61 research outputs found

    Are People Inequality Averse, and Do They Prefer Redistribution by the State?: Evidence from German Longitudinal Data on Life Satisfaction

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    We link life-satisfaction data to inequality of the pre-government income distribution at the regional level, to estimate the degree of inequality aversion. In addition, we investigate whether a reduction in inequality by the state increases individual well-being. We find that Germans are inequality averse over the entire income distribution. However, inequality reduction by the state does not increase well-being. On the contrary, inequality reduction places something of an excess burden on middle-income earners. The paper uses data from the German Socio-economic Panel Study (GSOEP) from 1985 to 1998.Inequality aversion, redistribution, life satisfaction, panel data

    And fairness for all? Wie gerecht ist die Finanzierung im deutschen Gesundheitssystem? Eine Berechnung des Kakwani-Index auf Basis der EVS

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    Unser Beitrag thematisiert soziale Gerechtigkeit in der Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems. Obgleich in öffentlichen Debatten hĂ€ufig mit sozialer Gerechtigkeit argumentiert wird, fehlt ein entsprechendes Konzept und demzufolge auch die empirische Fundierung. Wir greifen dieses Defizit auf indem wir (1) einen theoretischen Referenzrahmen ableiten und (2) die empirischen Ergebnisse zu sozialer Gerechtigkeit im Status Quo des deutschen Gesundheitssystems aktualisieren. Als theoretischen Referenzrahmen wĂ€hlen wir das WHO Konzept zur fairen Finanzierung in Gesundheitssystemen. Nach einer Zusammenfassung der Kritik an der WHO Studie benennen wir als Postulate: (1) keine risikogebundenen PrĂ€mien (2) Haushalte mit gleichem Einkommen sollen gleiche PrĂ€mien bezahlen (horizontal justice) (3) höhere Einkommen fĂŒhren zu entsprechend höheren PrĂ€mien (vertical justice). Zur Messung fairer Finanzierung berechnen wir die Gesamt- und Teilwerte des Kakwani-Index auf Basis aktueller Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 (EVS 2003). Im Vergleich zeigen unsere Ergebnisse fĂŒr den Gesamtindex, dass die Finanzierung der Gesundheitsausgaben innerhalb der vergangenen 15 Jahre geringfĂŒgig weniger regressiv geworden ist (von -0.045 auf -0.041). Bei einer differenzierten Betrachtung der einzelnen Finanzierungskomponenten zeigen sich Verschiebungen. Wir schließen unsere Betrachtung mit einem methodischen Hinweis zur Anwendung des Kakwani-Index fĂŒr das deutsche Gesundheitssystem.This contribution deals with social justice in healthcare financing in Germany. It starts from the observation that social justice - although often referred to in the public debate - is neither explicitly conceptualized nor empirically measured. Our paper provides (1) a theoretical framework and (2) a timely empirical basis, reflecting fairness in financing in the status quo of the German healthcare system. With regards to the first point, we recur to the normative concept underpinning the WHO Report 2000. After summing up the critique the WHO study provoked, we extract that (1) healthcare premiums should not be risk-dependent, (2) all households with equal disposable income should make equal contributions (horizontal justice), and (3) higher income should lead to higher contributions (vertical justice). For the measurement of fair financing in the German healthcare system, we calculate the Kakwani-Index (overall index and partial indices) based on most recent available empirical data set of the Sample Survey of Income and Expenditure 2003 (EVS 2003). Our results for the overall Kakwani-Index show that healthcare financing in Germany has become slightly less regressive (from -0.045 to-0.041) within the past 15 years. Furthermore, we find some interesting changes in the partial indices. Finally, we point at the limits the Kakwani-Index imposes on the measurement of fair financing in the German healthcare system from a methodological perspective

    Max Weber und der Zufall

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    Der Begriff des Zufalls spielt in Webers Werk keine prominente Rolle, sitzt aber, verstanden als potentieller Eintritt unberechenbarer Nebenfolgen eines Einzelfalls, an einer wichtigen Schaltstelle in Webers Wissenschaftskonzept und tauch daher in verschiedenen Formen in einigen seiner wissenschaftstheoretischen Texte auf. Der Vortrag unternimmt den Versuch, Webers VerstĂ€ndnis dieses Begriffes unter RĂŒckgriff auf zeitgenössische Arbeiten Eduard Meyers, Wilhelm Windelbands und Johannes von Kries‘ zu rekonstruieren

