinas im Dafur-Konflikt - all jene Determinanten lassen westliche Beobachter zunehmend skeptisch gen Osten blicken. Die vorliegende August-Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" widmet sich der Vielzahl unterschiedlicher Aspekte, die in der sozialwissenschaftlichen Betrachtung jenes asiatischen Landes auftauchen. In fünf thematisch abgegrenzten Kapiteln sind aktuelle Literatur- und Forschungsnachweise aus den GESIS-Datenbanken SOLIS und SOFIS sowie aus den internationalen CSA-Datenbanken aufgeführt.On the occasion of the XXIX. Summer Olympics in Beijing, this edition of "Research Special" focuses on the numerous social science aspects and facets offered by the world’s most populated nation. The rapid ascent of China's economy over a span of just three decades has garnered the Chinese state much international respect coupled with anxious reverence, along with simultaneously being the cause of a number of social problems within the country. Whereas cities are burdened with overpopulation and air pollution, rural areas remain in an antiquated state of underdevelopment. The frequently cited gap between rich and poor is bigger than ever and the ruthless, forced capitalist upswing frequently comes at the expense of numerous factory and migrant workers. Additionally, the Communist government's rigid course of domestic policy complicates the life of the Chinese population with censorship of the press, suppressed freedom of speech and a merciless family planning policy. China is more feared than respected on the international policy stage due to its large population and power politics. The ongoing conflict with Tibet, the aspiration to rise to the level of an Asian superpower, China's opaque role in the Darfur conflict - all of these factors are reasons for Western observers to look increasingly skeptically towards the East. This edition of "Research Special" is dedicated to a variety of different aspects emerging in social science studies on this Asian country. The five separate chapters dealing with different topics list current literature and research references from the GESIS databases SOLIS and SOFIS as well as from the international CSA-databases

    Transnationale Vergesellschaftungen

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    Am 03. Oktober feierten die Deutschen den 20. Jahrestag zur deutschen Einheit. Ein bedeutendes Fest für die Bundesrepublik und ihre Bewohner. Aus soziologischer Sicht könnte man den Feierlichkeiten angesichts der zahlreichen Konzepte, "die darauf abzielen, dem veränderten Raumbezug (post)nationaler Gesellschaften gerecht zu werden", einen leicht anachronistischen Charakter zuschreiben. Denn im Spiegel von konzeptuellen Begriffen wie "Denationalisierung", "Deterritorialisierung", "Weltgesellschaft" und "transnationalen Räumen" wirkt ein Fest zur Einheit des Nationalstaates wie von gestern. Doch die Diskussion um Kosmopolitismus, Weltgesellschaft und transnationale Netzwerke ist alles andere als neu. Schon bei der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Jahre 1909 wusste man um den grenzüberschreitenden Charakter von Handel und Verkehr. Neu sind allerdings die supranationalen Organisationen, die im Sinne einer abgeschwächten Global Governance zunehmend an Bedeutung gewinnen, wenn es um die Kontrolle und Kanalisation von globalisierter Wirtschaft und einer globalen Öffentlichkeit geht. Die Nationalstaaten hingegen verlieren scheinbar an Gewicht in der "postnationalen Konstellation". Dieses Spannungsfeld zwischen Nationalstaat und Transnationalität ist eines unter vielen weiteren Themen auf dem Jubiläumskongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der unter der Überschrift "Transnationale Vergesellschaftungen" stattfindet. Mit der vorliegenden Ausgabe der Reihe Recherche Spezial möchte die GESIS ihren Beitrag zu dieser sozialwissenschaftlichen Debatte leisten. In fünf Kapiteln sind aktuelle Publikationen und Forschungsprojekte aufgeführt, die einen Ausschnitt der gegenwärtigen Forschungslandschaft darstellen.On the occasion of the upcoming centennial Jubilee Congress of the German Society for Sociology in Frankfurt am Main, Germany from October 11-15, 2010, the current issue of Research Special offers a number of references on publications and research reports on the topic of "Transnational Socialization." The tension between national and transnational state is one of many topics to be addressed at the 35th Anniversary Congress of the German Society for Sociology focusing on Transnationalism and Society. With this issue of Research Special GESIS would like to add its voice to this social science debate. Current publications and research projects are offered in five chapters which present an excerpt of the current research landscape

    SĂĽdafrika

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    In fünf Kapiteln sind Literaturnachweise und Darstellungen zu Forschungsprojekten versammelt, die sich mit Südafrika auseinandersetzen. Folgende Aspekte werden abgedeckt: Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Südafrika, die Rolle des Staates auf internationaler Ebene, die gesellschaftliche Entwicklung im Zuge des Aussöhnungsprozesses sowie HIV und AIDS als schwerwiegendes gesellschaftliches und innenpolitisches Problem. Abschließend wird in einem fünften Kapitel die Weltmeisterschaft in Südafrika aus sozialwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet.Literature references and descriptions of research projects are collected in five chapters offering an in-depth view of South Africa. Aspects covered are: politics, society and business in South Africa, the role of the nation at the international level, societal development in the course of the reconciliation process, as well as HIV and AIDS as difficult societal and domestic political problems. The concluding fifth chapter shines a light on the World Cup in South Africa from a social science perspective

