345 research outputs found
Über die Rolle des Gefühls im Beruf und in der Ausbildung
"Die Verbindung von Theorie und Praxis steht im Mittelpunkt der Studienreformdebatte. Für die Umsetzung bietet sich der Rückgriff auf Erfahrungen aus der seit Beginn der siebziger Jahre betriebenen Juristenausbildungsreform, die in Form einstufiger Ausbildungsgänge Theorie und Praxis besonders eng verklammert. Die Praxissimulation im Hochschulstudium zeigt exemplarisch die Bedeutung affektiver Strukturen für kognitives Lernen. Werden Ausschnitte beruflicher Praxis akademischer Berufe zu universitären Lerngegenständen gemacht, so erfährt der Student an ihnen den Misch-Charakter beruflicher Kultur: ihre Mischung aus rationalen, empirischen und affektiven Elementen. Nur die gleichmäßige Pflege aller drei Elemente fördert den Lernprozeß, der zugleich Sozialisationsprozeß ist. Werden die Studenten bereits im Studium mit Praxisrealität vertraut gemacht, so können sie daran erfahren, daß berufliche Probleme Probleme von Subjekten sind, auf die der Professionelle als Subjekt reagiert. Die Pflege dieser subjektiven Bezüge wird zur wichtigsten Aufgabe für praxisorientierte Studienmodelle."Beruf, Ausbildung, Lernen, Studenten
Praxisorientierung des Studiums als Aufgabe der Studienreform
Anlaß für den Aufsatz sind die durch das Hochschulrahmengesetz und die Länderhochschulgesetze sowie die hochschulpolitische Debatte der jüngsten Zeit aktualisierten und intensivierten Forderungen nach vermehrter Praxisorientierung des Studiums. Die mit der Forderung nach Praxisorientierung verbundenen politischen Erwartungen werden näher beleuchtet und den Konzepten gegenübergestellt, die die Hochschuldidaktik im Zusammenhang mit der Praxisorientierung entwickelt hat. Als Hauptmangel sowohl der politischen als auch der hochschuldidaktischen Thematisierung der Praxisorientierung wird das Fehlen einer ausgearbeiteten und empirisch gehaltvollen Theorie der Praxis herausgestellt. Im Anschluß daran wird ein Versuch eines Beitrags zur Theoriebildung unternommen, indem berufliche Praxis in akademischen Berufen als Routine-Praxis interpretiert wird. Mehrere sozialwissenschaftliche Ansätze zur Analyse von Routine werden vorgeführt. Eine Praxisorientierung des Studiums, die sowohl in die berufliche Praxis einüben als auch Kompetenzen zur Kritik und Veränderung von Praxis vermitteln soll, betreiben die seit Beginn der siebziger Jahre durchgeführten "Modelle einstufiger Juristenausbildung". Über das am Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Hannover seit 1974 praktizierte Modell wird eine ausführliche Übersicht gegeben, die sowohl das normativ verankerte Konzept der Ausbildung als auch die konkrete Lehr- und Lernpraxis umfaßt. Die dabei aufgetretenen Probleme werden diskutiert. Zum Schluß werden einige Konsequenzen angesprochen, darunter vor allem die Forderung nach der Verwissenschaftlichung der universitären Lehre. Die universitäre Lehre bedarf dringend einer erheblichen Steigerung ihres Vermögens zur Selbstreflexion, zur Reflexion der Voraussetzungen, der Abläufe und der Folgen des Lehrbetriebs, wenn sie nicht über die Versuche zu verstärkter Praxisorientierung ihre Verbindung zur Forschung und Theoriebildung verlieren soll. Die Voraussetzung für die notwendige Verwissenschaftlichung der Lehre sind leider nicht sehr günstig.Studium, Praxisbezug, Studienreform, Hochschuldidaktik, Jurist, Ausbildung, Beruf, Routine, Akademiker
Political conflict on Instagram during the COVID-19 pandemic in Europe:Challenges of a cross-country comparison of visual content
Research on political conflict often overlooks the role of visual-based platforms like Instagram in expressing political discontent, focusing primarily on textual content from newspapers and social media. This paper examines the practicalities and challenges of conducting visual research on Instagram, particularly in the context of comparative studies. We highlight the difficulties associated with sampling representative visual content. Through a small case study, we illustrate how hashtags associated with a single country can generate multiple conflicts, using indicators developed in political protest research and contentious politics. The existence of diverse debates within and across hashtags complicates cross-country comparisons of Instagram content and conflict dynamics. To address this issue, we propose an analytical tool for cross-hashtag analysis, allowing for the assessment of degrees of conflict.<br/
Political conflict on Instagram during the COVID-19 pandemic in Europe:Challenges of a cross-country comparison of visual content
Research on political conflict often overlooks the role of visual-based platforms like Instagram in expressing political discontent, focusing primarily on textual content from newspapers and social media. This paper examines the practicalities and challenges of conducting visual research on Instagram, particularly in the context of comparative studies. We highlight the difficulties associated with sampling representative visual content. Through a small case study, we illustrate how hashtags associated with a single country can generate multiple conflicts, using indicators developed in political protest research and contentious politics. The existence of diverse debates within and across hashtags complicates cross-country comparisons of Instagram content and conflict dynamics. To address this issue, we propose an analytical tool for cross-hashtag analysis, allowing for the assessment of degrees of conflict.<br/
