Die Konstruktion eines international vergleichbaren Klassenschemas (EGP) Erwerbsstatistische Besonderheiten am Beispiel von Labour Force Surveys der Bundesrepublik Deutschland, Frankreichs, Grossbritanniens und Ungarns

'In der international vergleichenden Mobilitaets- und Ungleichheitsforschung nimmt das EGP-Schema einen zentralen Stellenwert ein. Wie kaum ein anderes Konzept in der empirischen Ungleichheitsforschung, ist das EGP-Klassenschema zahlreichen theoretischen Diskussionen und - im nationalen wie internationalen Kontext - vielfaeltigen empirischen Anwendungen und Ueberpruefungen unterzogen worden. Das zentrale Problem in der komparativen Forschung besteht in der Tatsache, dass die grundlegenden Indikatoren zur Operationalisierung des EGP-Schemas - Informationen zur ausgeuebten beruflichen Taetigkeit sowie zur betrieblichen und beruflichen Stellung - je nach nationalen Datenquellen und darueber hinaus innerhalb der jeweiligen nationalen Informationsquellen in zeitlicher Perspektive in hohem Masse variieren. Ziel dieses Beitrages ist es, Vorgehensweise und Probleme bei der Erstellung des EGP-Schemas transparent zu machen. Im Rahmen dieses Beitrages konzentrieren wir uns auf Arbeitskraefteerhebungen (Labour Force Surveys) der Bundesrepublik Deutschland, Frankreichs, Grossbritanniens und Ungarns. Im einzelnen werden grundlegende Merkmale und erwerbsstatistische Ausgangsinformationen dieser Datenquellen dargestellt. Im Falle von Frankreich und Grossbritannien erweist es sich darueber hinaus als sinnvoll, die gegenwaertige Erwerbsstatistik im Rahmen ihrer sozial-historischen Entwicklung zu betrachten. Ausgehend von den landestypischen Informationen werden Besonderheiten und Probleme bei der Erstellung einer international-vergleichbaren Klassifikation dargelegt und die vorgenommenen Zuordnungen zum EGP - Klassenschema diskutiert.' (Autorenreferat)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-980106082 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman