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Kazanie kanonika Mikołaja Ciotczanego na zgon biskupa poznańskiego Andrzeja Łaskarzyca (1426)
Die Predigt des Domherren Nikolaus Ciotczany auf den Tod des Posener Bischofs Andreas Lascarii (1426)ZusammenfassungDer Text umfaßt die Edition der Predigt, die während der Exequien nach dem Tod des Posener Bischofs Andreas Lascarii (1414-1426) gehalten wurde. Dieser berühmte Diplomat und Gelehrte, Teilnehmer an den Konzilen in Konstanz und Pavia, einer der Schöpfer des polnischen politischen Gedankens und der Doktrin des internationalen Rechts ist am 23.–24. August 1426 gestorben. Der Autor der Predigt war höchstwahrscheinlich der Posener Kanoniker Nikolaus Ciotczany. Die Predigt hat sich in einer Handschrift der Staatsbibliothek Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Sign. Ms. Theol. Lat. Fol. 408, unter mehreren anderen Predigten aus seiner Feder erhalten. Diese Handschrift, zweifelsohne Posener Provenienz, die außer diesen Predigten zahlreiche andere theologische Texte enthält, verdient eine genauere Untersuchung. The sermon of canon Mikołaj Ciotczany on the death of Andrzej Lascarii, bishop of Poznań (1426)AbstractThe text contains an edition of the sermon given during the exequies after the death of Andrzej Lascarii, bishop of Poznań (1414-1426), a notable diplomat, scholar, participant of the councils in Constance and Pavia, one of the architects of Polish political thought and the doctrine of the rights of nations, who died on 23/24 August 1426. The author of the sermon was most probably Mikołaj Ciotczany, canon of Poznań. Besides lengthy theological and philosophical refl ections, the sermon also contains interesting biographical information about the deceased. The sermon survives together with several others by Ciotczany in the manuscript Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, sygnatura Ms. Theol. Lat. Fol. 408. That manuscript, certainly produced in Poznań, contains also several theological texts and merits further study.Die Predigt des Domherren Nikolaus Ciotczany auf den Tod des Posener Bischofs Andreas Lascarii (1426)ZusammenfassungDer Text umfaßt die Edition der Predigt, die während der Exequien nach dem Tod des Posener Bischofs Andreas Lascarii (1414-1426) gehalten wurde. Dieser berühmte Diplomat und Gelehrte, Teilnehmer an den Konzilen in Konstanz und Pavia, einer der Schöpfer des polnischen politischen Gedankens und der Doktrin des internationalen Rechts ist am 23.–24. August 1426 gestorben. Der Autor der Predigt war höchstwahrscheinlich der Posener Kanoniker Nikolaus Ciotczany. Die Predigt hat sich in einer Handschrift der Staatsbibliothek Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Sign. Ms. Theol. Lat. Fol. 408, unter mehreren anderen Predigten aus seiner Feder erhalten. Diese Handschrift, zweifelsohne Posener Provenienz, die außer diesen Predigten zahlreiche andere theologische Texte enthält, verdient eine genauere Untersuchung. The sermon of canon Mikołaj Ciotczany on the death of Andrzej Lascarii, bishop of Poznań (1426)AbstractThe text contains an edition of the sermon given during the exequies after the death of Andrzej Lascarii, bishop of Poznań (1414-1426), a notable diplomat, scholar, participant of the councils in Constance and Pavia, one of the architects of Polish political thought and the doctrine of the rights of nations, who died on 23/24 August 1426. The author of the sermon was most probably Mikołaj Ciotczany, canon of Poznań. Besides lengthy theological and philosophical refl ections, the sermon also contains interesting biographical information about the deceased. The sermon survives together with several others by Ciotczany in the manuscript Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, sygnatura Ms. Theol. Lat. Fol. 408. That manuscript, certainly produced in Poznań, contains also several theological texts and merits further study
