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Ein Kramladen des GlĂĽcks. Filesharing aus Leidenschaft
Vorliegender Text ist die leicht erweiterte Fassung von: Harald Hillgärtner: Ein Kramladen des Glücks. Filesharing aus Leidenschaft, in: Harald Hillgärtner, Thomas Küpper (Hg.): Medien und Ästhetik. Festschrift für Burkhardt Lindner, Bielefeld: transcript 2003, S. 332-342. Dieser Aufsatz war Grundlage eines Vortrages bei der Tagung "interfiction X - 2003 filesharer values - Ökonomien des (Aus-)Tauschs Utopien und Realitäten von Kulturproduktion unter Netzbedingungen", aus der Anregungen für diesen Text hervorgingen
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Innerhalb der Reihe "GrenzBereiche des Lesens" gehaltener Vortrag. "GrenzBereiche des Lesens" ist eine kulturwissenschaftliche Vortragsreihe, die 2003 und 2004 an der Universität Frankfurt stattfand. Gegenstand von Harald Hillgärtners Untersuchung ist die Frage nach der Lesbarkeit des Computers, vielmehr seiner System- und Programmcodes. Gilt der Computer einerseits als "Textmaschine", die endlose Schreib- und Leseakte prozessiert, so finden jene Programmabläufe doch zumeist jenseits der für alle zugänglichen Benutzeroberflächen statt, die ihrerseits in immer stärkerem Maß mit Icons – Bildern – arbeiten. Und selbst im Falle von frei zugänglichen Software-Codes ist zu fragen, um welche Art Text es sich hier handelt – ob in diesen Fällen gar von Literatur die Rede sein kann. Insofern ist die Frage nach der Lesbarkeit des Computers nicht nur eine Frage nach der Zukunft des Lesens (geht es um Sinn oder um Information?) sondern vielmehr nach dem (Zu-)Stand unserer Schriftkultur selbst
Die Entstehung der periodischen Presse. Organisationen und Gestalt der ersten Zeitungen in Deutschland und den Niederlanden (1605-1620)
The first printed newspapers develop at the beginning of the 17th century. This work analyses the functions of newspapers within the canon of already established media, the organisation of newspaper communication and the typographical design. Between the printed newspaper and the already established media (letter newspapers, fair relations and pamphlets) there often exist only gradual differences. The organisation of newspaper communication always shows differences where political power holders exert their influence on the printing process. Concerning the business forms, a differentiation according to producers took place early on: printer-publisher, court printer and postmaster printer. Creatively, the first printed newspapers distinguish themselves through a variety of forms. In addition to this, various ways of reading, like selective and informing reading, are suggested to the reader through differences on both the macro and micro typographical levels.Die ersten gedruckten Zeitungen entstehen Anfang des 17. Jahrhunderts. Die Arbeit analysiert die Funktionen der Zeitung im Kanon bereits etablierter Medien, die Organisation der Zeitungskommunikation und die typographische Gestaltung. Zwischen der gedruckten Zeitung und den bereits etablierten Medien (Briefzeitungen, Meßrelationen, Flugblätter und -schriften) bestehen oft nur graduelle Unterschiede. Die Organisation der Zeitungskommunikation zeigt immer dort Unterschiede, wo politische Machthaber Einflussnahme auf den Zeitungsdruck ausüben. Hinsichtlich der Betriebsformen fand schon frühzeitig eine Differenzierung nach Produzenten statt: Druckerverleger, Hofdrucker- und Postmeisterdrucker. Gestalterisch zeichnen sich die ersten gedruckten Zeitungen durch eine Vielfalt der Formen aus. Durch Unterschiede auf makro- und mikrotypographischer Ebene werden dem Leser zudem unterschiedliche Leseweisen, wie das selektierende und das informierende Lesen, nahegelegt
Netherlandish Reports in German Newspapers, 1605-1650
The shift away from case-studies on individual newspapers towards the study of the geography and space of news is one of the most profound changes in the recent history in the historiography of the newspaper. The new medium that came about at the beginning of the seventeenth century succeeded in parts because it could rely on an efficient international network which transported news. First, this article focusses on the influence as well as the importance of the Netherlandish press for publishers in Germany. It will uncover the exact origin and measure the amount and frequency of Netherlandish news in the German press. This will be done on the basis of a bibliographical analysis of all surviving German periodicals printed between 1609 and 1650. Netherlandish reports formed part of the backbone of international coverage in German newspapers. Secondly it traces the intellectual and economic influence of Netherlandish publishers. Many of the early publishers failed to establish a business model that would turn their newspaper into a lucrative enterprise. Some of those who managed to keep their periodicals running owned part of their success to the adaptation and appropriation of business models developed in the Northern and Southern Netherlands
Netzaktivismus im Spannungsfeld von Kunst und Technik
