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Kartoffelanbau im ökologischen Landbau – Stand des Wissens und gegenwärtige Forschungsarbeiten
Die Kartoffel ist aus pflanzenbaulicher und ökonomischer Sicht eine wichtige Kultur im ökologischen Landbau. In den vergangenen Jahren wurden Anbaustrategien für Speisekartoffeln im Hinblick auf die Ertragssicherung und Qualitätsverbesserung erarbeitet und in die Praxis eingeführt. Forschungsbedarf ist für diesen Sektor vor allem bei der Regulierung von Krankheiten wie Phytophthora infestans oder Rhizoctonia solani zu sehen.
Die Verarbeitung von ökologisch erzeugten Kartoffeln zu Chips oder Pommes frites spielt bislang eine untergeordnete Rolle. Diese könnte jedoch im Hinblick auf eine Ausweitung des ökologischen Landbaus zukünftig eine größere Bedeutung erlangen. Bislang liegen hierzu lediglich erste orientierende Anbauversuche mit einer produktspezifischen Qualitätsbewertung vor. Forschungsbedarf besteht in der Erarbeitung von Anbaustrategien im Hinblick auf die von der Verarbeitungsindustrie geforderten inneren und äußeren Qualitätsansprüche
Schlafstörungen bei kritisch kranken Patienten
Zusammenfassung: Schlaf ist ein essenzieller Bestandteil des Lebens. Für eine intakte Immunabwehr, für kognitive und muskuläre Funktionen scheint Schlaf wichtig zu sein. Subjektive Schlafstörungen wurden in 20% der arbeitenden Population gefunden und nehmen mit dem Alter zu. Schlafstörungen konnten bei mehr als 50% der Patienten in kritischem Zustand nachgewiesen werden. Bei kritisch kranken Patienten ist der Schlaf bisher nur unzureichend wissenschaftlich untersucht worden. Zur Schlafmessung stehen Fragebogen und als einziges objektivierendes Verfahren die Polysomnographie zur Verfügung. Schlafstörungen in der Intensivstation haben meist multifaktorielle Ursachen: patientenbedingte Pathologien, wie Status nach größerer Chirurgie, Sepsis, akuter oder chronischer Lungenschaden, Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder Epilepsie; therapeutische Interventionen, wie z.B. die mechanische Ventilation, Lärm verursachende technische Geräte, Schmerzen und Medikamente. Neben pharmakologischen Behandlungskonzepten mit Analgetika und zeitlich limitierten Sedativa sollten umwelthygienische Maßnahmen mit Musik zur Entspannung, nächtliche Lärmreduktion und Tageszeitpräsentation ergriffen werden. Bevor evidenzbasierte "guidelines" erstellt werden können, muss eine intensivierte Forschung im Bereich Schlaf und kritische Krankheit durchgeführt werden. Mit großen Kohortenstudien sollte untersucht werden: 1. Welche Anteile der Schlafstörungen kritisch kranker Patienten Folge von Krankheiten oder Trauma und damit nichtbeeinflussbar sind, 2. ob der Schweregrad der Schlafstörungen Ausdruck von der Schwere der Krankheit oder des Traumas ist, 3. welcher Anteil Folge medizinischer Interventionen und damit beeinflussbar ist. Mithilfe der nach Pathologie stratifizierten und randomisierten Studien sollten nichtpharmakologische und pharmakologische Konzepte zur Schlafverbesserung getestet werden. Dabei sollten sowohl nosokomiale Infektionen als auch kognitive Funktionen und respiratorische Muskelkraft berücksichtigt werden. Dann kann beurteilt werden, ob es sinnvoll ist, Schlafstörungen engmaschig zu überwachen, um sie als Verlaufsmaß des Therapieerfolgs und der kurzfristigen Lebensqualität zu nutzen. Wichtig ist, dass solche Studien einen genügend langen Follow-up-Zeitraum haben, um allfällige Entzugserscheinungen pharmakologischer Interventionen zu erfasse
Erzeugung von Verarbeitungskartoffeln im Ökologischen Landbau: Effekt von Standort und Sorte auf Ertragsstruktur und die Qualität von Pommes frites
