702 research outputs found

    Accounting and the welfare-state: The missing link

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    In recent years, accounting regulation has been internationalized with the extensive use and adoption of International Financial Reporting Standards (IFRS) by nation-states, which points at least to a formal convergence between accounting regulatory systems. However, major differences between national accounting systems persist. In this paper, it is argued that a country's accounting system is influenced by the type of the welfare-state. This allows us to see accounting in a broader social perspective. The societal attitudes influencing the accounting system are captured by using the Esping-Andersen (1990) classification of welfare states. To show that there is a connection between the typology of welfare-states and the way in which various corporate constituencies' interests are balanced, we compare Germany as an example of a conservative welfare-state and the UK as an example of a liberal welfare-state. This comparison shows that the type of welfare state exerts an influence on the system of accounting and, therefore, can be seen as an explanatory variable for persisting differences between accounting regulatory systems. -- In den letzten Jahren deuten zahlreiche Veränderungen im Bereich der nationalen Regulierung der Rechnungslegung zumindest auf eine formale Konvergenz zwischen den regulatorischen Systemen der Rechnungslegung hin. Abgeleitet werden kann dies aus der mittlerweile weitreichenden Anwendung und Einführung des internationalen Rechnungslegungsstandardwerkes IFRS durch zahlreiche Nationalstaaten. Allerdings bestehen auch weiterhin wesentliche Unterschiede zwischen nationalen Rechnungslegungssystemen fort. Mit diesem Arbeitspapier wird die Hypothese vertreten, dass das Rechungslegungssystem in einem Land und damit die Unterschiede zwischen Ländern maßgeblich durch den Typ des Wohlfahrtsstaates beeinflusst werden. Dieses erlaubt eine weitergefasste gesellschaftliche Perspektive auf den Bereich der Rechungslegungsregulierung. Die einflussnehmenden gesellschaftlichen Werte werden hierbei durch die Wohlfahrtsstaatentypologie von Esping-Andersen (1990) erfasst. In einem abschließenden Länderfallbeispiel werden Deutschland (konservativer Wohlfahrtsstaatstyp) sowie Großbritannien (liberaler Wohlfahrtsstaatstyp) miteinander verglichen. Hierbei soll gezeigt werden, dass eine Verbindung zwischen dem Typ des Wohlfahrtsstaates und der Art und Weise besteht, wie Interessen verschiedener Anspruchsgruppen des Unternehmens ausgeglichen werden. Der Vergleich zeigt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Wohlfahrtsstaatstyp und der Rechungslegungsregulierung hergestellt werden kann. Der Wohlfahrtsstaatstyp ist dementsprechend als ein wesentlicher Erklärungsfaktor für den Fortbestand von nationalen Unterschieden in der Rechnungslegungsregulierung zu sehen.

    Financial reporting demands in a globalised world: The harmonisation of accounting rules

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    OECD accounting regimes have significantly changed over the last three decades. Financial reporting rules for (public) companies have become more similar, and the ways in which accounting rules are set and enforced have converged. This paper explores to what extent (financial) globalisation drives convergence of financial reporting systems. We analyse globalisation developments and changes in accounting regulation in six large OECD countries: Canada, France, Germany, Great Britain, Japan and the USA. We identify changes in the demand and supply patters of accounting regulation, and present empirical evidence for the concurrence of financial globalisation and accounting harmonisation. A newly developed financial globalisation index and changes in accounting regulation are jointly analysed. We find that the analysed countries have experienced distinct waves of globalisation since the beginning of the 1970s and that these waves coincide with a delayed accounting harmonisation. -- Die Rechnungslegungssysteme der OECD-Staaten haben sich in den letzten drei Jahrzehnten erheblich verändert. Für kapitalmarktorientierte Unternehmen sind die Rechnungslegungsregeln ähnlicher geworden, und auch die Wege zur Entwicklung und Durchsetzung von Rechnungslegungsnormen haben sich angeglichen. Dieser Beitrag untersucht, in welchem Ausmaß die (finanzielle) Globalisierung eine Konvergenz von Rechnungslegungssystemen vorantreibt. Analysiert werden Globalisierungsentwicklungen und Veränderungen von Rechnungslegungsregulierung in den sechs großen OECD-Staaten: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada und den USA. Muster im Angebots- und Nachfrageverhalten bezüglich der Regulierung von Rechnungslegung werden untersucht, und dabei wird empirische Evidenz für einen Zusammenfallen von finanzieller Globalisierung und Harmonisierung der Rechnungslegung gefunden. Für die untersuchten Länder können seit Beginn der 1970er Jahre verschiedene Wellen der Globalisierung festgestellt werden, die, zeitlich versetzt, mit einer Harmonisierung von Rechnungslegung korrelieren.

    New governance modes for Germany's financial reporting system

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    The question raised in this paper is whether changes over the last 20 years in the German financial accounting system signal a retreat of the nation state from this policy field. Using a comprehensive perspective on accountancy we consider the steps in the accounting process, i.e. standard setting, enforcement and disclosure, and analyse whether significant privatisation tendencies can be observed in accounting, whether and how the state safeguards its scope for interventions in the public interest and how these changes compare to the ongoing globalisation in accounting. We find that changes in all these areas are first of all driven by the application of European legislation, but also by voluntary harmonisation and an increased involvement of private actors. Altogether, a shift towards a (more) societal governance mode can be witnessed. However, the State increases its interventions at the same time by regulating arenas in which it was previously not active. --

    Wie demographiefest ist die betriebliche Altersvorsorge?