Die vorliegende Arbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit der Themenstellung "Netzaktivismus" eine relativ aktuelle Entwicklung aufzugreifen. Als nötig erschien mir hierbei von vornherein, den eigentlichen Kontext des Netzaktivismus, das Internet, einigermaßen genau in den Blick zu bekommen. Ursprünglich war also vorgesehen, zur Einleitung die militärgeschichtliche Herkunft des Internet zu klären und zu bewerten, um dann, anhand der Genese des Internet zu einem Massenmedium unter dem Stichpunkt "Gegenwärtige Nutzungsformen des Internet" der Frage nach der Faszination an diesem neuen Medium nachzugehen. Herausfinden wollte ich dabei, ob die Nutzer sich vornehmlich aktiv oder passiv an dem neuen Medium beteiligen und ob die "Aktivitäten", um die es schließlich in meiner Arbeit geht, überhaupt eine Relevanz für den Großteil der Internetnutzer hat. Dies stellte sich aber als schwieriger heraus, als erwartet. So kann auch in dieser Arbeit wenig darüber gesagt werden, warum denn das Internet in der Gegenwart eine so wichtige Rolle zu spielen scheint. An gegebener Stelle wird noch darauf zurückzukommen sein
The medium as a tool : appeal for the rehabilitation of a devaluated term in the media-theory of the computer
Die Überzeugung, dass der Computer nicht als Werkzeug, sondern als Medium zu denken sei, hat in den zurückliegenden Jahren die Debatte zu einer Medientheorie des Computers wesentlich geprägt. Damit war insbesondere eine bestimmte Auffassung des Technischen verbunden. Die Effekte der technischen Medien lassen sich, so der Gedanke, nicht über die Aktivierung anthropologischer Schemata begreifen, vielmehr müssen die Medien in ihrer Technizität ernst genommen werden. Dies heißt aber nichts anderes, als dass der Technik ein Eigenwert zuzugestehen sei, der sich gerade nicht vom Menschen her konturieren lässt. Hierüber diskreditiere sich dann letztlich eine Rede von den Medien als werkzeughaften Extensionen des Menschen. Demgegenüber soll in dieser Arbeit der Vorschlag unterbreitet werden, den Computer eben doch wieder vom Werkzeug her zu denken. Damit soll jedoch keinesfalls über den erreichten Stand medientheoretischer Positionen hinweggesehen werden. Mit dem Medienbegriff umzugehen bedeutet nicht zuletzt, den epistemischen Status mitzureflektieren, den die Medien inne haben. Sie geben den Rahmen vor, in dem sich die Subjekte äußern können. Die Medien strukturieren diese Äußerungen bereits vorab bzw. ermöglichen überhaupt erst bestimmte Äußerungsformen. Sich hierüber Rechenschaft abzulegen bedeutet aber nicht notwendig, die Metapher einer werkzeughaften Nutzung des hoch technischen neuen Mediums als trügerisch verwerfen zu müssen. Gerade diese Nutzungsweise unterscheidet den Computer vom vorherrschenden Medienparadigma des 20. Jahrhunderts, von Film und Fernsehen und dem daraus abzuleitenden Status des Rezipienten als Rezipienten. Die vorliegende Arbeit betreibt also Werbung für einen produktiven Gebrauch des neuen Mediums, wobei es jedoch nicht darum geht, den Computer als eine Art Befreiung von den "Zwängen" der anderen technischen Medien zu positionieren. Sofern Medien überhaupt -- im strengen Sinne – Zwänge ausüben, so wäre doch nicht einzusehen, warum dies beim Computer anders sein sollte. Dennoch: Dass es so etwas wie eine "Creative Commons" gibt, dass es immer selbstverständlicher wird, wenn Nutzer ihre kreativen Produkte nicht nur mit anderen Nutzern teilen, sondern sie es darüber hinaus ermöglichen, dass auf Basis ihrer Produkte weitergearbeitet werden kann, nährt die Vermutung eines sich ändernden Verhältnisses zwischen den Nutzern und den Medien. Zentrales Ziel dieser Arbeit ist daher zunächst, die sich in der Medienwissenschaft bereits etablierte Perspektive auf den Computer als eines Textmediums zu kritisieren, da hierüber allzu leichtfertig eine bestimmte Nutzungsweise des Computers verabsolutiert werden kann: Einzig der programmierende Zugriff gilt als emanzipativ. Daran anschließend möchte ich nach einer kurzen Diskussion des Medienbegriffes das in der Softwareentwicklung lange Zeit bestimmende Gestaltungskonzept der Werkzeugnutzung für eine neuerliche Verwendung in der Medienwissenschaft vorschlagen. Vorteil ist, dass hiermit auch Nutzerpraxen adäquat einbezogen werden können, die sich auf den "Oberflächen" der Software abspielen. Betrachtet man Medien nicht als bloße Übertragungskanäle und versucht man, die produktive Seite von Medientechnologien in den Blick zu nehmen, dann weist die "Botschaft" des neuen Mediums in die Richtung eines Wechsels vom Rezipienten zum Produzenten. In dieser Perspektive erscheinen die Nutzer nicht mehr nur als Anhängsel der Technik. Sie sind nicht von ihr aus zu bestimmen, ebenso wenig wie die Medientechnik rein vom Menschen her zu bestimmen wäre. Um die These einer werkzeughaften Verwendbarkeit des Computers auszuführen, konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf bestimmte Texte, die genauer diskutiert und in die Argumentation integriert werden. Dies erscheint mir fruchtbarer als der Versuch, das