8 research outputs found

    Risikokommunikation und Inanspruchnahme von PrÀventionsangeboten des Diabetes mellitus Typ 2 mithilfe des Deutschen Diabetes-Risiko-Tests.

    No full text
    Diabetes mellitus Typ 2 ist eine chronische Erkrankung, deren Manifestation bei Risikopersonen in klinischen Studien durch Umstellung des Lebensstils verhindert werden kann. Ziel der Studie war es zu prĂŒfen, ob in der Allgemeinbevölkerung 1. ĂŒber postalische Informationsschreiben der gesetzlichen Krankenkassen die Bereitstellung eines Selbsttests (DIfE – Deutscher Diabetes-Risiko-TestÂź (DRT)) zu einer verstĂ€rkten Inanspruchnahme von PrĂ€ventionsangeboten im Vergleich zu Standardinformationen fĂŒhrt und ob 2. eine einmalige Risikobestimmung und Beratung zu einer Senkung des Diabetesrisikos fĂŒhrt. Patienten und Methoden Die Studie bestand aus 2 Teilprojekten. a) Am Kreisgesundheitsamt Reutlingen wurde eine Sprechstunde zur DiabetesprĂ€vention initiiert. AOK-Versicherte ohne Diabetes zwischen 30 und 70 Jahren im Umkreis von 50 km erhielten randomisiert ein Informationsschreiben ĂŒber die DiabetesprĂ€ventionssprechstunde (n = 5000, Kontrollgruppe) oder zusĂ€tzlich zum Informationsschreiben einen DRT (n = 5000, Interventionsgruppe). b) Es wurde an Gesundheitstagen im Kreis Reutlingen bei 110 Personen HbA1c-Messungen durchgefĂŒhrt und mithilfe des DRT ĂŒber das Diabetesrisiko aufgeklĂ€rt. 78 Personen stimmten einer Studienteilnahme zu. Nach 6 Monaten wurde das Diabetesrisiko mit dem DRT und der HbA1c-Wert erneut bestimmt. Ergebnisse a) Von den 10 000 angeschriebenen AOK-Versicherten nahmen lediglich 0,11 % das Angebot der PrĂ€ventionssprechstunde wahr. Die geringe Beteiligungsrate erlaubte keine Auswertung der primĂ€ren Fragestellung. b) Bei der Interventionsstudie konnte ein Follow-up bei 58 % der Studienteilnehmer erhoben werden. Es wurden keine signifikanten VerĂ€nderungen der HbA1c-Werte (Eingangsuntersuchung 5,5; 95 %-Konfidenzintervall 5,4 – 5,5 vs. Follow-up 5,4; 95 %-Konfidenzintervall 5,3 – 5,4, p = 0,30) und des DRT-Scores ĂŒber 6 Monate (mediane Punktzahl: Eingangsuntersuchung 39, 95 %-Konfidenzintervall 37 – 45 vs. Follow-up 42, 95 %-Konfidenzintervall 38 – 45, p = 0,95) festgestellt. Es zeigten sich keine GewichtsĂ€nderungen im Interventionszeitraum (p = 0,87). Jedoch gaben 28 % der Probanden an, ihr ErnĂ€hrungsverhalten nach dem BeratungsgesprĂ€ch verĂ€ndert zu haben. Schlussfolgerung Unsere Ergebnisse zeigen, dass das bloße Angebot einer PrĂ€ventionsberatung ĂŒber Informationsschreiben einer gesetzlichen Krankenkasse nicht ausreicht, um erfolgreich zur Teilnahme an einer DiabetesprĂ€ventionsmaßnahme zu motivieren. Eine einmalige Risikobestimmung mit Beratung in der Allgemeinbevölkerung fĂŒhrt zu keiner messbaren Reduktion des Diabetesrisikos

    Schrifttum

    No full text

    Referenzmodell fĂŒr das Informationsmanagement in UniversitĂ€tsklinika

    No full text
    corecore