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    Neue Daten zum Wandel der beruflichen Aufgabenstruktur in der Bundesrepublik Deutschland

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    "Der Beitrag will den bisherigen Kenntnisstand der Forschung ĂŒber den Wandel der beruflichen Aufgabenstruktur in der Bundesrepublik prĂ€zisieren und vertiefen. Dazu wird, nach einer Skizzierung des Kenntnisstandes selbst, eine SekundĂ€ranalyse der in den Mikrozensen von 1969 und 1973 erhobenen TĂ€tigkeitsschwerpunkte von ErwerbstĂ€tigen - der ersten Zeitreihe ĂŒber TĂ€tigkeitsinhalte auf dem deutschen Datenmarkt - vorgenommen. Die wichtigsten Befunde dieser Analyse sind: ++ In nahezu allen Berufen wird jeweils eine Palette von ver schiedenartigen TĂ€tigkeiten ausgeĂŒbt. Diese weist von Beruf zu Beruf unterschiedliche Breitegrade auf und hat sich in den vier Jahren des Untersuchungszeitraumes in den meisten FĂ€llen verbreitert. Berufsbezeichnungen werden als Indikatoren fĂŒr die Art der Arbeitsaufgaben von ErwerbstĂ€tigen immer un brauchbarer. ++ Die Kategorie der traditionellen Berufsstatistik zeihnen ein nur in Teilbereichen mit der RealitĂ€t ĂŒbereinstimmendes Bild von der Struktur beruflicher Aufgaben. Sie ĂŒberschĂ€tzen das Gewicht der auf die Produktion ausgerichteten TĂ€tigkeiten und unterschĂ€tzen den Ausdehnungsgrad von Dienstleistungs funktionen. ... ++ Berufsstrukturuntersuchungen, die auf den traditionellen Kate gorien der Berufsstatistik fußen, beschreiben die globale Richtung des beruflichen Aufgabenwandels zutreffend. ... Verzeichnet wird dagegen die Entwicklung in manchen Teilbe reichen, speziell im Montage- und Wartungssektor sowie im Bereich der Maschinenarbeit. ... ++ UnterschĂ€tzt wird in allen Untersuchungen das Ausmaß des berufsstrukturellen Wandels. Erfaßt werden nur die Verschie bungen zwischen den Berufen, nicht aber die sehr betrĂ€chtlichen VerĂ€nderungen innerhalb der Berufe. GegenwĂ€rtig erstreckt sich die hieraus resultierende FehleinschĂ€tzung auf das Ge wicht von Dienstleistungsfunktionen und Planungs- und Ver waltungsfunktionen. Beide Funktionsarten wurden erheblich stĂ€rker ausgedehnt als bisher bekannt war. ... ++ Die gravierendsten VerĂ€nderungen der TĂ€tigkeitsprofile wurden in den Fertigungsberufen vorgenommen. Sie galten vor allem FrauenarbeitsplĂ€tzen und deren tendenzieller Umwand lung von Herstellungsarbeiten in Reparatur- und MontagetĂ€tig keiten. ++ Auch in den MĂ€nnern vorbehaltenen Fertigungsberufen wurden vielfach unmittelbar auf die Herstellung bezogene Funktionen abgebaut. An ihre Stelle traten aber nicht so sehr Wartungs und Reparaturaufgaben, sondern stĂ€rker dispositive und koordi nierende Funktionen sowie Dienstleistungsaufgaben. ++ In den verteilenden, verwaltenden und planenden Berufen nahmen die der Rationalisierung zugĂ€nglichen Verkaufs- und Formular arbeiten zugunsten disponierender und koordinierender Auf gaben an Bedeutung ab. MĂ€nnerarbeitsplĂ€tze wurde hier stĂ€rker verĂ€ndert als FrauenarbeitsplĂ€tze."Berufsstrukturwandel, TĂ€tigkeitsschwerpunkt

    Abiturienten des Jahrgangs 1970 in Studium und Beruf - Eine Verbleibsanalyse. Ergebnisse aus einer gemeinsamen Erhebung des IAB und BMBW bei Abiturienten des Jahrgangs 1970 in Baden-WĂŒrttemberg

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    "Anhand des Datenmaterials aus einer schriftlichen Befragung bei ca. 9.500 Abiturienten des Jahrgangs 1970 in Baden-WĂŒrttemberg (Totalerhebung) bei einer RĂŒcklaufquote von ca. 60% (= 5.400 beantwortete Fragebögen) wird analysiert, inwieweit diese Abiturienten erstens die verfĂŒgbaren beruflichen Bildungsmöglichkeiten genutzt haben und zweitens in welchem Umfang sie erwerbstĂ€tig geworden sind. Bis zum Befragungszeitpunkt Anfang 1979 - also 8 1/2 Jahre nach dem Abitur - haben 93,7% aller Abiturienten ein Studium begonnen. - haben von allen Abiturienten, die je ein Studium begonnen haben, 77,3% das Studium mit einem Hochschulabschluß beendet und 4,1% das Studium abgebrochen; 18,6% studieren noch. - waren von allen Abiturienten mit einem Hochschulabschluß 74,7% erwerbstĂ€tig, 10,5% befanden sich als Referendare/LehramtsanwĂ€rter und 7% als Studenten in einem Zweit- oder Aufbaustudium oder als Doktoranden noch in Ausbildung, 8% waren nicht erwerbstĂ€tig, arbeitslos bzw. arbeitsuchend, beurlaubt. Bildungsplanung und Arbeitsmarktprognose mĂŒssen angesichts dieser Befunde mit langen Übergangsphasen vom Abitur in Studium und Beruf rechnen."Abiturienten - Verbleib, Studium, Beruf, Baden-WĂŒrttemberg
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