39 research outputs found

    Jenseits des Integrations- und Differenzdiskurses - zur Frage von Subjektpositionen und VerhandlungsrÀumen von Migrantinnen in der BRD

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    "Die klassischen Charakteristiken eines Einwanderungslands sind in den 90er Jahren nicht mehr nur außerhalb Westeuropas zu verorten. Die bundesrepublikanische Gesellschaft kann heutzutage das Faktum, ein Einwanderungsland zu sein, nicht mehr leugnen. Der bundesrepublikanische Staat konstituierte sich nach dem zweiten Weltkrieg auf der Grundlage von Aus- und Einwanderungsbewegungen. Die Bundesrepublik kann somit seit ihrem Bestehen auf eine Einwanderungsgeschichte zurĂŒckblicken, die jedoch institutionell bis heute nicht anerkannt wird. Die eingewanderte Bevölkerung wird ĂŒber den Status des 'AuslĂ€nders' weiterhin in einem transitorischen Stadium gehalten. Der Status des 'AuslĂ€nders' erstreckt sich sogar auf die Kinder und Enkelkinder der EinwanderInnen aus, obwohl diese mehrheitlich auf deutschem Territorium geboren werden. Die staatliche Politik gegenĂŒber der eingewanderten Bevölkerung Ă€ußert sich auf der sozialen und kulturellen Ebene. Die Einwanderlnnen werden in den öffentlichen Debatten als Außen-Kollektiv im Vergleich zur deutschen Bevölkerung definiert. Die Objektivierung der EinwanderInnen als 'GĂ€ste', 'Fremde' oder als das 'Andere' folgt einer binĂ€ren Denklogik. Der Integrationsdiskurs der 80er Jahre sowie der Differenzdiskurs der 90er Jahre sind ebenfalls in der Duallogik des Eigenen und des Anderen eingeschrieben. Anhand einer kritischen dekonstruktivistischen LektĂŒre biographischer ErzĂ€hlungen laßt sich aufzeigen, wie kulturelle, politische und soziale institutionelle Praktiken in dualen Denkstrukturen eingewoben sind. Am Beispiel des Integrationsdiskurs der 80er Jahre und des kulturellen Differenzdiskurs der 90er Jahre werden wir beobachten können, wie sich die Biographinnen zusammen mit der Interviewerin innerhalb dieser Diskurse erklĂ€ren und situieren. Ihre biographischen ErzĂ€hlungen werden als semiotisch-materielle Erzeugungsknotenpunkte der VerhĂ€ltnisse und Diskurse ihrer Zeit gelesen. Dabei konstituiert sich die Dynamik zwischen Individuum und den VerhĂ€ltnissen im biographischen Text nicht als Wiederholung bestehender Strukturen, sondern als Prozeß, in dem es zu produktiven Verschiebungen und Akzentuierungen neuer Momente kommt, die wiederum auf eine neue Konstellation, Verortung und semiotische Besetzung von Erfahrungen, WidersprĂŒche und Ambivalenzen hinweisen. Die KomplexitĂ€t der Situiertheit der Biographinnen im Text, ihre geopolitische Standortbestimmung und ihr Auftreten als Akteurinnen innerhalb der Diskurse ihrer Zeit wird auf der Grundlage eines poststrukturalistischen Instrumentariums gelesen, das im Bestreben, gesellschaftsanalytische Aussagen zu machen, mit einer materialistisch-feministischen Herangehensweise konfrontiert wird." (Autorenreferat

    Making a livable life in Manchester: doing justice to people seeking asylum

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    This thesis explores how people struggle to make livable lives in the conditions of existence of seeking asylum in the UK. The study is based on ethnographic research, conversations and participant observation, with people seeking asylum in Manchester. Grounding the research in their narratives is a contribution to decolonizing knowledge and doing justice to the sentience of people who are marginalized and pathologized. The narratives are brought into dialogue with feminist and decolonial philosophy and political theory, and with empirical studies of 'refugeedom' from a number of disciplines, to produce a new field of connection from which to map the terrain involved in theorizing livability. While the whole thesis seeks to respond to the narratives, there is a detailed focus on three dimensions which participants emphasize as crucial to livability: settlement in Manchester; the prohibition of employment; the asylum application procedures. These are moments in which livability is claimed as both ethics and practice. From the perspective of the narratives and the ethics which permeate them, livability opens up into questions of recognition, social justice and care. People claim commonality: recognition as human, equality and inclusion in social goods, and care in public settings. These are the practical and ethical supports of livability. The narratives point also towards critiques of 'refugeedom', the policies and practices that form the discursive and material conditions within which people seeking asylum attempt to make livable lives.EThOS - Electronic Theses Online ServiceGBUnited Kingdo

    Die Tasse Tee und die Toilettenbuerste

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