    Wettlauf um die US-Präsidentschaft: Wahlkampf und Politikinszenierung

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    "Yes we can! Yes we can!" Diese drei Worte schallten am 24. Juni 2008 im rhythmischen Stakkato wieder und wieder durch die sommerliche Berliner Abendluft. Mehr als 200.000 Menschen hatten sich rund um die Siegessäule in der deutschen Hauptsstadt versammelt, um die außenpolitische Rede des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama zu hören. Doch die überwiegend jüngeren Besucher beließen es nicht bei stiller Aufmerksamkeit, sondern bejubelten den Kandidaten wie einen berühmten Popstar auf einer seltenen Stippvisite in Deutschland. Der Berlin-Besuch stand ganz im Zeichen einer politisch inszenierten Show, auf die nicht nur in Wahlkampfzeiten gerne zurückgegriffen wird. Die Vermittlung politischer Inhalte gelingt häufig erst durch den Einsatz von Symbolen oder symbolischen Handlungen. Diese drücken mitunter komplexe Inhalte vereinfacht aus, indem sie die Sachverhalte komprimiert optisch, nicht selten sogar emotional transportieren. Die vorliegende Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" beschäftigt sich mit der Inszenierung politischer Inhalte, mit der zunehmenden Personalisierung von Politik und Wahlkämpfen und der medialen Politikvermittlung. In sechs thematisch untergliederten Kapiteln werden Literatur- und Forschungsarbeiten, die sich mit der Thematik beschäftigen, nachgewiesen. Im letzten Kapitel sind zudem Nachweise gesammelt, die aufgrund der weltpolitisch bedeutsamen US-amrerikanischen Präsidentschaftswahl in den USA Wahlkämpfe und Politikinszenierung in den Vereinigten Staaten beleuchten."Yes we can! Yes we can!" The rhythmic staccato of these three words echoing through a summer eve in Berlin on June 24th, 2008, ringing in the night air again and again. In excess of 200,000 people gathered around Berlin's winged victory column, the Siegessäule, to hear democratic presidential candidate Barack Obama deliver a foreign policy speech. The candidate was not treated to silent rapt attention, but was greeted by the overwhelmingly youthful crowd like a conquering rock star on a rare visit to Germany. Candidate Obama's Berlin visit was, more than anything, a staged political show, something politicians like to use not only for election campaigns. Political issues are often only truly conveyed through use of symbols and symbolic action, simplifying issues that are otherwise complex, compacting the facts and then imparting them visually or emotionally. This edition of the "Research Special" series focuses on the staging of political issues, with the increasing personalization of politics and election campaigns and politics as presented in the media. Six chapters divided according to topic present literature and research on this subject. The last chapter offers a collection of references which help to illuminate election campaigns and, with respect to the worldwide political significance of the US presidential elections, on the staging of politics in the USA

    Das deutsche Grundgesetz - ein Provisorium wird 60 Jahre alt

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    Vor 60 Jahren, am 23. Mai 1949, entstand mit der Bundesrepublik Deutschland ein neuer, noch immer vom Krieg zerrütteter Staat auf dem Fundament eines vertraglichen Provisoriums - dem deutschen Grundgesetz. Vor dem Hintergrund der deutschen Teilung entschied sich der mit dem Auftrag der Erarbeitung einer deutschen Verfassung betraute Parlamentarische Rat, das konstituiernde Machwerk auch namentlich als Provisorium zu deklarieren, um einer Vereinigung der beiden Landesteile in Ost und West nicht im Wege zu stehen. Dabei entstand das Grundgesetz, das zwar regelmäßig kontrovers diskutiert wird, aber nicht nur die Jahre der westdeutschen Republik sondern auch die deutsche Wiedervereinigung überdauerte. Die vorliegende Mai-Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" führt im ersten Kapitel Nachweise von Forschungsprojekten und Literatur auf, die sich allgemein mit der politischen Ideengeschichte und im Besonderen mit der deutschen Verfassungsgeschichte beschäftigen. Im zweiten Kapitel werden grundlegende Themen wie Föderalismus, Laizismus, Sozialstaatlichkeit, Grund- und Menschenrechte behandelt. Kapitel 3 ist dem Bundesverfassungsgericht als Gestaltungsfaktor des Grundgesetzes gewidmet, während sich die Nachweise in Kapitel 4 mit den Widersprüchen zwischen innerer Sicherheit und Freiheit der "offenen Gesellschaft" auseinandersetzt. Die im fünften Kapitel nachgewiesenen Arbeiten beleuchten den vom Grundgesetz vorgegebenen institutionellen Rahmen und dessen Ausgestaltung. So wird Literatur zur Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers oder zur Auflösung des Bundestages nach gescheiterter Vertrauensfrage aufgeführt. Das folgende Kapitel sechs beschäftigt sich mit Themen und Streitfällen, die immer wieder im thematischen Umfeld des Grundgesetzes auftauchen: das fehlende plebiszitäre Element in der deutschen Verfassung, die Forschung mit embryonalen Stammzellen, Gleichheitsgebote, Minderheitenschutz, u. ä. Abschließend beleuchtet das siebte Kapitel die Auswirkungen und Folgen der europäischen Einigung und der sich, wenn auch nur blass, am Horizont abzeichnenden europäischen Verfassung auf das deutsche Grundgesetz

