51 research outputs found
Unternehmensstrategien im Klimawandel
Sechs in der Metropolregion Bremen-Oldenburg durchgefĂŒhrte Fallstudien zeigen, dass Unternehmen den Klimawandel als eine ernst zu nehmende UmweltverĂ€nderung bewerten, die sich schon heute auf einzelne Branchen (insbesondere auf die Landwirtschaft) spĂŒrbar auswirkt und zukĂŒnftig deutlich mehr Branchen betreffen wird. Ob, wann und wie Unternehmen mit konkreten MaĂnahmen auf die Folgen des Klimawandels reagieren, hĂ€ngt im Wesentlichen von dem wahrgenommenen Handlungsdruck innerhalb der Unternehmen ab. Die untersuchten Unternehmen haben sich im Gegensatz zum Gros der Wirtschaft bereits mit dem Klimawandel explizit auseinandergesetzt und die möglichen betriebswirtschaftlichen und strategischen Folgen fĂŒr ihr Unternehmen geprĂŒft. Die Fallstudien bauen auf dem aktuellen Wissenstand der wirtschaftsbezogenen Klimaanpassungsforschung und insbesondere auf vorgĂ€ngige Studien im Rahmen von ânordwest2050â auf
Entwicklung, Optimierung, Validierung und Automatisierung eines Immunoassays zur sensitiven Detektion des endokrinen Disruptors 17ÎČ-Ăstradiol im Wasserkreislauf
Ăber kommunale AbwĂ€sser und die Ausbringung tierischer DĂŒngemittel (z.B. GĂŒlle und Mist) kann das natĂŒrliche Sexualhormon 17ÎČ-Ăstradiol (E2) in den Wasserkreislauf gelangen und stellt dort auf Grund seiner hohen endokrinen Wirksamkeit ein Risikopotential fĂŒr Mensch und Umwelt dar. Bisher werden zur Bestimmung von E2-Konzentrationen in der Regel zeit- und kostenaufwĂ€ndige chromatographische Verfahren angewendet. Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einfacher, sensitiver sowie zeit- und kostengĂŒnstiger Messverfahren, welche eine RoutineĂŒberwachung von GewĂ€ssern praktikabel machen. Im Rahmen dieser Studie wurde ein Immunoassay (ELISA) fĂŒr die sensitive Detektion von E2 im Wasserkreislauf entwickelt. Bei der Optimierung wurden die Effekte der Faktoren Inkubationszeit und TracerverdĂŒnnung auf die Nachweisempfindlichkeit quantifiziert, von denen letzterer den gröĂten Einfluss aufwies. Ebenfalls wurde der Effekt von Matrix und Konservierungsmethoden fĂŒr die Proben auf die messbaren E2-Konzentrationen untersucht. Es zeigte sich, dass Matrixeffekte zu Fehlern bei der Bestimmung der E2-Konzentration fĂŒhrten und Lagerungseffekte durch die hier untersuchten Konservierungsmethoden nicht ausgeschlossen werden konnten. Zur Erhöhung der PrĂ€zision und damit der Nachweisempfindlichkeit wurde der entwickelte manuelle E2-ELISA automatisiert. In Zusammenarbeit mit der Firma quo data wurde ein Immunoassay-Automat (ESTR-A-LISER) entwickelt und fĂŒr die automatische DurchfĂŒhrung des E2-ELISA optimiert. Basis dieses Automaten ist eine Pipettiereinheit, die randomisiertes Arbeiten sowie eine zeit- und mengenexakte Pipettierung ermöglichen soll. Ebenfalls in die Arbeitsstation integriert sind ein Photometer, das die automatische Messung der optischen Dichte zulĂ€sst und eine Auswertesoftware, welche Trendkorrekturen vornimmt. In einer Feldstudie zur Validierung beider Messverfahren wurden die E2-Konzentrationen in OberflĂ€chengewĂ€ssern und KlĂ€ranlagenablĂ€ufen mit dem ELISA zum einen nach einer Anreicherung der Proben manuell, zum anderen direkt mit Hilfe des ESTR-A-LISER bestimmt. Dabei konnte mit Anreicherung der Proben bei manueller DurchfĂŒhrung eine Nachweisgrenze von 0,14 ng L-1 erreicht werden. Mit dem Automaten wurden, bei probenspezifischer Berechnung, Nachweisgrenzen bis zu 0,3 ng L-1 erreicht und zusĂ€tzlich das 95 %-Konfidenzinterval der Messwerte ermittelt. Beide Messmethoden zeigten eine gute Ăbereinstimung der Ergebnisse. In den KlĂ€ranlagenablĂ€ufen konnten E2-Konzentrationen von 0,6 ng L-1 bis 51 ng L-1 nachgewiesen werden, wĂ€hrend in den OberflĂ€chengewĂ€ssern zwischen 0,2 und 9,2 ng L-1 gemessen wurden. Die in dieser Studie entwickelten Messverfahren fĂŒr E2 stellen beide einfache und kostengĂŒnstige Instrumente dar. Dies ermöglicht zukĂŒnftig die Schaffung einer breiten und reprĂ€sentativen Datengrundlage ĂŒber die E2-Belastungen in