Lista recenzentów Roczników Historycznych
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O czasie i okolicznościach chrztu Mieszka
Zum Zeitpunkt und zu den Umständen der Taufe Mieszkos IZusammenfassungDer Zeitpunkt der Taufe Mieszkos I. im Jahre 966 wird in der Geschichtsschreibung als schier unumstößlich angesehen. Die einzige Quellengrundlage zur Datierung dieses Aktes liefern polnische Annalen. Der entsprechende Eintrag in den erhaltenen Denkmälern stammt aus einem heute verlorenen, Ende des 10. Jahrhunderts an der Krakauer Domkirche angelegten Jahrbuch. Die Notiz ist wohl nicht gleichzeitig mit der Taufe niedergeschrieben worden (wie früher angenommen wurde), sondern mindestens zehn Jahre später. Die Jahresangabe ist also nicht absolut sicher. Da der Chronist Widukind von Corvey bei der Beschreibung der Ereignisse des Jahres 963 Mieszko als „Barbaren“ (also Heiden) behandelt, ihn aber 967 als „Freund des Kaisers“ nennt (was ihn als Christen ausweist), müßte die Taufe zwischen diesen beiden Daten gespendet worden sein. Eine entscheidende Bedeutung haben die Umstände, unter denen die „Freundschaft“ zwischen Mieszko und Kaiser Otto I. geschlossen wurde, was wohl während einer persönlichen Zusammenkunft stattfand und zweifelsohne mit der Annahme des Christentums durch den Herzog im Zusammenhang stand. Die Mehrheit der polnischen Historiker geht jedoch weiterhin davon aus, daß Mieszkos Taufe von Böhmen vermittelt wurde und ohne die Beteiligung des Kaisers erfolgte. Eine solche Lösung scheint völlig unwahrscheinlich zu sein. Denn eine häufi ge, beinahe modellhafte Praxis war im Früh- und Hochmittelalter die Taufe heidnischer Fürsten am kaiserlichen Hof. Otto der Große weilte von Anfang 965 bis Herbst 966 auf Reichsgebiet. Besondere Aufmerksamkeit muß man dabei dem Magdeburger Reichstag im Juni/Juli 965 und dem Quedlinburger Reichstag zu Ostern 966 schenken. Erstere Versammlung war der Neuordnung an den östlichen Reichsgrenzen nach dem Tode des Markgrafen Gero gewidmet, an der Mieszko nicht fehlen durfte. Damals wurde wohl der dänische König Harald Blauzahn getauft. Die Zusammenkunft in Quedlinburg fand wiederum zu Ostern statt (der Ostersamstag galt allgemein als ein geeigneter Tauftermin). Da ein Fürst (wie Analogien zeigen) bei der ersten Begegnung mit dem Kaiser getauft werden sollte, scheint der Tauftermin im Sommer 965 in Magdeburg am wahrscheinlichsten zu sein. Auf jeden Fall sollte anerkannt werden, daß Mieszko am Kaiserhof getauft wurde. Dieses Ereignis wurde freilich in deutschen Quellen nicht vermerkt, da einerseits nur wenige aus dieser Zeit erhalten blieben, sich andererseits ihre Autoren für die Taufe eines fremden Fürsten nicht unbedingt interessieren mußten. On the time and circumstances of Mieszko’s baptismAbstractThe date of Mieszko I’s baptism in 966 is regarded as absolutely certain. However, it is confi rmed only by the annals in which it was recorded several decades later and thus may be imprecise. Mieszko was certainly baptised between 963 and 967, as can be inferred from the relation of the Saxon chronicler Widukind. Contrary to the dominant opinion of Polish historiography, the duke’s baptism should be connected to the establishment of “friendship” with emperor Otto the Great. Analogies with other pagan rulers show that they often accepted baptism at the imperial court. Otto was in Germany from the beginning of 965 until the autumn of 966, and special consideration should be paid to the large congresses in Magdeburg at the turn of June and July 965, and in Quedlinburg at the Easter of 966. Because the baptism assuredly took place at the first contact, the