8 research outputs found

    Perspektiven auf die Klimakrise: Verbreitung von Sorgen wegen des Klimawandels und Einstellungen zur Weltklimakonferenz 2022; Ergebnisse der ersten Welle der Studie "Menschen in Deutschland: International" (MiDInt)

    Full text link
    Seit November 2022 werden durch das Institut für Kriminologie an der Universität Hamburg (UHH) und das German Institute for Global and Area Studies (GIGA) alle zwei Monate in Deutschland geschichtete Stichproben von etwa 2500 Erwachsenen online befragt. Ziel dieser Studie "Menschen in Deutschland International" (MiDInt) ist es, Meinungen der Bevölkerung zu international bedeutsamen Geschehnissen zu erfassen und deren Einflüsse auf politische Einstellungen der Menschen in Deutschland zu untersuchen. In der ersten Welle von MiDInt wurden im November 2022 insgesamt N=2 429 Personen erreicht. Bei diesen wurden u.a. Einstellungen zum Klimawandel erhoben und Meinungen zur 27. Weltklimakonferenz thematisiert, die vom 6. bis 20. November 2022 in Scharm El-Sheikh (Ägypten) stattfand. Im Ergebnis zeigte sich eine große Besorgnis der Menschen in Deutschland wegen der Klimakrise. Die weit überwiegende Mehrheit befürwortete die mit der 27. Weltklimakonferenz 2022 verfolgten Ziele. Bei etwa einem Fünftel der Befragten war allerdings eine Leugnung des Klimawandels sowie eine deutliche Skepsis bezüglich der wissenschaftlichen Befunde zur Klimakrise festzustellen

    Besorgnisse wegen der Folgen des Klimawandels, Akzeptanz von Maßnahmen zum Klimaschutz und Einstellungen zu Regelverletzung und zivilem Ungehorsam als Protestformen

    Full text link
    In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) führt das Institut für Kriminologie (Fakultät für Rechtswissenschaft der UHH) seit November 2022 unter der Bezeichnung "Menschen in Deutschland: International" (MiDInt) im Abstand von zwei bis drei Monaten Umfragen bei nach Alter, Geschlecht, Bildung und regionaler Herkunft geschichteten, repräsentativen Stichproben von jeweils etwa 2500 erwachsenen Personen durch (vgl. https://doi.org/10.25592/uhhfdm.11564). Thema der ersten Welle von MiDInt im November 2022 waren unter anderem Sorgen der Befragten mit Blick auf den Klimawandel und Meinungen zu der damals stattfindenden Weltklimakonferenz (vgl. dazu MOTRA-Spotlight 01/23: https://doi.org/10.57671/motra-2023001). In der zweiten Welle, im Februar 2023, wurden neben Besorgnissen wegen des Klimawandels auch Ansichten zu spezifischen Maßnahmen zum Klimaschutz erhoben (für Erhebungsinstrument und Stichprobe vgl. https://doi.org/10.25592/uhhfdm.11836 )

    Bedrohung und Integration: Einstellungen zu Flüchtlingen in Deutschland

    Get PDF
    Seit dem Jahr 2015 hat sich die Zahl der anerkannten Schutzsuchenden in Deutschland nahezu verdoppelt. Im Jahresverlauf 2022 ist die Zahl der Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft auf fast 1 Million angestiegen. Für das Jahr 2023 rechnen deutsche und europäische Behörden mit weiter steigenden Flüchtlingszahlen. Ende November 2022 wurden durch die Universität Hamburg und das GIGA über 2.500 Menschen in Deutschland zu ihren Einstellungen gegenüber Flüchtlingen befragt. Diese Befragung ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) geförderten Radikalisierungsmonitorings MOTRA. Obwohl sich die Mehrheit der Menschen in Deutschland durch Flüchtlinge nicht in ihrer Lebensweise und in ihren Werten bedroht fühlt, glauben über 61 Prozent, dass mit Flüchtlingen vor allem Gewalttäter nach Deutschland kommen. Fast zwei Drittel der Befragten lehnen eine schnellere Einbürgerung von Flüchtlingen ab, obwohl sich fast drei Fünftel für eine unbürokratischere Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen aussprechen. Über 58 Prozent der Menschen möchten nicht, dass in ihrer Nachbarschaft Wohnraum für Flüchtlinge entsteht. Allerdings glauben 55 Prozent, dass Flüchtlinge der deutschen Wirtschaft zukünftig mehr nützen als schaden. Ein Verweis auf das international verbriefte Menschenrecht einer schutzsuchenden Person durch eine Organisation wie Amnesty International und die Betonung der Rolle von Flüchtlingen als Zukunftsinvestition durch Arbeitgeberverbände können einen Abbau der mit Flüchtlingen assoziierten negativen Wahrnehmungen bewirken. Die Konfrontation mit ablehnenden Stellungnahmen zur weiteren Aufnahme von Flüchtlingen, bei denen auf eine drohende Überfremdung oder bestehende Kapazitätsgrenzen hingewiesen wird, führt indes zu keinen Effekten auf die Einstellungen der Befragten gegenüber Flüchtlingen. Angesichts der in Teilen erheblich negativen Einstellungen gegenüber Flüchtlingen stehen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Deutschland vor enormen Herausforderungen. Verweise auf das Menschenrecht Asyl und die Aufnahme von Flüchtlingen als Zukunftsinvestition könnten dabei helfen, die Akzeptanz zusätzlicher Flüchtlinge zu verbessern