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    Die Krise der Umlagefinanzierung der sozialen Sicherung, insbesondere der Alterssicherung, lässt die Forderung nach einem Wechsel auf kapitalgedeckte Systeme stärker werden. Diese werden in der Regel als weniger anfällig gegenüber demographischen Veränderungen angesehen. Allerdings sehen sich auch kapitalgedeckte Systeme, wie etwa die indirekt durch Pensionsrückstellungen oder direkt über Fondsvermögen finanzierte betriebliche Altersversorgung, Risiken ausgesetzt, die auf demographische Veränderungen zurückzuführen sind. Prof. Dr. Jochen Zimmermann, Universität Bremen, diskutiert in diesem Beitrag die hieraus resultierende Effekte für die zukünftige Unternehmensperformance unter den betriebswirtschaftlichen Kriterien Ertrag und Liquidität. Er sieht das Problem der betrieblichen Altersversorgung in einem fehlenden kollektiven Ausgleichsmechanismus. So gelänge es etwa Lebens- und (privaten) Rentenversicherern über Mindestgarantien und Überschussbeteiligungen das System flexibel zu gestalten. Dies sei aber im Rahmen der festen Leistungszusagen der betrieblichen Altersversorgung nicht möglich. Hier müssten Unternehmen auf das (Sachanlage-)Vermögen zurückgreifen und Anpassungen in ihrem realwirtschaftlichen Leistungsprogramm vornehmen und dadurch ihre Ertragskraft schwächen. Die derzeit vorherrschende Direktzusage erlaube es Unternehmen nicht, auf globalisierte Kapitalmärkte auszuweichen, bei denen Demographieeffekte nicht oder nur abgeschwächt eintreten. Deshalb dürfte für eine Vielzahl deutscher Unternehmen die betriebliche Altersvorsorge erhebliche demographische Probleme nach sich ziehen.Umlageverfahren, Soziale Sicherung, Demographie, Betriebliche Altersversorgung

    Sind Managergehälter wirklich zu hoch?

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    Die Höhe der Bezüge deutscher Führungskräfte wird zunehmend in der Öffentlichkeit kritisiert. Gibt es objektive Maßstäbe für eine angemessene Entlohnung von Unternehmensvorständen? Welche Wirkungen haben erhebliche Gehaltssprünge auf die übrigen Beschäftigten? Haben Manager eine Vorbildfunktion? --

    Ordnungspolitische Fragen zur Unternehmenspublizität nach der Enron-Insolvenz

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    Am 2. Dezember 2001 hat der US-amerikanische Energiehändler Enron Insolvenz angemeldet. Für viele völlig überraschend brach das an der Börsennotierung gemessen vormals siebtgrößte Unternehmen der USA zusammen. Welche ordnungspolitischen Lehren sind für die Publizität und Rechnungslegung von Unternehmen aus dem Fall Enron zu ziehen? --

    Convergence patterns in accounting regulation: Six country cases of the transforming regulatory landscape

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    This paper inquires into recent changes of accounting regulation in six OECD countries: Germany, France, England, USA, Canada and Japan. Having formerly been embedded into different institutional environments, accounting systems varied widely in the heyday of the interventionist nation state. Since then, international harmonisation has been transforming national accounting systems, leading to increasing convergence between the various systems. It is the aim of this paper to describe these changes systematically, estimate the degree of international convergence and assess how different institutional origins affect convergence patterns. We develop a framework for comparing accounting systems and identify four criteria that describe the anatomy of a national accounting system: (1) Predominant uses of accounting, (2) Extent of professional self-regulation, (3) Legal backing and (4) Degree of internationalisation. Our findings indicate that global convergence in accounting regulation exists, although limited variations between nation states still remain and depend upon the prevailing national institutional arrangements, which have not (yet) converged. -- Gegenstand des vorliegenden Arbeitspapieres ist die Aufarbeitung des Wandels der Regulierung von Rechnungslegung vom goldenen Zeitalter des Nationalstaats bis heute. Dies erfolgt für die sechs größten OECD Staaten, Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich als EU-Fälle und die Vereinigten Staaten, Kanada und Japan als Fälle außerhalb der EU. Traditionell unterscheiden sich die Rechnungslegungssysteme in diesen Ländern aufgrund ihrer Einbindung in institutionelle Rahmenbedingungen wie etwa dem Finanz- oder Rechtssystem. Ziel des Arbeitspapieres ist es zu untersuchen, in welchem Umfang es durch die internationalen Harmonisierungsbemühungen zu einer Konvergenz der Rechnungslegung gekommen ist und wie der Anpassungsprozess durch die unterschiedlichen institutionellen Arrangements beeinflusst wurde. Die Darstellung der Entwicklungen erfolgt anhand von vier Kategorien: (1) dem vorherrschenden Rechnungszweck, (2) dem Ausmaß an (staatsfreier) Selbstregulierung, (3) der rechtlichen Absicherung und (4) dem Grad an Internationalisierung der Rechnungslegung. Unsere Ergebnisse deuten auf eine Konvergenz in weiten Teilen der Regulierung von Rechnungslegung hin. Diese werden jedoch vom Fortbestehen nationaler Präferenzen insbesondere im Bereich der Anspruchsbemessung begleitet.
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