gesamte Spektrum der neueren Diskussion um den Computer als Medium aufgreifen und synthetisieren zu wollen. Die Gliederung verläuft dementsprechend weitgehend entlang dieser (theoretischen) Referenzen.Being convinced that the computer should not be thought of as a mere tool, but rather as a medium, has substantially shaped the debate about a computer-related media-theory. Regarding this notion, a particular view of the technical side was intrinsic. The idea is that the effects of the technical media cannot be understood by an activation of anthropological patterns. On the contrary the media must be taken seriously as to their technicality. This means, that the technicality has a value of its own, which cannot be shaped from a human point of view. Media cannot be seen as tool-like extensions of human beings. In contrast to the above thesis this work aims to show, that the computer can nevertheless be thought of as a tool. This does not mean that there is a necessity to ignore the recent position of media-theory. Dealing with the term "media" implies to at least reflect the epistemological status of the media. They frame the situation within which the subjects can express themselves. The media structurizes those expressions beforehand or rather renders certain forms of possible expressions. Though this does not necessarily imply that the metaphor of a tool-like use of the highly technical new medium has to be rejected as deceitful. Especially this kind of utilization differentiates the computer from the predominating media-paradigm of the 20th century - film and television - and the status of the recipient as a recipient. This work promotes a productive use of the new medium, although that does not intend to position the computer as a liberation from the "constraints" which all of the other technical media exert. If at all media exercise - in the strict sense – obligations, then why should it be different in the case of the computer. Nevertheless: The existence of such a project as "Creative Commons" gives hope that the relationship between media and its users is changing. The users share their creativity amongst each other which also provides the opportunity to continue ones own work on the basis of already existing material. Essential to this work is to review the well established perspective within media-theory of the computer as a text based medium. The problem is that by this assumption a certain use of the computer can easily be set as absolute: Only the programming access is considered as emancipatory. After a short discussion of the term "media" I would like to suggest that the concept of the tool, which has shaped software development for a long period, can be reestablished for a new application in the media studies. The main advantage is that hereby user practices, which take place on the "surface" of software can be adequately included. Taking this into consideration, the "message" of new media points to a change from the recipient to the producer. Within this certain perspective users no longer solely appear as appendages of technology. They are not being determined purely by media-technology just like technology cannot be determined by human uses. In order to implement the thesis of a tool-like useability regarding the computer, this work concentrates on certain texts, which will be discussed at length and will be integrated into the argumentation. An approach like this seems more worthwhile than taking on the complete spectrum of the recent discussion about the computer as a medium. The works structure runs largely along these (theoretical) references
Netherlandish Reports in German Newspapers, 1605-1650
The shift away from case-studies on individual newspapers towards the study of the geography and space of news is one of the most profound changes in the recent history in the historiography of the newspaper. The new medium that came about at the beginning of the seventeenth century succeeded in parts because it could rely on an efficient international network which transported news. First, this article focusses on the influence as well as the importance of the Netherlandish press for publishers in Germany. It will uncover the exact origin and measure the amount and frequency of Netherlandish news in the German press. This will be done on the basis of a bibliographical analysis of all surviving German periodicals printed between 1609 and 1650. Netherlandish reports formed part of the backbone of international coverage in German newspapers. Secondly it traces the intellectual and economic influence of Netherlandish publishers. Many of the early publishers failed to establish a business model that would turn their newspaper into a lucrative enterprise. Some of those who managed to keep their periodicals running owned part of their success to the adaptation and appropriation of business models developed in the Northern and Southern Netherlands
Vergleich von Messverfahren zur Bestimmung der Kabelschirmdämpfung bis 20 GHz
[no abstract available
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