GewĂ€ssern und deren ZulĂ€ufen, welche fĂŒr die Risikobewertung und damit fĂŒr einen nachhaltigen GewĂ€sserschutz unabdingbar ist.Development, optimisation, validation and automation of an immunoassay for the sensitive detection of the endocrine disruptor 17ÎČ-estradiol in the water cycle The endogenous sex hormone 17ÎČ-estradiol (E2) can enter the water cycle via sewage and organic fertiliser, thus posing a potential risk for humans and the environment because it is one of the most potent endocrine disrupting compounds. E2 concentrations are currently measured using time consuming and expensive chromatographic methods. Therefore, the aim of this study was to develop analytical methods that are simple, sensitive, as well as efficient and less expensive. Within the scope of this work, an immunoassay (ELISA) was developed and optimised for the sensitive detection of E2 in the water cycle. Furthermore, the influences of incubation time and tracer concentration on sensitivity were quantified, with the latter showing the more significant effect. Furthermore, the influence of matrix and sample conservation methods on the measurable E2 concentration were studied. The findings show that the matrix may influence the error of the results, and that the storage effects of the examined conservation methods cannot be neglected. The manual E2-ELISA was then automated in order to improve its precision and sensitivity. The automated instrument (ESTR-A-LISER) was developed in co-operation with the company quo data and optimised for the performance of the E2 ELISA. The ESTR-A-LISER consists of a robotic workstation which enables randomisation and accurate pipetting both in time and volume. A photometer for the direct measurement of optical density, as well as software which performs trend adjustments, are also included. During the field study E2 concentrations in several surface waters and effluents from sewage treatment plants were measured both using the manual ELISA (after enrichment of the samples) and directly using the ESTR-A-LISER. By preconcentration of the samples and applying the manual ELISA, a detection limit of 0.14 ng L-1 could be established. The ESTR-A-LISER enables sample specific detection limits down to 0.3 ng L-1 and additionally specifies the 95 % confidence level for the results. E2 concentrations in the effluent samples were between 0.6 ng L-1 and 51 ng L-1 and for surface waters between 0.2 und 9.2 ng L-1. Both the manual E2 ELISA developed in this study and its automation, are simple and cost effective instruments for the sensitive detection of E2. In the future this will allow the creation of a broad and representative data base on the occurence of E2 in water bodies and their influents which is indispensable for risk assessment and sustainable water protection
Leitfaden Innovationspotenzialanalyse
LEITFADEN INNOVATIONSPOTENZIALANALYSE
Leitfaden Innovationspotenzialanalyse / Fichter, Klaus (Rights reserved) ( -
Innovationspotenzialsanalyse zur Klimaanpassung
Viele Möglichkeiten zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind in der Region bereits vorhanden und langjĂ€hrig erprobt, wie beispielsweise die Erhöhung von Deichen. DarĂŒber hinaus bestehen in der Metropole Nordwest groĂe Potenziale fĂŒr die Entwicklung und Anwendung von neuartigen Lösungen zur Klimaanpassung. Solche Innovationen können sowohl neue technische Lösungen, wie beispielsweise sturmsichere Dach- und Fassadensysteme sein, als auch organisationale, geschĂ€ftsfeldbezogene, institutionelle oder soziale Problemlösungen. So wĂ€re beispielsweise die erfolgreiche Etablierung einer Klimaanpassungsagentur in der Metropolregion Bremen-Oldenburg als eine neuartige, institutionelle Klimaanpassungslösung zu werten. Klimaanpassungsinnovationen stĂ€rken dabei nicht nur die Robustheit der Region gegenĂŒber dem Klimawandel. Vielmehr können sich hieraus neue MĂ€rkte und Absatzchancen fĂŒr Unternehmen ergeben, und zwar sowohl fĂŒr den Absatz innerhalb der Region, als auch national und im internationalen Export.