First experiments in the years 2000 and 2001 have shown a high effect of the factor “site” on the suitability for processing of different potato varieties in organic farming. Constitutive on these preview tests an assortment of 8 different potato varieties for processing to Potato chips were set up on three locations with different soil qualities in the years 2003 and 2004. First results of the year 2003 confirm the influence of the site on the quality of potatoes for processing. Interesting for organic farmers are the varieties Agria and Marena with high yield on all three sites and good quality of the product after harvesting and storage
Einfluss von Standort und Sorte auf Ertrag, Sortierung und Qualität von ökologisch erzeugten Kartoffeln für die Verarbeitung zu Pommes frites
Im Zuge der Ausweitung des ökologischen Landbaus müssen den ökologisch wirtschaftenden Betrieben neue Vermarktungswege geboten werden. Da die Nachfrage nach Convenience-Produkten stetig steigt, könnte die Erzeugung von Verarbeitungskartoffeln den Landwirten neue Einkommensquellen eröffnen. Sowohl das Sortenspektrum wie auch die Qualitätseigenschaften der Kartoffeln, die zur Weiterverarbeitung zu Pommes frites genutzt werden, unterscheiden sich erheblich von denen der Speisekartoffeln. Im Jahr 2003 wurden Sortenversuche an 3 Standorten mit unterschiedlicher Bodengüte (Wulksfelde, Lindhof, Frankenhausen)angelegt, die in 2004 fortgeführt werden, um eine fundierte Sortenbewertung in Abhängigkeit der Standorte hinsichtlich Ertrag und Qualitätsausprägung vornehmen zu können.
Die Sorten Agria und Marena erreichten mit 42,3 bzw. 41,5 t*ha-1 die höchsten Gesamterträge. Die statistische Verrechnung wies signifikante Wechselwirkungen zwischen den beiden Faktoren "Standort" und "Sorte" aus. So erreichte z. B. die Sorte Premiere auf dem Standort Frankenhausen mit 48,3 t*ha-1den höchsten Gesamtertrag, auf den norddeutschen Standorten dagegen fiel das Ertragsniveau mit 35-38 t*ha-1 deutlich geringer aus. Auch bei der Sortierung >40 mm betrug der Anteil der Knollen am Gesamtgewicht in Frankenhausen 71 %, auf den norddeutschen Standorten dagegen lediglich ca. 60%. Die Stärkegehalte der Sorten lagen im Mittel der Standorte in einem Bereich von 18-20 %, nur die Sorte Freya wies mit 21 % einen deutlich höheren Wert a
Observation of mesospheric air inside the arctic stratospheric polar vortex in early 2003
During several balloon flights inside the Arctic polar vortex in early 2003, unusual trace gas distributions were observed, which indicate a strong influence of mesospheric air in the stratosphere. The tuneable diode laser (TDL) instrument SPIRALE (Spectroscopie InFrarouge par Absorption de Lasers Embarqués) measured unusually high CO values (up to 600 ppb) on 27 January at about 30 km altitude. The cryosampler BONBON sampled air masses with very high molecular Hydrogen, extremely low SF6 and enhanced CO values on 6 March at about 25 km altitude. Finally, the MIPAS (Michelson Interferometer for Passive Atmospheric Sounding) Fourier Transform Infra-Red (FTIR) spectrometer showed NOy values which are significantly higher than NOy* (the NOy derived from a correlation between N2O and NOy under undisturbed conditions), on 21 and 22 March in a layer centred at 22 km altitude. Thus, the mesospheric air seems to have been present in a layer descending from about 30 km in late January to 25 km altitude in early March and about 22 km altitude on 20 March. We present corroborating evidence from a model study using the KASIMA (KArlsruhe Simulation model of the Middle Atmosphere) model that also shows a layer of mesospheric air, which descended into the stratosphere in November and early December 2002, before the minor warming which occurred in late December 2002 lead to a descent of upper stratospheric air, cutting of a layer in which mesospheric air is present. This layer then descended inside the vortex over the course of the winter. The same feature is found in trajectory calculations, based on a large number of trajectories started in the vicinity of the observations on 6 March. Based on the difference between the mean age derived from SF6 (which has an irreversible mesospheric loss) and from CO2 (whose mesospheric loss is much smaller and reversible) we estimate that the fraction of mesospheric air in the layer observed on 6 March, must have been somewhere between 35% and 100%
