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I diritti dell'uomo, la sovranità nazionale, la Carta europea dei diritti fondamentali e la Costituzione europea
I diritti dell'uomo, la sovranità nazionale, la Carta europea dei diritti fondamentali e la Costituzione europe
Recht und Kultur | Drei Reden
Recht ist eine soziale Technik zur Ordnung der Gesellschaft sowie zur Vermeidung und Lösung sozialer Konflikte. Als solche muss es begriffen und gepflegt werden. Recht ist aber auch Ausdruck der Vorstellungswelt einer Gesellschaft vom Notwendigen und Richtigen und verlangt insofern geisteswissenschaftliches Verständnis. Darum hat sich Hasso Hofmann von jeher bemüht.Gegenstand der ersten Rede Hasso Hofmanns sind die religiösen und weltanschaulichen Traditionen, aus denen die Verfassungswerte Leben, Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde stammen. Diese geisteswissenschaftliche Betrachtung kulturell ererbter Vorstellungen im Recht zielt sowohl auf ihr besseres Verständnis wie auf ein bewussteres Verhalten zur kulturellen Tradition bei der Interpretation.Hegel hat seine These, dass es in Europa "keine Salomos geben kann", nicht mit einem Hinweis auf kulturelle Unterschiede begründet. Daraus folgt die Frage, wann und warum der jeweilige historische Kontext des Rechts ausdrücklich als "Kultur" begriffen und dem Recht als eigenständige Größe gegenübergestellt wurde. In diesem Vortrag zeigt der Autor, dass das Begriffspaar "Recht und Kultur" ursprünglich das Verhältnis von Recht und Wirtschaft meinte, bevor die "Kulturphilosophie" des ausgehenden 19. Jahrhunderts als Wissenschaftstheorie (auch) der Rechtswissenschaft Karriere machte.In der dritten Rede wird das Schlagwort von der Wiederkehr des Religiösen in der säkularisierten Gesellschaft aufgegriffen. Hasso Hofmann sucht den Ort der Religion, dieses Kerns von Kultur, in der weltanschaulich neutralen Verfassungsordnung näher zu bestimmen
Politik durch Wissenschaft überholen – Der Atlantis-Traum der Aufklärer
Nach Platon hängen Macht und Wohlfahrt eines Gemeinwesens von Wissen und Tugend der Führungselite ab. Beispielhafter Maßstab war ihm die Sage von dem unermesslich reichen und mächtigen Inselreichs Atlantis. Hier knüpfte F. Bacon Anfang des 17. Jh. mit seinem Staatsroman Neu-Atlantis an. Nun führt jedoch nicht mehr sittliche Einsicht die Politik, sondern wissenschaftlich-technische Naturbeherrschung. Bacons Gedanke eines leitenden Ordens von Naturwissenschaftlern verbindet sich in der Akademiebewegung des 17. und 18. Jh. mit der humanistischen Renaissance der elitären platonischen Akademie. Von der Arbeit der Akademien versprach sich Ch. Wolff maßgebliche Förderung des Gemeinwohls. Den Höhepunkt dieser geistigen Tradition bildet die Überzeugung Condorcets, des ständigen Sekretärs der Pariser Akademie, dass der wissenschaftliche Fortschritt der Politik alle Spielräume der Willkür nehmen werde. Sein letzter Traum hieß Atlantis: die freiwillige ständige Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus aller Welt zum Wohle der Menschheit
Bereicherung durch Rechts-und Staatsphilosophie
Rezensiertes Werk:Ernst-Wolfgang Böckenförde, Geschichte der Rechts und Staatsphilosophie. Antike und Mittelalter, Tübingen: Mohr Siebeck 2002, XIII, 462 S., ISBN 3-16-147606-