72 research outputs found
Die Gestaltung der arbeitsmedizinischen Vorsorge durch betriebliche Mitbestimmung
In der Study steht der Leitbildwechsel in der arbeitsmedizinischen Untersuchung im Fokus: Galten diese Untersuchungen im klassischen Arbeitsschutzrecht als Pflichtuntersuchung, die zu Beschäftigungsverboten führen konnten, gehören sie im Unionsrecht zu den freiwillig wahrnehmbaren Rechten der Beschäftigten, verbunden mit Beratungs- und Versorgungskonzepten. Die Study untersucht, wie die betriebliche Mitbestimmung die arbeitsmedizinische Vorsorge, u. a. hinsichtlich der Organisation und des Datenschutzes, mitgestalten kann
Integrative betriebliche Gesundheitspolitik auf der Grundlage des SGB IX
Diese Arbeitshilfe will konkrete Schritte aufzeigen, wie Schwerbehindertenvertretung sowie Betriebs- und Personalräte kooperativ im Betrieb eine integrierte betriebliche Behinderten- und Gesundheitspolitik fördern können. Ausgehend von dieser betrieblichen Ebene werden zugleich die Möglichkeiten der Vernetzung mit den außerbetrieblichen Akteuren wie Rehabilitationsträgern und Integrationsämtern aufgezeigt, so dass sich auch ergänzende Impulse für ihre Aufgabenwahrnehmung auf dem Gebiet der Rehabilitations- und Unterstützungsleistungen und für die Handlungsmöglichkeiten in der Selbstverwaltung ergeben
Am wichtigsten die Sprache... Erkundungen zur Bedeutung von Sprache im Migrationsprozess
'Die Forderung 'Einwanderer müssen erst einmal Deutsch lernen' ist buchstäblich in aller Munde. Selbst über politische Differenzen hinweg herrscht Einigkeit darüber, dass erst Kenntnisse der deutschen Sprache eine Integration in die deutsche Gesellschaft ermöglichen. Unter welchen Umständen das Erlernen einer Sprache jedoch tatsächlich zu einer erfolgreichen Integration in diese fremde Gemeinschaft führt, wird in der hektischen Betriebsamkeit, mit der diese Thematik zur Zeit diskutiert wird, oft nicht bedacht. Einer rein funktionalen Beherrschung von Sprache wird nicht automatisch der gewünschte Integrationseffekt folgen. Sprache ist durchsetzt von Symbolen und Metaphern, die zusammen mit anderen Merkmalen ein kulturelles Referenzsystem bilden. Einheimische eignen sich dieses in einem jahrzehntelangen Sozialisationsprozess an. Migranten müssen das fremde kulturelle Referenzsystem zunächst erschließen und Unterschiede zu ihrem eigenen erkennen, um sich in der Gesellschaft des Einwanderungslandes zurecht finden - und schließlich wohlfühlen - zu können. Umgekehrt ist für das erfolgreiche Lehren einer Sprache und für die Vermittlung des eigenen kulturellen Referenzsystems ebenso Respekt und ein Zugang zu den Muttersprachen der Migranten nötig. Nur durch einen Austausch und Teilhabemöglichkeiten am öffentlichen und privaten Leben der Einheimischen werden Sprachkenntnisse für Einwanderer zu einer relevanten Kompetenz. Daher ist die Haltung, mit der sich Lehrende und Lernende begegnen, von großer Bedeutung. Die Verfasser geben Anregungen für die Diskussion um den Zweitsprachenerwerb für Immigranten und zeigen auf, unter welchen Bedingungen Sprachkompetenz auch zu einer gelingenden Integration führen kann.' (Autorenreferat
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