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Einfluss der Saatstärke auf Ertrag und Qualität verschiedener Wintergetreidearten
Im ökologischen Landbau werden meist höhere Saatstärken bei Getreide gesät als im konventionellen Bereich. Um den Einfluss verschiedener Saatstärken auf Ertrag und Qualität festzustellen, wurden über zwei bis vier Ernten Feldversuche in Bayern an zwei Orten für Wintertriticale, drei Orten für Winterroggen und einem Ort für Winterweizen angelegt. Triticale und Roggen wurden mit 200 bzw. 360 keimfähigen (kf.) Körnern pro m² gesät, Weizen mit 100, 200, 300 und 400 kf. Körnern pro m². Roggen und Triticale erzielten mit zwei Ausnahmen vergleichbare Erträge, da geringere Saatstärken zwar zu geringeren Bestandesdichten führten, diese aber über eine höhere Tausendkornmasse (TKM) und eine höhere Bestockung kompensiert wurden. Beim Weizen fiel der Ertrag bereits ab einer Saatstärke von 200 kf. Körner je m² ab. Bei allen Getreidearten bestand bei reduzierten Saatstärken aufgrund eines geringeren Bodendeckungsgrads und einer geringeren Bestandesdichte eine höhere Gefahr der Verunkrautung und einer damit einhergehenden Ertragsreduktion. Qualitätsparameter fielen bei den reduzierten Varianten dagegen bei Triticale und Weizen besser aus; auch beim Roggen waren die Werte im Amylogramm höher. Letztendlich bleibt aber die Empfehlung für die Praxis eine relativ hohe Aussaatstärke zu wählen, da dies eine Risikominimierung insbesondere für Jahre darstellt, in denen keine ausreichende Beikrautregulierung erfolgen kann