40 research outputs found

    Ökolandbau in Nordostdeutschland

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    Besonders in Ostdeutschland ist der ökologische Landbau in den letzten Jahren stark im Aufschwung. Viele der ehemaligen Großbetriebe verzichten auf leichtlösliche Mineraldünger und synthetische Pflanzenschutzmittel und stellen ohne Berührungsängste auf den Ökolandbau um, wenn am Ende die Flächenbeihilfen den Ertragsverlust ausgleichen. Durch die Bewirtschaftung großer Ackerflächen sind sie an Schlagkraft und Effektivität den meist kleinbäuerlichen Höfen in den alten Bundesländern überlegen, womit sie aber nur bedingt die ungünstigen Boden- und Klimabedingungen sowie die schwierigen Vermarktungsmöglichkeiten wettmachen können. Im folgenden Beitrag wird den Ursachen für diese Entwicklung nachgegangen, es werden aber auch die damit verbundenen Probleme und mögliche Lösungswege aufgezeigt

    Schutz der Ostsee durch Umstellung auf ökologisch kreislauforientierte Landwirtschaft: Praxisleitfäden und Software-Tools als Umstellungshilfe

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    The ecological status of the Baltic Sea is endangered. The high nutrient surplus from intensive agriculture is the main reason for the pollution. In a joint project with all countries around the Baltic Sea, the EU funded project BERAS Implementation (Baltic Ecological Recycling Agriculture and Society) supports the conversion to ecological recycling agriculture (ERA) to ensure a sustainable protection of the Baltic Sea. The project aims to stimulate exchange of knowledge and experiences across countries, to build a network of experts including stakeholders from science, advisory services, ministries, and the food sector and to enhance the demand for organic products. Practical guidelines and software-tools were developed to support farmers in the conversion process to ERA farming. These materials provide guidelines for sustainable production of crops and livestock, farm economics and marketing, and farm management tools for crop rotation planning and on-farm nutrient management

    Anpassung an den Klimawandel im Praxistest. Innovationen im Ökolandbau

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    Der Artikel befasst sich mit Entwicklung klimaangepasster Anbauverfahren für Ökobetriebe in der Region Brandenburg und berichtet über die Aktivitäten aus dem INKA BB Teilprojekt "Klimaplastischer Ökolandbau"

    Planungswerkzeuge zur Optimierung der Stickstoffversorgung in Anbausystemen des Ökologischen Landbaus - Standort- und vorfruchtabhängige Kalkulation der N-Salden von Anbauverfahren

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    Die in den vergangenen Jahren deutliche Ausweitung der Anbaufläche des Ökologischen Landbaus führte in der Praxis zu Wissenslücken bzgl. der Besonderheiten des Ökologischen Anbaus. Vor allem ein adäquates Fruchtfolge-Management hat sich als schwierig erwiesen. Optimale Fruchtfolgen sollten eine ausreichende Stickstoffversorgung aller Fruchtfolgeglieder sichern und gleichzeitig phytosanitäre Restriktionen, eine ausreichende Unterdrückung von Unkräutern und gesamtbetriebliche Anforderungen wie die Bereitstellung von Futter und die Verwertung von Wirtschaftsdünger berücksichtigen. Hier wird ein Schätzverfahren vorgestellt, dass die Ermittlung des N-Saldos von Anbauverfahren relevanter Fruchtarten für unterschiedliche Standorte und Positionen in einer Fruchtfolge erlaubt. Damit wird eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Modellen zur Optimierung und Bewertung einzelner Fruchtfolgen bis hin zu gesamten Produktionssystemen des Ökologischen Landbaus auf betrieblicher und regionaler Ebene geschaffen

    20 Jahre Modellbetrieb für Ökolandbau in Müncheberg. Teil 1: Entwicklung von Humus- und Nährstoffgehalten

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    Acht Felder der Versuchsstation des ZALF in Müncheberg in Nordostdeutschland wurden 1993 als Modellbetrieb mit einer Leguminosen-betonten Fruchtfolge auf Ökologischen Landbau umgestellt. Je Feld wurde 1995 ein Monitoringversuch mit je 5 Ernte- bzw. Beprobungsparzellen angelegt. Neben Ernteerhebungen erfolgte eine jährliche Krumenbeprobung zur Untersuchung der Entwicklung der Gehalte an organischem Kohlenstoff (Corg) und Stickstoff (Norg) sowie der P- und K-Verfügbarkeit. Eine deutliche Zunahme der Corg-Gehalte zeigte sich nur auf den Flächen mit Texturklasse Sand. Dagegen stiegen die Norg-Gehalte auch auf den besseren Böden, allerdings in geringerem Maße, an. Die P-Verfügbarkeit pegelte sich nach einem anfänglichen Rückgang auf Werte der Versorgungsstufe C ein. Die Kalium-Verfügbarkeit ist weiter rückläufig, so dass sich zur Vermeidung von Ertragseinbußen ein bessere Rezyklierung bzw. Düngung zukünftig als notwendig erweisen wird

    Entwicklung klimaangepasster Anbauverfahren im Ökolandbau mittels Methoden der Aktionsforschung

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    Adapting organic farming to the effects of climate change requires region-specific adaptive measures. Such measures are being developed in the INKA BB project using an action research approach, which is based on a participative and transdisciplinary collaboration between scientists and farmers. The action research was implemented using SWOT analysis, a flexible tool which can be used to assess initial situations as well as to plan and evaluate. Using this method, project partners identified weaknesses in the water and nitrogen supply in Brandenburg caused by climate change, on the level of farming methods and as well as of individual organic farms. With this as a basis, on-farm and small-plot experiments were developed to test farming methods adapted to climate change. These were carried out at six farms. The experimental results were, in turn, evaluated with a SWOT analysis. This made clear that a combination of measures including reduced tillage, adapted plant varieties, catch crops and adjusted sowing dates could be an approach to adapting to climate change

