21 research outputs found
Probabilistic Perspectives on Collecting Human Uncertainty in Predictive Data Mining
In many areas of data mining, data is collected from humans beings. In this
contribution, we ask the question of how people actually respond to ordinal
scales. The main problem observed is that users tend to be volatile in their
choices, i.e. complex cognitions do not always lead to the same decisions, but
to distributions of possible decision outputs. This human uncertainty may
sometimes have quite an impact on common data mining approaches and thus, the
question of effective modelling this so called human uncertainty emerges
naturally.
Our contribution introduces two different approaches for modelling the human
uncertainty of user responses. In doing so, we develop techniques in order to
measure this uncertainty at the level of user inputs as well as the level of
user cognition. With support of comprehensive user experiments and large-scale
simulations, we systematically compare both methodologies along with their
implications for personalisation approaches. Our findings demonstrate that
significant amounts of users do submit something completely different (action)
than they really have in mind (cognition). Moreover, we demonstrate that
statistically sound evidence with respect to algorithm assessment becomes quite
hard to realise, especially when explicit rankings shall be built
Alles Reibung oder was? Welchen Effekt oft genannte EinflĂŒsse tatsĂ€chlich auf Messergebnisse haben
Eine typische Situation aus dem Physikunterricht: Die Ergebnisse einer Experimentierphase werden an die Tafel geschrieben und weichen deutlich von den theoretischen Erwartungen ab. Die ErklĂ€rung der Diskrepanz erfolgt mit den ĂŒblichen VerdĂ€chtigen: Reibung, Reaktionszeit, Luftfeuchtigkeit, ungenaue MessgerĂ€te ⊠aber wie groĂ ist der Einfluss solcher GröĂen auf das Ergebnis tatsĂ€chlich?Wir halten ein adĂ€quates VerstĂ€ndnis von physikalischen Messwerten, deren (Un-)Genauigkeit und Aussagekraft fĂŒr die Ausbildung werdender PhysiklehrkrĂ€fte fĂŒr grundlegend wichtig. Insbesondere wird dies fĂŒr ein sinnvolles Einbringen und Vorleben von Fehlerkultur und dem fachlich angemessenen Umgang mit Messunsicherheiten im Unterricht benötigt.Die dazu konzipierte Lernumgebung beinhaltet daher im Wesentlichen drei Aspekte:Die BerĂŒcksichtigung der Vorstellungen der StudierendenEine moderne fachliche Modellierung von Messwerten durch Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen, wie durch den ISO-Standard GUM vorgeschlagenZwei hierzu erstellte Apps, die es ermöglichen a)Messdaten nach GUM zu verrechnen und darzustellen und b) die auf ein konkretes Experiment einflussnehmenden Faktoren zu variieren und deren Auswirkungen zu beobachten.Im Rahmen des Vortrages wurden insbesondere die letzteren Applikationen vorgestellt
Selbstgesteuertes Lernen mit digital erweiterten Workbooks
Die Zeit des Distanzlernens hat die Digitalisierung schulischen Lernens auch im Physikunterricht weiter vorangebracht. Gleichzeitig wird offenkundig welche sozialen, persönlichen und individuellen Aspekte des unterrichtlichen Lernens durch das vornehmlich digitale Format nicht ersetzt werden können. Es heiĂt also, Lehren aus den Erfahrungen der vergangenen Monate zu ziehen und digitale Elemente gewinnbringend unter Beachtung der Lernförderlichkeit in den Unterricht zu integrieren. Auf Basis forschungsseitiger Erkenntnisse (Einzelstudien und Metastudien wie z.B. Hattie 2013, Herzig 2014), theoretischer Ăberlegungen und einer empirischen Fallstudie leiten wir Empfehlungen fĂŒr die inhaltliche Auswahl und Strukturierung von digital erweitertem Lehr-Lernmaterial ab. Grundlagen, Studienergebnisse sowie Erfahrungen aus der prototypischen Realisierung solchen Lehr-Lernmaterials an der UniversitĂ€t MĂŒnster stellen wir in diesem Beitrag vor
