6 research outputs found

    Die "Last-birthday-Methode" in einer postalischen Bevölkerungsumfrage: Auswirkungen auf den Rücklauf und die soziale Zusammensetzung

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    'Postalische Bevölkerungsumfragen werden üblicherweise auf der Basis von Personenstichproben durchgeführt. Haushaltsadressen werden dagegen selten verwendet. So verwundert es nicht, dass Erfahrungen mit der Verwendung von Haushaltsadressen und zur Auswahl der Zielperson, wie etwa durch die Last-birthday-Methode, für postalische Umfragen bisher nicht existieren. Diese Lücke versucht der vorliegende Beitrag ein Stück weit zu schließen. In einem experimentellen Design (split-ballot) werden die Auswirkungen der beiden Methoden auf die Teilnahmerate und die soziale Zusammensetzung der Befragten dargestellt. Ein Vergleich der Randverteilungen erbringt für die soziodemographischen Merkmale keine signifikanten Unterschiede. Einen besonderen Stellenwert zur Reduzierung von Verzerrungen in der sozialen Zusammensetzung nehmen die Erinnerungsschreiben bei der Geburtstagsauswahlgruppe ein. Geringe Unterschiede bleiben dennoch bestehen. Die formal besser Gebildeten, Erwerbstätigen, Älteren (45 Jahre und älter) und Verheirateten sind in der Geburtstagsauswahlgruppe leicht überrepräsentiert. Zudem wirken sich einige personenbezogene Merkmale auf die Teilnahme aus: So nehmen mit dem Geburtstagsauswahlverfahren eher die aufgeschlosseneren, interessierteren und sozial aktiveren Personen an der Befragung teil.' (Autorenreferat)'Mail surveys on general populations in Germany are mostly based on a random sample of individuals from the city registration office. Experiences by last-birthdaymethod in mail surveys don't exist. A comparison of both groups shows that the last-birthday-method leads to a higher response rate and a higher participation of the old, of married people, of people with a higher level of education and employees. Reminders have a positive effect on the structure of the realised sample especially for the last-birthday-group. In addition, considerable differences were found of some characteristics that make them more relevant to participate.' (author's abstract)

    Ein Beitrag zum Stellenwert des Interviews: die Entwicklung kommunaler Umfragen von 1970 bis 2007

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    'Umfragen nehmen im kommerziellen und akademischen Kontext einen hohen Stellenwert ein. Auch ist die Entwicklung des Interviews in diesen Bereichen gut dokumentiert. Welche Entwicklung Umfragen auf der Ebene der kommunalen amtlichen Statistik haben und welchen Stellenwert sie dort einnehmen, ist hingegen wenig bekannt. Der Einblick in ein Archiv des Deutschen Instituts für Urbanistik (DifU), Berlin mit über 1800 dokumentierten Umfragen aus fast vier Jahrzehnten soll Aufschluss darüber geben. Thematisiert wird die Entwicklung auf der Ebene von Erhebungs- und Auswahlverfahren, dem Ausmaß der Standardisierung, dem Einsatz von unterschiedlichen Untersuchungsplänen, dem Umfang der Untersuchungseinheiten sowie die untersuchte Population.' (Autorenreferat

    Stichprobenrealisierung bei einer bundesweiten telefonischen Befragung alter Menschen

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    'Im vorliegenden Beitrag wird die Stichprobenrealisierung bei einer bundesweiten telefonischen Befragung von in Privathaushalten lebenden alten Menschen (60 Jahre und älter) beschrieben. Dabei steht die Frage nach den Auswirkungen von Proxy-Interviews und Konvertierungsmaßnahmen auf die Zusammensetzung der Stichprobe im Zentrum der Analysen. Ein Vergleich zwischen Personengruppen mit unterschiedlich ausgeprägter Befragbarkeit und Kooperationsbereitschaft zeigt, dass durch die ausschöpfungssteigernden Maßnahmen mehr Hochaltrige, Verheiratete, alte Menschen mit geringer Bildung und geringem Einkommen sowie alte Menschen mit schlechterem Gesundheitszustand in die Untersuchung einbezogen werden konnten. Zudem ergeben sich zum Teil deutliche Unterschiede in der Ausprägung multivariater Zusammenhänge zwischen kooperationsbereiten Befragungsteilnehmern und temporären Verweigerern. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit ausschöpfungssteigernder Maßnahmen zur Reduzierung von durch Ausfällen bedingten Verzerrungen insbesondere bei telefonischen Befragungen alter Menschen.' (Autorenreferat)'The article describes a survey of older people (> 60 years) living in private accommodation in Germany. The aim was to investigate the impact of proxy-interviews and successful conversion on the structure of the realised sample. A comparison of groups shows that conversion techniques lead to higher participation of the oldest old, of married people, and of people with either low socio-economic status or poor health. In addition, considerable differences were found in multivariate relationships between co-operative respondents on the one hand and those initially unwilling to participate on the other. Our findings point to the importance of employing response enhancement measures to reduce non-response, in particular in telephone surveys of older and elderly people.' (author's abstract)
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