    Biodiversität - Vielfalt für die Zukunft: sozialwissenschaftliche Aspekte der biologischen Vielfalt

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    Anlässlich der UN-Naturschutzkonferenz vom 19. bis 30. Mai 2008 in Bonn bündelt die Mai-Ausgabe der Reihe Recherche Spezial aktuelle Literatur- und Forschungsnachweise zum Thema "Biodiversität". Die "Vielfalt der Arten" rückt mit dem vermehrten Aussterben ganzer Tier- und Pflanzenarten deutlicher denn je in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Schließlich gilt die biologische Vielfalt als Grundpfeiler für die Stabilität eines Ökosystems. Doch das auf der UN-Naturschutz vordergründig diskutierte Thema "Biodiversität" umfasst nicht nur den Grad des Artenreichtums innerhalb eines Gebietes, sondern auch die genetische Vielfalt innerhalb einer Population. Auch jene Vielfalt ist durch Umweltverschmutzung, künstliche Genmanipulation und andere Einflüsse häufig bedroht. Die Folgewirkungen des menschlichen Einflusses auf die Biodiversität wirken freilich auf die Lebensbedingungen für den Menschen zurück. Abgesehen von dem immensen ökonomischen Schaden, die verödende Ökosysteme als indirekte Konsequenz verursachen, wird auch die Existenzgrundlage früher oder später in Gefahr geraten. Die vorliegende Ausgabe der Recherche Spezial beschäftigt sich mit solchen Folgen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene. Aktuelle Literatur- und Forschungsnachweise beleuchten die sozialwissenschaftlichen Aspekte der Biodiversität und ihrer Gefährdung.The May issue of Research Special offers, on the occasion of the UN Convention on Biological Diversity held from 19-30 May, 2008 in Bonn, current literature and research references on the topic of biodiversity. Species diversity is in the world public eye, as the number of entire species of animals and plants threatened with extinction continues to rise. Biological diversity is viewed as a cornerstone of the stability of an ecosystem. The main topic of discussion at the UN Convention on Biological Diversity comprises not only the degree of biodiversity within an area, but also the genetic diversity within a population. All diversity is thus frequently endangered by environmental pollution, genetic engineering and other influences. The consequences of the human influence on biodiversity certainly have reciprocal effects on human living conditions. There is not only the ecological damage caused by increasingly barren ecosystems, but as a consequence our own existence will sooner or later be endangered. This issue of Research Special deals with such societal and political consequences. Current literature and research references illuminate the social science aspects of biodiversity and its endangerment. The project and literature references stern from the GESIS-databases SOLIS and SOFIS and the international CSA-databases

    Dauerkrise in Nahost - der gordische Knoten der Weltpolitik

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    Mit der israelischen Luftoffensive am 27. Dezember 2008 als Antwort auf die Raketenangriffe der Hamas auf israelische Siedlungen begann der Gaza-Krieg - eine neue Eskalation im seit über 60 Jahren andauernden Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern in Nahost. Die Auseinandersetzung ist derart vielschichtig und verworren, dass eine Lösung in ferner Zukunft zu liegen scheint. Die Januar-Ausgabe 2009 der Reihe „Recherche Spezial“ bündelt die aktuellsten Literatur- und Forschungsnachweise, die die zahlreichen Aspekte rund um den Nahostkonflikt beleuchten. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf die Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern gelegt und die nicht selten kriegerischen Streitigkeiten zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten außen vor gelassen.The Gaza war began with the Israeli air offensive in response to rocket attacks from Hamas in Gaza on December 27, 2008 – a new escalation in the over 60 years long, ongoing, prolonged, Middle East conflict between Israel and the Palestinians. The confrontation is by nature multi-faceted and ambiguous, indicating that a solution lies in the distant future, if at all. The January 2009 edition of Research special offers a collection of the most current literature and research references shedding light on the multitudinous aspects surrounding the Mideast conflict. The central topic is the conflict between Israel and the Palestinians and the frequent warlike conflicts between Israel and neighboring Arab states
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