Der Rest ist dann halt Messfehler. Wie angehende LehrkrÀfte in Unterrichtssituationen mit Messdaten umgehen
Der Umgang mit Messdaten ist ein essenzieller Teil physikalischer Fachmethoden. Als solche stellt er auch einen Teil eines nature of science einbeziehenden Physikunterrichtes dar und wird entsprechend in den LehrplĂ€nen vieler BundeslĂ€nder gefordert. Die Bedeutung dieser Thematik beschrĂ€nkt sich aber nicht darauf: Vielmehr weist der Umgang mit experimentellen Daten eine noch gröĂere Relevanz in Bezug auf die Bewertung und Interpretation von Messdaten auf. Ohne die Betrachtung derer begrenzten Genauigkeit ist eine Bewertung gar nicht möglich. LĂ€sst man diese Diskussion aus, prĂ€gt dies ebenfalls ein Bild vom Umgang mit Messdaten in der Physik [1]. Physikunterricht, der Experimente einbezieht, kann nicht ohne einen Umgang mit experimentellen Daten stattfinden und vermittelt damit zumindest indirekt (Modelllernen, [2]) ein Bild vom physikalischen Umgang mit Messdaten.Eine Studie von Ruhrig und Höttecke [3] stellte anhand von Videovignetten heraus, dass es LehrkrĂ€ften an Kompetenzen zum Umgang mit unsicheren Evidenzen im Unterricht mangelt. Wie aber findet der Umgang mit Messdaten im tatsĂ€chlichen unterrichtlichen Handeln statt? Im Rahmen eines Lehr-Lern-Labors fĂŒhrten angehende LehrkrĂ€fte kurze Unterrichtseinheiten mit quantitativen Experimenten mehrfach durch. Dabei entstanden insgesamt etwa 80 Videos, in denen dieses Handeln analysiert und kategorisiert wurde. Nach einer Vorstellung des ĂŒbergreifenden Studiendesigns werden Ergebnisse dieser Videoanalyse dargelegt
Gestaltung von Lernmaterial und Didaktische Typografie â wie sich die Lesbarkeit von Texten auch ohne sprachliche Anpassungen verĂ€ndern lĂ€sst
Zahlreiche Studien haben in den letzten Jahren aufgezeigt, dass naturwissenschaftsbezogene Texte, wie sie ĂŒblicherweise in SchulbĂŒchern und Lernmaterialien verwendet werden, allgemein- und fachsprachliche Herausforderungen an die Lernenden stellen (Busch & Ralle, 2011; Merzyn, 1994; Prediger, 2013; Sumfleth & SchĂŒttler, 1995; Fraas, 1998; Hoffmann, 1998). Kohnen et al. (2017) zeigen auĂerdem auf, dass Ănderungen allein auf morphosyntaktischer Ebene kaum signifikante Effekte in Bezug auf die Erhöhung der Lesbarkeit hervorbringen. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie unter 200 SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern zeigen, wie bereits durch typografische MaĂnahmen das sinnentnehmende Lesen deutlich erleichtert werden kann. Der Beitrag wird zum einen die Ergebnisse der Studie vorstellen, daraus Empfehlungen der didaktischen Typografie ableiten und zum anderen evidenz- und theoriebasierte (Cognitive Load Theory nach Sweller, 2005; Theory of Multimedia Learning nach Mayer, 2005) Designs zur Gestaltung von Lernmaterial vorstellen, die anhand dieser Basis an der UniversitĂ€t MĂŒnster entwickelt werden
