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Synthese und Charakterisierung von Planaren Modellkatalysatoren für Olefin- Metathese
0 Title page and Table of contents
1 Introduction 1
2 Experimental 5
3 Results 52
4 Discussion 98
5 Summary 112
6 Literature 118The preparation and structural elucidation of the metathesis catalyst
Mo(π-C3H5)4 have been carried out . Thin epitaxial films of Al2O3 have been
prepared and characterised with the help of a wide range of spectroscopic
methods. The metal complex was also synthesised and characterised using
magnetic resonance and inductively coupled mass spectroscopies. Lastly, the
catalyst system was studied and preliminary catalysis tests were performed.
The most important results we obtained are summarised below: The combined
XPS, LEED, AES and LEIS measurements show that controlled growth of Al2O3 on a
Cr2O3(0001) substrate leads lead to epitactic growth of planar and well
ordered films of the oxide. Evaporation of Al with the substrate at 300 K
forms an ultra thin oxide film. Further deposition of Al and annealing in
oxygen to higher temperatures (up to 923 K) does not improve the situation.
AES results show that metallic Al predominates the films and epitactic growth
is difficult to achieve. Co-deposition on the other hand at 825 K and 5×10-7
mbar oxygen led to the epitactic growth of thin (up to 30 Å) films of Al2O3 as
shown by LEED, AES, XPS and LEIS. Furthermore, the results show that there is
no mixing between the two oxides with increasing Al2O3 coverage. The growth
modus resembles that of the layer-by-layer (Frank-van-der- Merwe) type. LEIS
results convincingly exclude the presence of Cr in the uppermost atomic layers
at a coverage of about 13 Å. CO adsorption results also show that the films
may be O-terminated due to their complete inertness towards CO (9 and 25 L) in
vacuum. XAFS and NMR results agree perfectly in that the allyl groups are
bound to the Mo atom in the form of a symmetric π-system, whilst ICP-MS
results reveal that the complex was very clean. A co-ordination number of 3.6
and Mo-C distance of 2.35 Å are acceptable values and compare well with values
found in the literature for similar compounds. With our newly developed
transfer system, a successful transfer of the complex on the thin alumina was
accomplished as revealed by XPS, UPS, TID and MS. This combination is not only
useful for such purposes; it could also be of immense use to synthetic organic
chemists who are very much dependent on NMR. Very useful qualitative elemental
(see the XP spectra of the Grignard reagent, fig. 3.25) analysis is possible
with this system. Thermally induced desorption results indicate that up to
798 K, the active complex is still present in a hydrocarbon form on the
surface and does not seem to have undergone any observable changes in its
structural and chemical integrity in this temperature range studied as
revealed by XPS and UPS. The major fragments H2, C2H4, C3H5+, C3H6, C4H8 and
C4H10 were similar to those observed for the real catalyst system in the same
temperature range and therefore agree remarkably well with the literature.
Dosing 3500 L propene at 300 K in the environment of the active complex hints
at selective catalysis with butene and butane, i.e., C4-units being the main
products. No definite conclusions can be drawn at this point, as these
experiments need to be reproduced. Control reactions without the allyl complex
under similar conditions would be necessary.In der vorgelegten Arbeit wurde die Präparation und Struktur des Metathese-
Katalysators Mo(π-C3H5)4 untersucht. Dünne epitaktische Al2O3 Filme wurden auf
einem Substrat abgeschieden und mit mehreren spektroskopischen Methoden (AES,
UPS, LEED) analysiert. Der Metalkomplex wurde chemisch synthetisiert und mit
Kernresonanz-spektroskopie (NMR) und induktiv gekoppelter
Plasma Massenspektroskopie charakterisiert. Weitere Messungen erlauben eine
vorläufige Einschätzung der katalytischen Eigenschaften des Systems. Die