    (K)ein Klassiker? Aldon D. Morris streitet fĂŒr W. E. B. Du Bois' Platz in der amerikanischen Soziologiegeschichte

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    Aldon D. Morris: The Scholar Denied: W. E. B. Du Bois and the Birth of Modern Sociology. Oakland (Kalifornien): University of California Press 2015. 978-0-520-27635-

    Gruppe, Kreis und Netzwerk. Ein synthetisierender Blick auf Schließungsprozesse beim Aufstieg der Medici

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    In der vieldiskutierten Studie von Padgett und Ansell ĂŒber den Aufstieg der Medici spielen Schließungsprozesse eine ebenso zentrale wie beilĂ€ufige Rolle. Zentral denn sie sind nötig, um den Aufstieg der Medici zu erklĂ€ren. BeilĂ€ufig, denn sie sind mit dem Ansatz der Autoren nur bedingt greifbar. Hiervon ausgehend diskutiert der Text die darin enthaltenen Schließungsmechanismen und unternimmt den Versuch, diese mit Hilfe eines schlanken Gruppenbegriffes systematisch zu fassen

    Antisemitismus, Orthodoxie und humanistisches Bildungsideal: Transdifferenzprozesse im Deutschlandbild Albert Salomons

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    'Albert Salomon (1891-1966) war Deutscher und Jude zugleich. Angesichts dieser Spannung bildete er von frĂŒhester Jugend an eine transdifferente PositionalitĂ€t aus, die ab 1935 im New Yorker Exil noch an KomplexitĂ€t gewann. Sein Blick auf Deutschland war geprĂ€gt vom Gegensatz zwischen der herrschenden, latent antisemitischen, preußischen Hegemonie und seinem damit nicht zu vereinbarendem neuhumanistischen Idealbild. Im Laufe seines Lebens nahm er stetig neue Positionen zwischen diesen Polen ein, was sich besonders an den SchicksalsschlĂ€gen und BrĂŒchen verfolgen lĂ€sst, die seine Biographie durchziehen.' (Autorenreferat)'Albert Salomon (1891-1966) was a German and a Jew at the same time. From the very beginning, he developed a transdifferent positioning, because of his double binding; from 1935 in the New York exile its complexity even increases. His opinion of on Germany was affected by the contrast of two contradicting views on Germany: on the one hand the dominant, latent anti-Semitic Prussian hegemony and on the other one his own new humanistic Bildungsideal. During his life he oscillated and took new positions between these poles that can be illustrated by disruptions of everyday life and blows of fate.' (author's abstract)

    Auf Königs Schultern: Rezension zu "Sociology in Germany: A History" von Stephan Moebius

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    Stephan Moebius: Sociology in Germany: a history. Cham: Palgrave Macmillan 2021. 978-3-030-71865-

    And fairness for all? Wie gerecht ist die Finanzierung im deutschen Gesundheitssystem? Eine Berechnung des Kakwani-Index auf Basis der EVS

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    Unser Beitrag thematisiert soziale Gerechtigkeit in der Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems. Obgleich in öffentlichen Debatten hĂ€ufig mit sozialer Gerechtigkeit argumentiert wird, fehlt ein entsprechendes Konzept und demzufolge auch die empirische Fundierung. Wir greifen dieses Defizit auf indem wir (1) einen theoretischen Referenzrahmen ableiten und (2) die empirischen Ergebnisse zu sozialer Gerechtigkeit im Status Quo des deutschen Gesundheitssystems aktualisieren. Als theoretischen Referenzrahmen wĂ€hlen wir das WHO Konzept zur fairen Finanzierung in Gesundheitssystemen. Nach einer Zusammenfassung der Kritik an der WHO Studie benennen wir als Postulate: (1) keine risikogebundenen PrĂ€mien (2) Haushalte mit gleichem Einkommen sollen gleiche PrĂ€mien bezahlen (horizontal justice) (3) höhere Einkommen fĂŒhren zu entsprechend höheren PrĂ€mien (vertical justice). Zur Messung fairer Finanzierung berechnen wir die Gesamt- und Teilwerte des Kakwani-Index auf Basis aktueller Daten der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2003 (EVS 2003). Im Vergleich zeigen unsere Ergebnisse fĂŒr den Gesamtindex, dass die Finanzierung der Gesundheitsausgaben innerhalb der vergangenen 15 Jahre geringfĂŒgig weniger regressiv geworden ist (von -0.045 auf -0.041). Bei einer differenzierten Betrachtung der einzelnen Finanzierungskomponenten zeigen sich Verschiebungen. Wir schließen unsere Betrachtung mit einem methodischen Hinweis zur Anwendung des Kakwani-Index fĂŒr das deutsche Gesundheitssystem. -- This contribution deals with social justice in healthcare financing in Germany. It starts from the observation that social justice - although often referred to in the public debate - is neither explicitly conceptualized nor empirically measured. Our paper provides (1) a theoretical framework and (2) a timely empirical basis, reflecting fairness in financing in the status quo of the German healthcare system. With regards to the first point, we recur to the normative concept underpinning the WHO Report 2000. After summing up the critique the WHO study provoked, we extract that (1) healthcare premiums should not be risk-dependent, (2) all households with equal disposable income should make equal contributions (horizontal justice), and (3) higher income should lead to higher contributions (vertical justice). For the measurement of fair financing in the German healthcare system, we calculate the Kakwani-Index (overall index and partial indices) based on most recent available empirical data set of the Sample Survey of Income and Expenditure 2003 (EVS 2003). Our results for the overall Kakwani-Index show that healthcare financing in Germany has become slightly less regressive (from -0.045 to-0.041) within the past 15 years. Furthermore, we find some interesting changes in the partial indices. Finally, we point at the limits the Kakwani-Index imposes on the measurement of fair financing in the German healthcare system from a methodological perspective.