    Entwicklung klimaangepasster Anbauverfahren für den Öko-Landbau

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    Zur Anpassung des Öko-Landbaus an die Auswirkungen des Klimawandels bedarf es neuer Anbauverfahren. Wie Praxisversuche aus Brandenburg zeigen, kann hierbei die Maßnahmenkombination aus reduzierter Bodenbearbeitung, angepassten Fruchtarten, Zwischenfruchtanbau und veränderten Aussaatterminen eine wesentliche Rolle spielen

    Ecological and agronomic evaluation of crop rotations in organic farming systems

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    The integration of nature conservation measures in organic farming requires special know-ledge about potential goal conflicts between ecological and agronomic requirements. The aim of this paper is to introduce a generation and evaluation tool for crop rotations that allows an assessment of the complex interdependencies of different biotic and abiotic parameters. The interdisciplinary ‘Nature Conserva-tion Farm Brodowin’ project provides the experimen-tal basis for developing practical solutions and compromises in this context. Two generated six-course crop rotations are presented as examples of this approach. The results show the sensitivity of the evaluation tool and its usability for improving crop rotations with regard to nature conservatio

    Bicropping-Verfahren von Winterungen (Getreide und Raps) mit Beisaaten abfrierender Körnerleguminosen

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    Bicropping systems based on forage legumes undersown in winter cereals can achieve yield and quality improvements with sufficient water supply during the main growth phase, but fail under dry site conditions (continental climate, sandy soil). To improve the N-supply without the risk of interspecific water and nutrient competition, bicropping systems were developed with simultaneously or parallel intercropped nonhardy grain legumes at in early sown winter cereals or oil seed rape. They were tested in practice with on-farm experiments carried out in Brandenburg and Bavaria. Besides a sufficient erosion protection, a significant N-input can be achieved with grain legumes in autumn especially within rape and early sown winter cereals. But only cereals showed a significant increase of yield and quality. Lodging frozen biomass (e.g. pea) can cause yield losses in rape

    Neue Anbaustrategien zur Erhöhung der N-Effizenz und zur Reduzierung des Unkrautdruckes im ökologischen Landbau

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    Im Rahmen des Projektes ‚Neue Anbaustrategien zur Erhöhung der N-Effizienz und zur Reduzierung des Unkrautdrucks im Ökologischen Landbau’ wurden von 2004 bis 2006 drei Anbauverfahren (AB) mit Unter- bzw. Beisaaten in Brandenburg und Bayern im Rahmen von Exakt- und Praxisversuchen in Hinblick auf N-Haushalt, Ertragseffekte, Verunkrautung sowie ihre Praxisrelevanz untersucht: AB 1: Wintergetreidefrühsaat mit abfrierenden Körnerleguminosen als Saatpartner AB 2: Winterraps mit abfrierenden als Saatpartner AB 3: Körnerleguminosen mit Gras- und Kleegrasuntersaaten AB 1: Der positive Ertragseffekt der Frühsaat bei Winterroggen und Triticale konnte für Brandenburg bestätigt werden. Demgegenüber können Frühsaaten bei Winterweizen sortenabhängig bei hoher Stickstoffversorgung zu parasitären Lager mir Ertragsreduktion führen. Nur in Bayern erbrachten die Varianten mit legumen Untersaaten, witterungsbedingt, bei Winterweizen bis zu 5dt ha-1 und bei Winterroggen bis zu 10 dt ha -1 höhere Erträge, wobei bei Winterweizen die Beisaaten bei Frühsaat nur eine Kompensation der saatzeitbedingten Mindererträge der Frühsaat bewirkten. AB 2: Bei Winterraps bildeten legume Beisaaten im ersten Jahr Biomassen mit N-Gehalten bis zu 80 kg N ha-1 bei eine N2-Fixierung von 50 kg N ha-1 vor Winter, welche sich dennoch, bedingt durch eine ausgeprägte Frühjahrstrockenheit, nicht ertragssteigernd auswirkten. Bedingt durch Konkurrenz im Herbst und Bedeckung der Rapspflanzen mit abgefrorener Biomasse während des Winters, verursachte eine stark entwickelte Erbsenuntersaat eine Ertragsreduktion. In AB 1 und AB 2 eigneten sich schnellwüchsige Saatpartner, wie Lupine oder Ackerbohne, besser, da diese nach dem Abfrieren entweder weitgehend stehen blieben oder, wie die feinblättrige Sommerwicke, sich nicht mattenartig auf den Hauptfruchtbestand legten. Die blaue Lupine wird durch Wildverbiss oftmals stark geschädigt AB 3: Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass Grasuntersaaten in Körnerleguminosen auch unter den Bedingungen Nordostdeutschlands eine effektive und sichere Maßnahme zum Schutz vor N-Austrägen und Erosion nach Körnerleguminosen sind. Es zeigte sich auch eine deutlich unkrautunterdrückende Wirkung in der Nachernteperiode. Weißklee als Mischungspartner konnte nicht etabliert werden. Im Vergleich zur Winterrübsen-Stoppelsaat, die eine deutlich geringere Etablierungswahrscheinlichkeit aufweist, verursachten Grasuntersaaten verstärkt durch Frühjahrtrockenheit in der Nachfrucht Hafer zum Teil deutliche Ertragseinbußen was durch Kombination beider Verfahren deutlich zu reduzieren wäre
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