    Menschen in Deutschland: International (MiDInt). Untersuchungsdesign, Stichprobe, Erhebungsinstrument und Codebuch zu Welle 4 (Juli/August 2023).

    No full text
    Seit November 2022 wird durch das Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg (Prof. Dr. Wetzels) und das German Institute for Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg (Dr. Richter) die Studie, „Menschen in Deutschland: International“ im Trenddesign durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie finden in kurzfristigen Abständen (2-3 Monate) wiederholte standardisierte Online-Befragungen in Deutschland lebender Personen zwischen 18 und 69 Jahren statt. Die Stichproben­ziehung erfolgt in Form einer geschichteten Zufallsziehung aus einem großen deutschen Online-Access-Panel. Im Mittelpunkt der Erhebungen steht die Analyse möglicher Ausstrahlungswirkungen internationaler politischer Entwicklungen und Konflikte auf politische Einstellungen der Menschen in Deutschland sowie deren damit verbundenen Ängste und Sorgen. Die insoweit erfassten Einstellungen beziehen sich zum einen auf Bewertungen der Demokratie in Deutschland sowie die Verbreitung von Autokratieakzeptanz und Nationalismus. Weiter werden Formen der Intoleranz und gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit thematisiert, insbesondere Ausländerfeindlichkeit, Muslimfeindlickeit, Einstellungen zu geflüchteten Menschen und Antisemitismus. Erhoben werden ferner Einstellungen zu aktuellen Fragen wie beispielsweise Meinungen zu Waffenlieferungen von Deutschland an die Ukraine oder die Bewertung von Protestaktionen durch von Klimaschutzaktivisten und Einstellungen zu Maßnahmen des Klimaschutzes. Die erste Welle dieser Studien fand im November 2022 statt. Im vorliegenden Forschungsbericht werden das Stichprobendesign, die Studiendurchführung, die Rücklaufquote, und die soziodemografischen Merkmale der erreichten Stichprobe der vierten Welle der die Studie MiDInt beschrieben. Die Feldphase dazu fand im Juli/August 2023 statt. Es konnten insgesamt n=2448 Befragte im Alter zwischen 18 und 69 Jahren erreicht werden. Dem Forschungsbericht beigefügt ist als Anhang das verwendete Erhebungsinstrument. Das Design des in diese Erhebungen einbezogenen Surveyexperimentes zu Klimaschutzprotesten wird gleichfalls dargestellt

    Menschen in Deutschland: International (MiDInt). Untersuchungsdesign, Stichprobe, Erhebungsinstrument und Codebuch zu Welle 1 (Nov. 2022). MOTRA-Forschungsbericht No. 7 aus dem Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft

