66 research outputs found
Joining forces: necessary steps for developing the comprehensive approach
In June 2016 Federica Mogherini, High Representative of the European Union for Foreign Affairs and Security Policy and Vice-President of the European Commission (HR/VP), will unveil the new EU Global Strategy. The document succeeds the European Security Strategy of 2003. One important concern associated with this initiative is to develop the EU's "comprehensive approach" into a "joined-up approach". For that to succeed, the EEAS and the Commission will have to formally define who sets the EU's priorities, makes decisions, and enforces these on the ground; regional strategies will need to be immediately backed up by action plans. The EEAS should appoint a representative for the implementation of regional strategies having the requisite authority with respect to all EU actors. Finally, the EEAS and the Commission should develop "strategic budgets" to fund the priority projects of EU external action in regions for which the EU has adopted strategies. (author's abstract
A European Security Council: added value for EU foreign and security policy?
A European Security Council (ESC) would -so the German government has suggested- make the European Union (EU) better prepared for making decisions about international politics and thus better able to act. It believes that if the EU and its member states do not manage to take and implement coherent decisions more quickly, their ability to (further) enforce European rules and strengthen multilateral formats will be weakened. The EU-27's diplomatic, financial and military resources should therefore be supplemented by a format for more effective intergovernmental cooperation. However, this idea can only take shape if the German government can demonstrate the added value of such a body, and if it shows more willingness itself to shape foreign policy within the EU framework. (Autorenreferat
Macron, the Yellow Vests and the national debate: playing for time, not solving the political legitimacy crisis
France's yellow vests (gilets jaunes) are heterogeneous, make contradictory demands, and refuse to give up. Since November 2018 they have been demonstrating for more purchasing power and greater democracy. Having made financial concessions, President Emmanuel Macron is now playing for time. He has initiated a "grand national debate", in which all citizens were called on to voice their opinions concerning future political issues. This debate is likely to help him win the European Parliament (EP) elections in May and facilitate splintering the yellow vests. To avert further protests that could paralyse the country, delegitimise his government and ensure that his presidency fails, Macron needs to improve the way he communicates his reform agenda. Merely playing for time will not make France reformable and governable for this president, any more than it did for his predecessors. (author's abstract
EU defence policy needs strategy: time for political examination of the CSDP's reform objectives
The European Union’s Common Security and Defence Policy (CSDP) has made great strides since publication of the EU Global Strategy (EUGS) in June 2016. Tectonic shifts in the geopolitical environment and within the Union itself have led the states and the Commission to launch a string of initiatives seeking to expand the EU’s strategic autonomy in security and defence. These efforts can only be sustainable if the projects involved are placed on a long-term footing and a process of reflection about the orientation of the CSDP begins. Year two of EUGS implementation should be used to initiate steps in that direction. (author's abstract
Emmanuel Macron's "new way": Setting the course for re-election in 2022
French President Emmanuel Macron wants to be re-elected in 2022. In view of citizens’ disenchantment with the political and social order of their country and the consequences of the Corona pandemic, the president feels compelled to embark on a “new way”. This new approach has three components: a move away from the policy of budget consolidation, a political positioning within the neoliberal-conservative faction of the political spectrum, and greater proximity to the people. If Macron receives interim support from the European Union (EU) to cushion the consequences of Covid-19 for France’s economic and social system, he should be able to strengthen reform forces at home and enable France to broker compromises on vital subjects concerning EU reform. (Autorenreferat