From the Western Alps across Central Europe: Postglacial recolonisation of the tufa stream specialist Rhyacophila pubescens (Insecta, Trichoptera)
Background: Dispersal rates, i.e. the effective number of dispersing individuals per unit time, are the product of dispersal capacity, i.e. a species physiological potential for dispersal, dispersal behaviour, i.e. the decision to leave a habitat patch in favour of another, and connectivity of occupied habitat. Dispersal of species that are highly specialised to a certain habitat is thus strongly limited by habitat availability. Additionally, species inhabiting very stable environments may adopt a sedentary life-style. Both factors should lead to strong genetic differentiation in highly specialised species inhabiting stable environments. These two factors apply to our model species Rhyacophila pubescens a highly specialised freshwater insect that occurs in tufa springs, a very stable habitat. Results: We examined the genetic population structure and phylogeography using range-wide mtCOI sequence and AFLP data from 333 individuals of R. pubescens. We inferred the location of Pleistocene refugia and postglacial colonisation routes of R. pubescens, and examined ongoing local differentiation. Our results indicate intraregional differentiation with a high number of locally endemic haplotypes, that we attributed to habitat specificity and low dispersal rates of R. pubescens. We observed high levels of genetic diversity south of the Alps and genetic impoverishment north of the Alps. Estimates of migrants placed the refugium and the source of the colonisation in the Dauphine Alps (SW Alps). Conclusions: This is the first example of an aquatic insect with a colonisation route along the western margin of the Alps to the Central European highlands. The study also shows that specialisation to a stable environment may have promoted a behavioural shift to decreased dispersal rates, leading to stronger local population differentiation than in less specialised aquatic insects. Alternatively, the occurrence of highly specialised tufa spring habitats may have been more widespread in the past, leading to range regression and fragmentation among present day R. pubescens populations
Einfluss von Düngung und Sorte auf Ertrags- und Qualitätsparameter von Verarbeitungskartoffeln im Ökologischen Landbau Effect of fertilization and cultivar on yield and quality factors of potatoes for processing in organic farming
The effect of different sources of K and N on graded yields, dry matter, reducing sugars and quality of french fries and crisps, respectively were examined in two maincrop varieties (AGRIA and MARLEN). Fertilizers applied were cattle manure, potassium sulphate (PS), PS + grinded horn, grinded horn (GH) and a control. Results of two-factorial field experiments (2002-2004) on a loamy sand are presented. Cultivar and fertilizer had a significant effect on final yield, combined mineral K and organic N (PSGH) being the most efficient fertilizer with regard to graded yields for crisp (>40 mm) and french fries production (>50 mm). K content of tubers could be increased, but dry matter was lowered by most fertilizers, so that only the unfertilized plots yielded tubers with a dry matter content favourable for crisp production. As a result of the warm and dry weather in 2003, however, dry matter was high enough, but not too high for french fries (AGRIA), no matter if fertilizer was applied, while in 2004 PSGH lead to a decline in dry matter of around 2.5 %. Further quality parameters important for processing (reducing sugars, crude mash discoloration, after-cooking darkening) were not impaired by fertilization, but variety and storage (4 months at 8°C) had a significant effect
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