wesentlichen Resultate der Arbeit sind im folgenden zusammengefaßt: Die
Kombination aus XPS-, LEED-, AES- und LEIS-Messungen zeigt, daß ein
kontrolliertes Abscheiden von Aluminium und Sauerstoff auf einem
Cr2O3-Substrat zu epitaktischem Wachstum ebener und gut geordeneter
Al2O3-Filme führt. Aufdampfen von Al bei einer Substrattemperatur von 300 K
führt zur Ausbildung eines ultradünnen Oxidfilms. Jedoch bewirkt dieser Prozeß
tendentiell die Zerstörung der Chromoxidstruktur des Substrats durch Reaktion
des Sauerstoffs mit dem Aluminium. Weitere Deposition von Aluminium und
Ausheilen in einer Sauerstoffatmosphäre bei höheren Temperaturen (bis 923 K)
führt zu keiner Verbesserung der Fernordnung. AES Messungen zeigen, daß
metallisches Aluminium in der Filmstruktur dominiert epitaktisches Wachstum
wird unter diesen Bedingungen nicht erreicht. Im Gegensatz dazu zeigen
LEED-, AES-, XPS- und LEIS-Messungen, daß die Deposition von Aluminium in
einer Sauerstoffatmosphäre von 5×10-7 mbar und einer Temperatur von 825 K zu
epitaktischem Wachstum eines dünnen Al2O3-Films (bis zu 30 Å) führt. Außerdem
belegen die Messungen, daß keine Vermischung der beiden Oxide bei größeren
Al2O3-Schichtdicken auftritt. Unter den angegebenen Bedingungen wächst der
Film lagenweise (Frank-Van der Merve-Wachstum). LEIS-Resultate schließen die
Existenz von Cr in der oberen Lage eindeutig aus. Die mangelnde Fähigkeit des
Al2O3-Films, angebotenes CO zu adsorbieren (Dosen bis zu 25 Langmuir), weist
auf eine Terminierung durch Sauerstoff hin. XAFS- und NMR-Ergebnisse ergeben
eine perfekte Übereinstimmung mit Strukturdaten des Komplexes: die Allyl-
Gruppen binden an das Mo-Atom in Form eines symmetrischen pi-Systems. Die ICP-
MS-Messungen bestätigen die hohe Reinheit des synthetisierten Komplexes. Das
von uns entwickelte Transfersystem erwies sich als einfache und sehr effektive
Methode, UHV- und Naßchemie zu verbinden. Mit Hilfe dieses Systems wurde der
Mo-Komplex erfolgreich auf die dünnen Al2O3-Filme aufgebracht. Dies konnte
mittels XPS-, UPS-, TID-, und Massenspektroskopie unter UHV-Bedingungen belegt
werden. Soweit uns bekannt ist, ist dies die erste erfolgreiche Durchführung
einer solchen Reaktion. Die Kombination von UHV- und Naßchemie ist nicht nur
für Untersuchungen dieser Art nützlich, sondern könnte auch im Bereich der
organischen Synthesechemie, die ansonsten stark von der NMR abhängig ist, von
großem Nutzen sein. Das oben beschriebene System ermöglicht eine zuverlässige
qualitative Elementaranalyse (siehe XP-Spektren der Grignard-Verbindung; Abb.
3,25). Temperaturabhängige Massenspektroskopie belegt, daß der aktive
Komplex bis zu einer Temperatur von 798 K mit intakten C-H-Bindungen auf der
Oberfläche vorliegt. XPS- und UPS- Messungen ergeben keinerlei Hinweis auf
Veränderung chemischer oder struktureller Art bis zu dieser Temperatur. Die
massenspektroskopisch nachgewiesenen Fragmente H2, C2H4, C3H5+, C3H6, C4H8 und
C4H10 sind die gleichen, die in diesem Temperaturbereich auch beim unter
realen Bedingungen verwendeten Katalysator gefunden werden. Nach Dosieren
von 3500 L Propen bei 300 K Gegenwart des aktiven Komplexes treten die
Produkte Butan and Buten auf. C4 Fragmente sind die Hauptbestandteile des
Produktes. Dies könnte ein wichtiger Hinweis auf eine selektive katalytische
Wirkung des Komplexes sein. Bezüglich der katalytischen Aktivität lassen sich
jedoch keine abschließenden Aussagen treffen, da Experimente unter gleichen
Bedingungen, jedoch ohne den Allyl-Komplex, noch ausstehen. Diese Arbeit hat
den Weg vorgezeichnet, auf dem zukünftige Untersuchungen des Modelkatalysators
Mo(C3H5)4/Al2O3 durchgeführt werden können. Vorläufige Messungen der
katalytischen Eigenschaften sind vielversprechend. Nun sind Kontrollmessungen
des reinen Substrates unter gleichen Bedingungen notwendig, um diese
Ergebnisse zu erhärten, und die beobachtete Metathese-Aktivität eindeutig mit
der Wirkung des Mo-Komplexes zu korrelieren