Der Rest ist dann halt Messfehler. Wie angehende LehrkrÀfte in Unterrichtssituationen mit Messdaten umgehen
Der Umgang mit Messdaten ist ein essenzieller Teil physikalischer Fachmethoden. Als solche stellt er auch einen Teil eines nature of science einbeziehenden Physikunterrichtes dar und wird entsprechend in den LehrplĂ€nen vieler BundeslĂ€nder gefordert. Die Bedeutung dieser Thematik beschrĂ€nkt sich aber nicht darauf: Vielmehr weist der Umgang mit experimentellen Daten eine noch gröĂere Relevanz in Bezug auf die Bewertung und Interpretation von Messdaten auf. Ohne die Betrachtung derer begrenzten Genauigkeit ist eine Bewertung gar nicht möglich. LĂ€sst man diese Diskussion aus, prĂ€gt dies ebenfalls ein Bild vom Umgang mit Messdaten in der Physik [1]. Physikunterricht, der Experimente einbezieht, kann nicht ohne einen Umgang mit experimentellen Daten stattfinden und vermittelt damit zumindest indirekt (Modelllernen, [2]) ein Bild vom physikalischen Umgang mit Messdaten.Eine Studie von Ruhrig und Höttecke [3] stellte anhand von Videovignetten heraus, dass es LehrkrĂ€ften an Kompetenzen zum Umgang mit unsicheren Evidenzen im Unterricht mangelt. Wie aber findet der Umgang mit Messdaten im tatsĂ€chlichen unterrichtlichen Handeln statt? Im Rahmen eines Lehr-Lern-Labors fĂŒhrten angehende LehrkrĂ€fte kurze Unterrichtseinheiten mit quantitativen Experimenten mehrfach durch. Dabei entstanden insgesamt etwa 80 Videos, in denen dieses Handeln analysiert und kategorisiert wurde. Nach einer Vorstellung des ĂŒbergreifenden Studiendesigns werden Ergebnisse dieser Videoanalyse dargelegt
Alles Reibung oder was? Welchen Effekt oft genannte EinflĂŒsse tatsĂ€chlich auf Messergebnisse haben
Eine typische Situation aus dem Physikunterricht: Die Ergebnisse einer Experimentierphase werden an die Tafel geschrieben und weichen deutlich von den theoretischen Erwartungen ab. Die ErklĂ€rung der Diskrepanz erfolgt mit den ĂŒblichen VerdĂ€chtigen: Reibung, Reaktionszeit, Luftfeuchtigkeit, ungenaue MessgerĂ€te ⊠aber wie groĂ ist der Einfluss solcher GröĂen auf das Ergebnis tatsĂ€chlich?Wir halten ein adĂ€quates VerstĂ€ndnis von physikalischen Messwerten, deren (Un-)Genauigkeit und Aussagekraft fĂŒr die Ausbildung werdender PhysiklehrkrĂ€fte fĂŒr grundlegend wichtig. Insbesondere wird dies fĂŒr ein sinnvolles Einbringen und Vorleben von Fehlerkultur und dem fachlich angemessenen Umgang mit Messunsicherheiten im Unterricht benötigt.Die dazu konzipierte Lernumgebung beinhaltet daher im Wesentlichen drei Aspekte:Die BerĂŒcksichtigung der Vorstellungen der StudierendenEine moderne fachliche Modellierung von Messwerten durch Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen, wie durch den ISO-Standard GUM vorgeschlagenZwei hierzu erstellte Apps, die es ermöglichen a)Messdaten nach GUM zu verrechnen und darzustellen und b) die auf ein konkretes Experiment einflussnehmenden Faktoren zu variieren und deren Auswirkungen zu beobachten.Im Rahmen des Vortrages wurden insbesondere die letzteren Applikationen vorgestellt
âUnd fĂŒr wen ist dieser Kontext?â- Studien zu Kontexten und Interessen im Physikunterricht unter Beachtung von Gender und Selbstkonzept