    Die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung fĂŒr Familien: ErwerbstĂ€tigkeit, Einkommen und Lebenszufriedenheit

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    "In der Expertise werden neben grundsĂ€tzlichen methodischen Überlegungen auch erste Ergebnisse einer Analy-se der wirtschaftlichen Folgen von Scheidung und Trennung mit LĂ€ngsschnittdaten (SOEP) vorgestellt. Einige Ergebnisse in KĂŒrze: Die Dynamik des Arbeitsangebotsverhaltens ist offensichtlich wesentlich höher als es durch bisherige, auf Quer-schnittdaten basierenden, Analysen gezeigt wurde. Im Zuge von Scheidung und Trennung sind sowohl zu- als auch zu abnehmende ErwerbsaktivitĂ€ten zu beobachten. Bei vielen Frauen ist zu beobachten, dass die Überein-stimmung zwischen Erwerbswunsch und realisiertem Arbeitsangebot nach Scheidung oder Trennung grĂ¶ĂŸer ist als vorher. Die Ergebnisse der Einkommensanalysen werden durch den zugrundegelegten Einkommensbegriff bestimmt. Werden Pro-Kopf-Einkommen verwendet, dann bewirken Scheidung und Trennung durchgehend keine Ver-schlechterung der Einkommenssituation. Werden aber grĂ¶ĂŸere 'economies of scale' der HaushaltsfĂŒhrung un-terstellt, dann zĂ€hlen vor allem die Frauen zu den Verlierern von Scheidung und Trennung. FĂŒr die Sozialpolitik dĂŒrfte es von Interesse sein, dass Scheidung und Trennung nicht zu einer deutlichen Zunahme der Inanspruch-nahme der Sozialhilfe fĂŒhrt. Die ökonomischen Folgen von Scheidung und Trennung beeinflussen die allgemeine Lebenszufriedenheit – die als Proxy fĂŒr subjektiv empfundene Wohlfahrt gelten kann – in negativer Weise. Gleiches gilt aber auch fĂŒr die Ereignisse Scheidung und Trennung selbst. Allerdings werden diese schon sehr frĂŒhzeitig antizipiert." (Autorenreferat)"This expertise deals with methodological issues when analyzing the economic consequences of divorce and separation by means of longitudinal data (German Socio Economic Panel Study). In addition first results are pre-sented: Obviously there is a higher dynamic in labor supply as it was shown by previous studies using cross sectional data. Both, decreases and increases in labor supply can be observed following marital dissolution. However, the results might be interpreted in a way, that for most women desired and realized labor supply match better after dissolution than before. Thus, welfare would increase. The results of the income analyses depend on the income concept chosen. Using per capita income no decrease in income can be observed. Allowing the income concept to have greater economies of scale, however, leads to a decline in the welfare of women. It may be of interest for social policy, that there is no significant increase in the take up of social transfers. The economic consequences of marital dissolution have a negative impact on life satisfaction – which can serve as a proxy for subjective well being. This is also true for the event of marital dissolution itself. However, this ef-fect will be anticipated even before marital dissolution takes place." (author's abstract
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