Diacylglycerol hydrolysis in rat liver lysosomes
AbstractThe matrix of rat liver lysosomes exhibits high hydrolytic activity towards 1,2-diacylglycerol with an optimum at pH 4.0. The lipolytic reaction follows Michaelis-Menten kinetics (apparent Vmax 470 nmol hydrolysedmin per mg protein; apparent Km71 μM 1,2-dioleoylglycerol). Formation of 1- and 2-monooleoylglycerols indicates an initial attack at both the primary and secondary ester bonds. The lysosomal matrix also catalyses (re)acylation reactions, i.e. the formation of 1,2-diacylglycerol from 2-monoacylglycerol and free fatty acid. However, (re)acylation proceeds at a far lower rate than deacylation of diacylglycerol. Lysosomal diacylglycerol hydrolysis is sensitive towards non-ionic detergents, cationic amphiphilic drugs and the lipase inhibitor RHC 80267
Total synthesis of the cyclic monoterpenoid pyrano[3,2-a]carbazole alkaloids derived from 2-hydroxy-6-methylcarbazole
The synthesis of seven pyrano[3,2-a]carbazole alkaloids has been achieved using their putative biogenetic precursor 2-hydroxy-6-methylcarbazole as key intermediate
Semi-Blind Cancellation of IQ-Imbalances
International audienceThe technical realization of modern wireless receivers yields significant interfering IQ-imbalances, which have to be compensated digitally. To cancel these IQ-imbalances, we propose an algorithm using iterative blind source separation (IBSS) as well as information about the modulation scheme used (hence the term semi-blind). The novelty of our approach lies in the fact that we match the nonlinearity involved in the IBSS algorithm to the probability density function of the source signals. Moreover, we use approximations of the ideal non-linearity to achieve low computational complexity. For severe IQ-mismatch, the algorithm leads to 0.2 dB insertion loss in an AWGN channel and with 16-QAM modulation
Hydroxyapatite deposition disease of the wrist with intraosseous migration to the lunate bone
Hydroxyapatite deposition disease (HADD) is a mostly uniarticular, self-limiting condition caused by deposition of hydroxyapatite (HA) crystals in tendons or in the peritendinous soft tissues. Commonly, the glenohumeral joint is affected. More rarely, the HA depot can be cause of a carpal tunnel syndrome due to an acute inflammatory reaction and space-occupying soft tissue oedema. We report a case of acute HA depot located at the volar site of the right wrist with affection of the deep flexor tendons and intraosseous migration into the lunate bone in a 50-year-old female. There are two main goals of this case report: First, to remind the diagnosis of HADD as a cause of wrist pain and also of carpal tunnel syndrome, as this entity being often misdiagnosed clinically, and second, to report a rare case of intraosseous migration of HA crystals into the lunate bone
Nachhaltige Stadtfinanzen - Akzeptanzsteigerung der bürgerschaftlichen Beteiligung an der Haushaltsplanung
Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Organisationen, die sich an den Umfragen beteiligt haben (N=358), ist mit den Informations- und Teilhabemöglichkeiten der Stadt Leipzig an der Haushaltsplanung derzeit unzufrieden. Unabhängig von der online oder offline Nutzungsmöglichkeit erscheinen interaktive Informationsangebote mit Rückfrage- und Feedbackmöglichkeit, wie beispielsweise Bürgerwerkstatt, Anfragemöglichkeiten im Dezernat und Diskussionsrunden, den befragten Bürgerinnen und Bürgern besonders gewinnbringend zu sein. Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus sind weitere Informations- und Teilhabeangebote notwendig, die eine frühzeitigere und kontinuierlichere Einbindung bei der Haushaltsplanung und ein Einbringen eigener Themen und Fragestellungen der Öffentlichkeit ermöglichen. Zur Erweiterung vorhandener Möglichkeiten wurde eine Konzeptskizze für einen erweiterten Beteiligungsprozess erarbeitet. Um daraus abgeleitet Einflussmöglichkeiten, Prozessablauf und Rechenschaftslegung sowie verfügbare Ressourcen und Verantwortlichkeiten transparent und verbindlich aufzuzeigen, wird ein übergreifendes Informations- und Beteiligungskonzept benötigt. Dessen Konkretisierung obliegt dem Entscheidungsspielraum der Stadt und bedarf politischer Weichenstellungen. Viele der vorhandenen Teilhabemöglichkeiten an der Haushaltplanung sind gemäß des Umfrageergebnisses den Leipzigerinnen und Leipzigern nicht bekannt und werden schon deshalb kaum genutzt. Die Online-Angebote der Internetseiten des Dezernates für Finanzen der Stadt Leipzig bieten weniger Informationsmöglichkeiten zur Haushaltsplanung als die Angebote der Kämmereien anderer Kommunen mit einer ähnlichen Einwohnerzahl. Die Bereitstellung von öffentlich zugänglichen Informationen über die Haushaltsplanung, aber auch anstehende Projekte und Maßnahmen sowie insbesondere dabei bestehende Möglichkeiten der Beteiligung bedürfen einer intensiveren Kommunikation und des Auf- und Ausbau eines übergreifenden Konzeptes. [...
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