Vom "umfassenden" zum "integrierten Ansatz": notwendige Schritte zur Weiterentwicklung der EU-Außenbeziehungen am Beispiel der Sahelzone und des Horns von Afrika
Im Juni 2016 wird die neue Globalstrategie der Europäischen Union vorgestellt. Eines der Kernanliegen, das mit der Erarbeitung dieses Grundlagendokuments verknüpft wird, ist die Fortentwicklung des "umfassenden Ansatzes" der EU in einen "integrierten Ansatz". Ihren Anspruch, außenpolitisch umfassend zu handeln, bezieht die EU auf die institutionelle und die inhaltliche Ebene. Gemeinhin werden die Mitgliedstaaten der Union dafür verantwortlich gemacht, dass die EU diesen Anspruch bislang nicht einlösen konnte. Wie koordiniert agieren aber die "Brüsseler" Akteure der EU-Außenpolitik, die EU-Kommission und der Europäische Auswärtige Dienst? Dass sich die Studie auf diese beiden Akteure fokussiert, gründet auf der Annahme, dass eine Weiterentwicklung des umfassenden Ansatzes nur gelingen kann, wenn das institutionelle und inhaltliche Zusammenspiel von EAD und Kommission verbessert wird. Beim EU-Handeln in der Sahelzone und am Horn von Afrika, wo die Union besonders aktiv ist, zeigt sich, dass zwischen EAD und EU-Kommission formal festgelegt werden muss, wer die Prioritäten bestimmt, Entscheidungen trifft und diese vor Ort durchsetzt. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, den umfassenden Ansatz durch drei Maßnahmen weiterzuentwickeln: Erstens sollten Regionalstrategien unmittelbar durch Aktionspläne ergänzt werden. Zweitens und parallel dazu sollte im EAD ein mit Richtlinienkompetenz ausgestatteter "Beauftragter für die Umsetzung von Regionalstrategien" eingesetzt werden. Drittens sollten EAD und Kommission "strategische Budgets" entwickeln, mit denen die prioritären Projekte des EU-Außenhandelns finanziert werden können. Von EAD und Kommission gemeinsam erarbeitet und verwaltet, würden aus diesen Etats kurz- bis langfristige Programme themenfeldübergreifend gefördert. (Autorenreferat
Französisch-britische Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik: Möglichkeiten und Grenzen
"In St. Malo haben die Tony Blair und Jacques Cirac Ende 1998 den Integrationsprozeß in der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) angestoßen und seitdem beständig vorangetrieben. Im Februar 2003 schlugen sie den Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten den Aufbau einer Europäischen Verteidigungsagentur vor. Die militärische Handlungsfähigkeit der ESVP wollen beide durch die Aufstellung von 1500 Mann starken 'EU-Battlegroups' erhöhen. Mit der Vereinbarung, beim Bau ihrer neuen Flugzeugträger zu kooperieren, hat auch die bilaterale Zusammenarbeit in der Rüstungsbeschaffung einen wichtigen Impuls erhalten. Muß sich Deutschland vor diesem Hintergrund darauf einstellen, daß Frankreichs Beziehungen zu Großbritannien im militärischen Bereich künftig enger sein werden als die deutsch-französischen? Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen: Die Tragweite der britisch-französischen Initiativen wird durch die weiterhin divergierenden sicherheitspolitischen Ausrichtungen beider Länder begrenzt. Solange die Regierungsvertreter Frankreichs und Großbritanniens Fragen der sicherheitspolitischen Grundausrichtung aussparen können, vermögen sie die ESVP, aber auch ihre bilaterale Zusammenarbeit entscheidend voranzubringen. Daher spielen London und Paris bei der effizienteren Deckung des europäischen Rüstungsbedarfs und bei der Verbesserung der militärischen Handlungsfähigkeit der Europäischen Union eine wesentliche Rolle. Londons Schulterschluß mit Washington und Paris Führungsanspruch in einem militärisch autonom handlungsfähigen Europa beschränkt jedoch die Wirkung der französisch-britischen Zusammenarbeit für die ESVP. Sie verwehrt es beiden Ländern, die von ihnen eröffneten Möglichkeiten des europäischen Integrationsprozesses bei der rüstungsindustriellen Integration und beim Aufbau integrierter europäischer Streitkräfte voll auszuschöpfen." (Autorenreferat
Der Front National: Erfolg und Perspektiven der "stärksten Partei Frankreichs"