    Get PDF
    Als Teil des MOTRA-Forschungsverbundes führt das Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg in drei aufeinander abgestimmten Forschungsvorhaben regelmäßig wiederholte, deutschlandweite Einstellungsbefragungen mit je unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und Zielgruppen durch. Es handelt sich um die Studien „Menschen in Deutschland“ (MiD), „Junge Menschen in Deutschland“ (JuMiD) und „Menschen in Deutschland: International“ (MiDInt). Ziel dieser drei Forschungsvorhaben ist es, ideologie- und phänomenübergreifende Erkenntnisse zur Verbreitung politisch-extremistischer und extremismusaffiner Einstellungen in Deutschland zu gewinnen und etwaige Veränderungen über die Zeit zu dokumentieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Haltungen, die demokratische Grundprinzipien und Freiheitsrechte ablehnen sowie auf Einstellungen, die Intoleranz oder Hass gegenüber Fremden und Andersdenkenden akzeptieren oder propagieren. Darüber hinaus werden auch Einstellungen zu Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung und Interessendurchsetzung thematisiert. Neben der Erfassung und Dokumentation extremistischer Einstellungen und Geschehnisse werden auch soziale Umstände, persönliche Dispositionen sowie Kontextbedingungen einbezogen, die zur Entwicklung politischer, extremismusaffiner und intoleranter Einstellungen beitragen können. Dies ermöglicht es, Erkenntnisse dazu zu 2 gewinnen, in welchen Teilgruppen und Regionen sowie aufgrund welcher Einflüsse Radikalisierungsprozesse mit erhöhter Wahrscheinlichkeit stattfinden. Das so gewonnene Wissen kann dazu beitragen, Risiko- und Schutzfaktoren zu identifizieren und auf dieser Grundlage Präventionsmaßnahmen gezielter auszurichten und wirksamer zu gestalten. Bei der ersten Studie „Menschen in Deutschland“ (MiD) (vgl. Brettfeld et al. 2021; Endtricht et al. 2022; Fischer et al. 2023) handelt es sich um eine jährlich wiederholt durchgeführte, repräsentative Bevölkerungsbefragung. Verwendet wird ein Mixed-MethodDesign aus postalisch-schriftlicher und onlinebasierter, standardisierter Befragung. Die Stichproben umfassen jährlich etwa 4 000 Personen, die repräsentativ für die Wohnbevölkerung ab einem Alter von 18 Jahren sind. Sie basieren auf Zufallsziehungen aus den Adressbeständen der Einwohnermeldeämter. Die zweite Studie „Junge Menschen in Deutschland“ (JuMiD) richtet ein spezielles Augenmerk auf die Lebenslagen und Interessen junger Menschen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren (vgl. Farren et al. 2022). Die Befragung dieser jüngeren Stichprobe erfolgt ausschließlich online und findet alle zwei Jahre statt. Die dabei untersuchten Stichproben umfassen etwa 3 000 junge Menschen, die repräsentativ für die Wohnbevölkerung dieser Altersgruppe in Deutschland sind. Sie werden gleichfalls im Wege von Zufallsziehungen über die Adressbestände der Einwohnermeldeämter gewonnen. Die dritte Studie, „Menschen in Deutschland: International“ (MiDInt), die seit Herbst 2022 durch das GIGA und das Institut für Kriminologie an der Universität Hamburg (UHH) als gemeinschaftliches Kooperationsprojekt durchgeführt wird, betrachtet ebenfalls die deutsche Wohnbevölkerung ab einem Alter von 18 Jahren. Sie nimmt allerdings mit Blick auf Methodik und Inhalt der Befragung in mehrfacher Hinsicht eine von MiD und JuMiD etwas abweichende Sonderstellung ein. Der vorliegende Forschungsbericht beschreibt für die erste Welle von MiDInt, die im November 2022 stattfand, das Erhebungsdesign, die erreichte Stichprobe sowie die erhobenen Konstrukte und die dazu verwendeten Messinstrumente. Im Anhang findet sich das Erhebungsinstrument im Wortlaut sowie das Codebuch zum Datensatz, dem die Bezeichnungen der Variablen, deren Inhalt und Codierung entnommen werden können

    Menschen in Deutschland: International (MiDInt). Untersuchungsdesign, Stichprobe, Erhebungs¬instrument und Codebuch zu Welle 2 (Feb. 2023).

