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Figurationen des Todes. Hans Holbeins Neuauftakt des Totentanzes und Daniel Nikolaus Chodowieckis Variation
Hans Holbeins Bilder des Todes von 1525 gelten gemeinhin als eine vom traditionellen Totentanz abgelöste Bildfolge. DemgegenĂŒber wird gezeigt, inwiefern das aus 41 Holzschnitten bestehende Werk aus einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Totentanz hervorgegangen ist, welche zwar zu einer Neufindung des Sujets gefĂŒhrt hat, zugleich aber auch Darstellungsprinzipien des traditionellen Totentanzes zuspitzt. Dieser Neuauftakt des Totentanzes geht mit einer Neuauslegung des Todes einher. Daniel Nikolaus Chodowiecki greift mit seinem Totentanz wiederum auf Holbein zurĂŒck und modifiziert dessen Konzeption auf eine fĂŒr die AufklĂ€rung charakteristische Weise.
Damit stellt der Aufsatz zugleich eine Geschichte des Totentanzes vom Mittelalter bis zur AufklÀrung in drei Hauptwerken dar