Frankreich wählt - im April und Mai 2017 den Präsidenten der Republik, im Juni die Abgeordneten der Nationalversammlung. Dabei steht eine Partei besonders im Fokus: der rechtsextreme Front National (FN). Demoskopen prognostizieren, dass Parteichefin Marine Le Pen in die Stichwahl um das Präsidentenamt einziehen und dem FN auch bei den Parlamentswahlen einige Mandate sichern wird. Frankreich und der Front National - warum geht diese Gleichung immer mehr auf? Um zu verstehen, warum gut ein Viertel der französischen Wählerinnen und Wähler für diese Partei stimmt, muss man den Blick zunächst auf Marine Le Pen richten. Die FN-Vorsitzende will das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche System Frankreichs "von innen" verändern. Um die dazu nötige Macht zu erlangen, hat sie die Partei "entdiabolisiert" und den FN inhaltlich neu verortet. Entscheidend für die längerfristigen Erfolgsaussichten der Partei sind allerdings grundlegende Konfliktlinien, die sich in der französischen Gesellschaft verändert haben. Dadurch eröffnet sich Raum für den FN. Marine Le Pens größter Erfolg besteht darin, diese Wandlungsprozesse zu erkennen und gezielt zu adressieren. Gleiches haben die etablierten Parteien des Landes versäumt. Um den Vormarsch des FN zu stoppen, müssen auch sie auf die Veränderungen reagieren. Noch hindert das französische Wahlsystem den FN daran, die Macht zu erlangen. Doch gelingt es den anderen Parteien nicht alsbald, sich personell zu erneuern und neben der gesellschaftlichen Mitte auch wieder (vermeintliche) Randgruppen anzusprechen, droht der FN in Frankreich auf absehbare Zeit die stimmenstärkste Partei zu bleiben. (Autorenreferat
Auflösungserscheinungen in der GSVP vorbeugen: die Ständige Strukturierte Zusammenarbeit als Vehikel für mehr Integration
Angesichts der Verhandlungen über den Verbleib Griechenlands in der Eurozone blieb dem Europäischen Rat vom 25./26. Juni 2015 so gut wie kein Raum für das eigentliche Gipfelthema, die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP). In Anbetracht der Krisen und Konflikte an ihren Außengrenzen steht die EU jedoch nicht nur im Inneren vor einer Bewährungsprobe. Außenpolitisch muss sie sowohl eine thematische Spaltung (Flüchtlingsproblematik vs. russische Aggression) wie eine geographische (Süden vs. Osten) verhindern und mehr Integration in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik wagen. Die im Vertrag von Lissabon vereinbarte Ständige Strukturierte Zusammenarbeit (SSZ) ist dafür das geeignete Vehikel. Deutschland sollte es durch konkrete Kooperationsvorschläge nutzbar machen. (Autorenreferat
Frankreichs Nuklearstrategie vor der Revision?
Frankreich verfolgt die Modernisierung seiner Atomwaffen mit großer Entschlossenheit. Die bis 2010 geplante Verbesserung der Präzisions- und Penetrationsfähigkeiten der nuklearen Fähigkeiten ist jedoch lediglich die Umsetzung der strategischen Planungen der neunziger Jahre. Die 2001 von Präsident Chirac verkündete Erweiterung der nuklearen Abschreckung gegen Angriffe mit B- und C-Waffen sind in den nuklearen Planungen bis 2008 nicht erfaßt. Ob und wie Frankreich seine nuklearen Fähigkeiten an diese erweiterte Abschreckungsstrategie anpassen wird, läßt sich angesichts unklarer Aussagen der Regierung nicht eindeutig beantworten. Folgende Ergebnisse sind jedoch festzuhalten: Die französische Nuklearstrategie gründet weiterhin auf der Logik reiner Abschreckung. Dennoch eröffnet sie Paris die Möglichkeit, einen Gegner durch einen gezielten nuklearen Ersteinsatz von seinem Vorhaben abzuhalten, Frankreich anzugreifen. Die gegenwärtige Modernisierung des Nukleararsenals resultiert aus den nuklearen Planungsentscheidungen, die Präsident Chirac 1996 getroffen hat. Während Frankreich diese Entscheidungen umsetzt, baut es gleichzeitig seine konventionellen Fähigkeiten deutlich aus. Dabei relativiert es die Stellung, die die nukleare Abschreckung bislang in der Verteidigung eingenommen hat, und erweitert die nukleare um eine konventionelle Abschreckung. Das Zusammenspiel nuklearer und konventioneller Fähigkeiten und damit die Frage der zukünftigen Ausrichtung der Nuklearstrategie ist Gegenstand einer Diskussion, in der die Staatsspitze bislang keine eindeutige Position bezogen hat. Die technischen Voraussetzungen zum Bau neuer, kleinerer Sprengköpfe sollen spätestens bis zum Jahr 2010 geschaffen sein. Weitere Modernisierungen und Flexibilisierungen des bestehenden Nukleararsenals sind dann möglich
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