FĂŒr viele Herausforderungen des Klimawandels, wie z.B. zunehmende Temperaturextreme, existieren bereits leistungsfĂ€hige LösungsansĂ€tze und Technologien, wie solares oder geothermisches KĂŒhlen. Andere AnsĂ€tze befinden sich noch im Entwicklungsstadium, so dass kurz- und mittelfristig mit deren Anwendung gerechnet werden kann. Ob sich die Neuerungen tatsĂ€chlich durchsetzen und ob damit auch die beabsichtigten Ziele erreicht werden, ist nicht immer sicher. Um neuartige Klimaanpassungslösungen systematisch zu identifizieren und zu bewerten, wurde in ânordwest2050â das Instrument der Innovationspotenzialanalyse entwickelt. Dieses âkurz+bĂŒndigâ stellt die Methodik sowie wesentlichen Ergebnisse ihrer praktischen Anwendung vor
Leitfaden Innovationspotenzialanalyse
FĂŒr viele Herausforderungen der Klimaanpassung bestehen heute schon leistungsfĂ€hige LösungsansĂ€tze und Technologien. Diese Technologie- und Innovationspotenziale bei der Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien zu berĂŒcksichtigen, ist ein zentrales Ziel von 'nordwest2050'. Der Leitfaden zur Innovationspotenzialanalyse beschreibt das methodische Vorgehen, um zu untersuchen, welche Kompetenzen und Potenziale in der Region und in den einzelnen Wirtschaftsclustern vorhanden sind, um ausgewĂ€hlte Problemfelder anzugehen und fĂŒr diese aus der Region heraus klimaangepasste Innovationen zu entwickeln und gegebenenfalls auch ZukunftsmĂ€rkte zu generieren
Comparison of the classic novel Pride and Prejudice by Jane Austen with the modern film adaption Pride and Prejudice and Zombies
In der vorliegenden Bachelorarbeit geht es um den Vergleich des Romans âStolz und Vorurteilâ von Jane Auten aus dem Jahre 1813, mit der Filmadaption âStolz und Vorurteil und Zombiesâ von dem Regisseur Burr Steers aus dem Jahr 2016. Grundlage der Analyse ist die von dem Regisseur getroffene Aussage: âFĂŒr die Horror-Fans gibt es echten Horror, wirklich furchterregende Zombies. Und ich glaube, noch subversiver und furchtbarer als die, die man kennt, weil sie denken können.(...) Durch so eine Ausgangslage werden alle Themen Jane Austens verstĂ€rkt. Die Romantik wird verstĂ€rkt und die Dringlichkeit von allem wir verstĂ€rkt.â
Als Grundlage fĂŒr die spĂ€tere Analyse werden sowohl das Buch als auch der Film kurz zusammengefasst und unter den Gesichtspunkten der Position des Lesers beziehungsweise Zuschauers, sowie des Einsatzes stilistischer und filmischer Mittel betrachtet. AnschlieĂend wird anhand von SchlĂŒsselszenen und dem Vergleich wichtiger Charaktere untersucht, ob die Aussage des Regisseurs zutreffend ist. Zu diesen wichtigen Szenen gehören beispielsweise die erste Begegnung der Hauptfiguren auf dem Ball in Meryton sowie beide HeiratsantrĂ€ge von Mr. Darcy an Elizabeth Bennet. Unter den nĂ€her analysierten Figuren befinden sich Mr. Wickham, Lady Catherine de Bourgh und Mr. Collins. Desweiteren wurden die filmische Entwicklung und Dramaturgie von Stolz und Vorurteil und Zombies betrachtet. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass der Regisseur zwar sein Ziel erreicht hat und dem Film eine gröĂere Dynamik, Dringlichkeit und Geschwindigkeit verliehen hat, sich sowohl der Plot als auch die Beziehung der Charaktere schneller entwickeln, dass dabei jedoch die SubtilitĂ€t und die emotionale Tiefe der Romanvorlage verloren gehen
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