Das Interesse der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler am Physikunterricht lĂ€sst im Verlauf der Sekundarstufe 1 stark nach. SchulbĂŒcher versuchen die physikalischen Themen durch geeignete Kontexte interessant zu gestalten. Es findet sich fast zu jedem physikalischen Themengebiet ein Kontext, mit dem sich Lernende im Unterricht beschĂ€ftigen sollen und der bestenfalls MĂ€dchen und Jungen gleichsam interessiert. In verschiedenen Studien wurde bereits festgestellt, dass MĂ€dchen mehr an Kontexten interessiert sind, die die Natur, Umwelt und den eigenen Körper betreffen, Jungen hingegen mehr an technischen Kontexten oder an allen gleichermaĂen. In studentischen Forschungsarbeiten am Institut fĂŒr Didaktik der Physik der WWU MĂŒnster wurde das Interesse an Kontexten und die Wahrnehmung von MĂ€dchen und Jungen untersucht, deren Ergebnisse hier zusammengetragen werden. In einem weiteren Projekt wurden Rollenverteilungen beim Experimentieren in Bezug auf Selbstwirksamkeitserwartungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere MĂ€dchen entgegen stereotypischer Verhaltensformen agieren und sich selbst meist anders einschĂ€tzen, als sie es fĂŒr ihre eigene Bezugsgruppe, demnach MĂ€dchen allgemein, tun
smart for science - Gelingensbedingungen fĂŒr den Einsatz schĂŒlereigener Smartphones im mathematisch-natur-wissenschaftlichen Unterricht
Angesichts der vielfĂ€ltigen Einsatzmöglichkeiten von Smartphones in Schulen erforscht das BMBF-Projekt smart for science Gelingensbedingungen fĂŒr den Einsatz von Smartphones im naturwissen-schaftlichen Unterricht. Distraktionen können dabei sowohl durch den Einsatz schĂŒlereigener (BYOD) wie schuleigener (COPE) GerĂ€te auftreten.Die Untersuchung von BYOD- und COPE-Bedingung erfolgt im Rahmen dreier Workshops der FĂ€cher Mathematik, Physik und Chemie zum Thema ElektromobilitĂ€t, wobei das Smartphone sowohl fachspezifisch als auch in fĂ€cherĂŒbergreifenden Nutzungsvarianten eingesetzt wird. Durch die Erhebung fachbezogener und psychologischer Variablen auf Seiten der Lernenden sowie durch die Videografie des Nutzungsverhaltens werden Gelingensbedingungen und Distraktionen identifiziert. In der Physik wird fachspezifisch die App phyphox genutzt, um Echtzeit-Messungen des elektri-schen Stroms sowie der elektrischen Spannung und Leistung einer Solarzelle vorzunehmen. Die Dokumentation und Auswertung der Daten erfolgen ebenfalls per Smartphone
smart for science - Gelingensbedingungen fĂŒr den Einsatz schĂŒlereigener Smartphones im mathematisch-natur-wissenschaftlichen Unterricht
Angesichts der vielfĂ€ltigen Einsatzmöglichkeiten von Smartphones in Schulen erforscht das BMBF-Projekt smart for science Gelingensbedingungen fĂŒr den Einsatz von Smartphones im naturwissen-schaftlichen Unterricht. Distraktionen können dabei sowohl durch den Einsatz schĂŒlereigener (BYOD) wie schuleigener (COPE) GerĂ€te auftreten.Die Untersuchung von BYOD- und COPE-Bedingung erfolgt im Rahmen dreier Workshops der FĂ€cher Mathematik, Physik und Chemie zum Thema ElektromobilitĂ€t, wobei das Smartphone sowohl fachspezifisch als auch in fĂ€cherĂŒbergreifenden Nutzungsvarianten eingesetzt wird. Durch die Erhebung fachbezogener und psychologischer Variablen auf Seiten der Lernenden sowie durch die Videografie des Nutzungsverhaltens werden Gelingensbedingungen und Distraktionen identifiziert. In der Physik wird fachspezifisch die App phyphox genutzt, um Echtzeit-Messungen des elektri-schen Stroms sowie der elektrischen Spannung und Leistung einer Solarzelle vorzunehmen. Die Dokumentation und Auswertung der Daten erfolgen ebenfalls per Smartphone