    Get PDF
    Die Studie, „Menschen in Deutschland: International“ (MiDInt) verfolgt das Ziel, die Relevanz internationaler Ereignisse, politischer Entscheidungen und Krisen für die Erklärung politischer Extremismen in Deutschland und der Verbreitung von Intoleranz gegenüber unterschiedlichen Minderheiten und Fremd­gruppen in den Blick zu nehmen. Die Studie MiDInt wird innerhalb des bundesweiten Forschungsverbundes MOTRA seit Herbst 2022 durch das GIGA in Hamburg und das Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg (UHH) als gemeinschaftliches Projekt durchgeführt. Im Februar 2022 fand die zweite Erhebungswelle für diese Studie in Form einer standardisierten Online-Befragung einer geschichteten Zufallsstichprobe eines Online-Access-Panels statt. Der vorliegende Forschungsbericht erläutert das in der zweiten Welle von MiDInt verwendete Stichproben- und Erhebungsdesign sowie das Design von zwei darin integrierten Surveyexperimenten zu Muslimfeindlichkeit sowie zu Einstellungen gegenüber geflüchteten Menschen. Weiter wird die tatsächlich erreichte Stichprobe beschrieben und die verwendeten Messinstrumente werden dargestellt. Im Anhang findet sich das Erhebungsinstrument im Wortlaut sowie das Codebuch zum Datensat

    Menschen in Deutschland: International (MiDInt). Menschen in Deutschland: International (MiDInt) Untersuchungsdesign, Stichprobe, Erhebungsinstrument und Codebuch zu Welle 3 (April/Mai 2023). MOTRA-Forschungsbericht No. 9 aus dem Institut für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaft.

    Get PDF
    Der vorliegende Forschungsbericht beschreibt für die dritte Welle von MiDInt, die im April und Mai 2023 stattfand, das Erhebungsdesign, die erreichte Stichprobe, die erhobenen Konstrukte und die dazu verwendeten Messinstrumente. Im Anhang findet sich das Erhebungsinstrument im Wortlaut sowie das Codebuch zum Datensatz, dem die Bezeichnungen der Variablen, deren Inhalt und Codierung entnommen werden können

    Demokratiedistanz, extremismusaffine Einstellungen, Akzeptanz politisch motivierter Gewalt sowie Intoleranz gegenüber Minderheiten und Fremdgruppen bei Jugendlichen und Heranwachsenden in Deutschland 2022. Deskriptive Grundauswertungen der repräsentativen Bevölkerungsbefragung "Junge Menschen in Deutschland 2022"

    No full text
    Dieser Forschungsbericht enthält die Ergebnisse der deskriptiven Grundauswertungen der ersten Welle der online durchgeführten Befragung „Junge Menschen in Deutschland 2022“ (JuMiD 2022). Diese basiert auf einer repräsentativen Stichprobe der in Deutschland lebenden und gemeldeten Wohnbevölkerung im Alter von 16 bis 21 Jahren basiert. Die Stichprobe wurde über die Register der Einwohnermeldeämter gezogen. Die erste Welle dieser Erhebungen innerhalb der Studie JuMiD sind der Startpunkt eines kontinuierlichen Monitorings der Verbreitung intoleranter und extremismusaffiner Einstellungen unter jungen Menschen in Deutschland im Rahmen des Forschungsverbundes MOTR. Erfasst werden neben den eigenen politischen Einstellungen der Jugendlichen und Heranwachsenden auch Konfrontationen dieser jungen Menschen mit verschiedenen Formen von Intoleranz in ihrem eigenem Lebensumfeld. Erhoben werden dazu sowohl Erfahrungen, welche die Befragten als Beobachter:innen in ihrem Lebensumfeld machen, als auch persönliche Erlebnisse, die sie selbst als Betroffene von Diskriminierungen und menschenfeindlichen Herabwürdigungen gemacht haben. Im Rahmen dieser ersten Welle der Befragungen im Rahmen von JuMiD konnten n = 3 590 Teilnehmende im Alter zwischen 16 und 21 Jahren erreicht werden, von denen verwertbare Daten vorliegen. Die Rücklaufquote der Erhebung liegt bei 31.7%. Das kann gemessen an vergleichbaren Studien als sehr gut bezeichnet werden. Über Gewichtungen wird eine hohe Übereinstimmung der Stichprobe mit zentralen soziodemografischen Merkmalen der hier in Bezug genommenen Grundgesamtheit sichergestellt. Die Befunde zu den anhand dieser gewichteten Stichprobe untersuchten Phänomen können insofern als hinreichend abgesichert und verallgemeinerungsfähig angesehen werden
    corecore