earlier of those dates seems more probable. In any case, it must be assumed that Mieszko was baptised in Germany.Zum Zeitpunkt und zu den Umständen der Taufe Mieszkos IZusammenfassungDer Zeitpunkt der Taufe Mieszkos I. im Jahre 966 wird in der Geschichtsschreibung als schier unumstößlich angesehen. Die einzige Quellengrundlage zur Datierung dieses Aktes liefern polnische Annalen. Der entsprechende Eintrag in den erhaltenen Denkmälern stammt aus einem heute verlorenen, Ende des 10. Jahrhunderts an der Krakauer Domkirche angelegten Jahrbuch. Die Notiz ist wohl nicht gleichzeitig mit der Taufe niedergeschrieben worden (wie früher angenommen wurde), sondern mindestens zehn Jahre später. Die Jahresangabe ist also nicht absolut sicher. Da der Chronist Widukind von Corvey bei der Beschreibung der Ereignisse des Jahres 963 Mieszko als „Barbaren“ (also Heiden) behandelt, ihn aber 967 als „Freund des Kaisers“ nennt (was ihn als Christen ausweist), müßte die Taufe zwischen diesen beiden Daten gespendet worden sein. Eine entscheidende Bedeutung haben die Umstände, unter denen die „Freundschaft“ zwischen Mieszko und Kaiser Otto I. geschlossen wurde, was wohl während einer persönlichen Zusammenkunft stattfand und zweifelsohne mit der Annahme des Christentums durch den Herzog im Zusammenhang stand. Die Mehrheit der polnischen Historiker geht jedoch weiterhin davon aus, daß Mieszkos Taufe von Böhmen vermittelt wurde und ohne die Beteiligung des Kaisers erfolgte. Eine solche Lösung scheint völlig unwahrscheinlich zu sein. Denn eine häufi ge, beinahe modellhafte Praxis war im Früh- und Hochmittelalter die Taufe heidnischer Fürsten am kaiserlichen Hof. Otto der Große weilte von Anfang 965 bis Herbst 966 auf Reichsgebiet. Besondere Aufmerksamkeit muß man dabei dem Magdeburger Reichstag im Juni/Juli 965 und dem Quedlinburger Reichstag zu Ostern 966 schenken. Erstere Versammlung war der Neuordnung an den östlichen Reichsgrenzen nach dem Tode des Markgrafen Gero gewidmet, an der Mieszko nicht fehlen durfte. Damals wurde wohl der dänische König Harald Blauzahn getauft. Die Zusammenkunft in Quedlinburg fand wiederum zu Ostern statt (der Ostersamstag galt allgemein als ein geeigneter Tauftermin). Da ein Fürst (wie Analogien zeigen) bei der ersten Begegnung mit dem Kaiser getauft werden sollte, scheint der Tauftermin im Sommer 965 in Magdeburg am wahrscheinlichsten zu sein. Auf jeden Fall sollte anerkannt werden, daß Mieszko am Kaiserhof getauft wurde. Dieses Ereignis wurde freilich in deutschen Quellen nicht vermerkt, da einerseits nur wenige aus dieser Zeit erhalten blieben, sich andererseits ihre Autoren für die Taufe eines fremden Fürsten nicht unbedingt interessieren mußten. On the time and circumstances of Mieszko’s baptismAbstractThe date of Mieszko I’s baptism in 966 is regarded as absolutely certain. However, it is confi rmed only by the annals in which it was recorded several decades later and thus may be imprecise. Mieszko was certainly baptised between 963 and 967, as can be inferred from the relation of the Saxon chronicler Widukind. Contrary to the dominant opinion of Polish historiography, the duke’s baptism should be connected to the establishment of “friendship” with emperor Otto the Great. Analogies with other pagan rulers show that they often accepted baptism at the imperial court. Otto was in Germany from the beginning of 965 until the autumn of 966, and special consideration should be paid to the large congresses in Magdeburg at the turn of June and July 965, and in Quedlinburg at the Easter of 966. Because the baptism assuredly took place at the first contact, the earlier of those dates seems more probable. In any case, it must be assumed that Mieszko was baptised in Germany
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