34 research outputs found
Kleine aber wichtige Schritte
Konzepte zur Umsetzung einer Nachhaltigen Regionalentwicklung setzen vorrangig an der Produktlinie Ernährung an (1). Im Hinblick auf eine stärkere räumliche Bindung von Wirtschaftsprozessen und die Schließung von Stoffkreisläufen fällt der Landwirtschaft eine herausragende Rolle zu. ihre spezifische Raumbindung und die damit einhergehende Abhängigkeit und Nutzung von natürlichen Ressourcen beinhalten vielfältige Handlungsmöglichkeiten zur Operationalisierung des Leitbildes
Stadtentwicklungsfonds in Deutschland - Hemmnisse und Erfolgsfaktoren
Seit 2007 ist es möglich, mit Unterstützung der europäischen Strukturfonds auch in der Stadtentwicklungspolitik revolvierende Finanzinstrumente einzusetzen. In Deutschland hat im europäischen Vergleich die Entwicklung und Umsetzung von Stadtentwicklungsfonds (SEF) allerdings keine große Dynamik entfaltet. Nur wenige Bundesländer und Kommunen haben den Versuch unternommen, einen Stadtentwicklungsfonds konzeptionell zu entwickeln und ihn auch umzusetzen. Insofern gibt es aktuell in Deutschland kaum vergleichbare und erfolgreiche Beispiele für einen SEF. Zudem ist es versäumt worden, die bisherigen Erfahrungen mit dem SEF in den Bundesländern und Kommunen vergleichend und übertragbar kritisch aufzubereiten und zu evaluieren. Der Artikel bereitet die wesentlichen Umsetzungsaktivitäten und Erfahrungen mit SEF in Deutschland auf. Die herausgefilterten Hemmnisse und Erfolgsfaktoren bieten eine Chance, den Diskurs über einen Neustart von Stadtentwicklungsfonds und über adäquate Rahmensetzungen für Finanzinstrumente in Deutschland zu eröffnen.Since 2007 the European Structural and Investment Funds (ESIF) have supported the use of revolving financing instruments in the field of urban development policies. Compared to the rest of Europe, the development and implementation of urban development funds (UDFs) has not gained much momentum in Germany. Only in a few federal states and municipalities has attention been devoted to developing an UDF concept. Comparable and successful case studies for urban development funds in Germany are correspondingly hard to find. Moreover, there has been a lack of critical and transferable evaluations of experiences with UDFs in German federal states and municipalities. This article presents experiences with significant implementations of urban development funds in Germany. The highlighting of obstacles and success factors provides an opportunity to reopen the discourse about a relaunch of urban development funds and appropriate frameworks for financing instruments in Germany
Hemmnisse überwiegen
Mit dem Ziel Nachhaltigkeit muss sich die Land- und Ernährungswirtschaft stärker an den Anforderungen einer umweltgerechten Landnutzung und Wirtschaftsweise, der Sicherung von Einkommen und Arbeitsplätzen sowie einer adäquaten Partizipation orientieren. Die Gestaltungsspielräume sind allerdings von zahlreichen wirtschaftlichen und politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen abhängig
Bremen-Nord: Chancen zur Neupositionierung nutzen! Zwischenbilanz - Perspektiven - Gesamtstrategie
Bremen-Nord nimmt innerhalb der Stadt Bremen auf Grund seiner Lage und industriellen Geschichte immer noch einen besonderen Stellenwert ein. Der wirtschaftliche Strukturwandel hat in diesem Stadtraum vielfältige Herausforderungen verursacht, die auch 20 Jahre nach Ende der Vulkanwerft und trotz vielfältiger politischer Willensbekundungen, Programme und Initiativen noch nicht nachhaltig bewältigt werden konnten. So konstatieren die Autoren des iaw auf Basis umfassender Analysen demografischer und sozioökonomischer Daten eine zunehmende Abkopplung der Entwicklung Bremen-Nords von der positiveren Entwicklung der Gesamtstadt und der Umlandgemeinden. Ferner ist eine starke sozialräumliche Segregation innerhalb und zwischen den Ortsteilen Bremen-Nords festzustellen. Die Problemlagen, die in vielschichtigen Wechselwirkungen miteinander stehen, machen einen umfassenden und integrierten Ansatz zur Entwicklung Bremen-Nords notwendig - vorhandene Ressourcen und Kräfte müssen dafür stärker als bislang harmonisiert und neue aktiviert werden! Daher wird die Einrichtung eines langfristig angelegten, mit ausreichend Ressourcen und Umsetzungskompetenzen unterlegten Strukturprogramms in neuen Organisationsstrukturen für Bremen-Nord angeregt
Drei regionale Kooperationen im Langzeit-Lebens-und Adaptionszyklus: Empirische Anwendung und Weiterentwicklung eines Modells
Auf der Grundlage eines Modells zur Analyse des Lebensund Adaptionszyklus regionaler Kooperationen wird die Entwicklung von drei deutschen Regionen (Altmark, Kiel, Kronach) betrachtet. Das Zusammenspiel externer und interner Einflussfaktoren erklärt die sehr unterschiedlichen Entwicklungsverläufe der Kooperationsformen der drei Regionen. Als wichtigste Erkenntnis bleibt festzuhalten, dass es hinsichtlich der Entwicklung regionaler Kooperation keine allgemeine Tendenz in Richtung verfestigter Strukturen gibt. Vielmehr können regionale Kooperationsstrukturen auch nach einer langen Phase der Stabilität erodieren, auch trotz dauerhafter staatlicher Unterstützung. Mit variablen räumlichen Zuschnitten themenbezogener regionaler Kooperation kann produktiv umgegangen werden, wenn die institutionellen, politischen und administrativen Rahmenbedingungen um die Basiseinheit des Landkreises stabil sind.Based on a developed life and adaption-cycle model of regional cooperations, the development of three German rural regions is examined (Altmark, Kiel, Kronach). The interaction of external and internal influencing factors explains the quite different development patterns of the three regions. As amain finding can be formulated that in the development of regional cooperation neither a general tendency towards stable structures nor towards stable spatial structures can be asserted. Rather regional cooperation structures can be eroded even after a longer period of stability, as well despite continuous support of the state. Variable spatial shapes of regional cooperations can be handled in a productive way particularly if the institutional, political and administrative structures of the base unit county are stable
Vom Weltmarkt zum Wochenmarkt
Einführung in das Schwerpunktthem
Regional Governance als Motor einer nachhaltigen Entwicklung?
Der dynamische Wandel von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt verändert die Kontextbedingungen für eine Steuerung gesellschaftlicher Entwicklung grundlegend. Im Spannungsfeld zwischen Globalisierungs- und Regionalisierungstendenzen erweisen sich herkömmliche, staatliche Regelungsmechanismen als immer weniger geeignet und in der Lage, die Herausforderungen zu bewältigen. Angesichts des Handlungsdrucks entwickeln sich auf der regionalen Ebene Ansätze neuer Steuerungsformen
Lobbies contra Agrarwende
Eine Agrarwende benötigt modifizierte politisch-rechtliche Rahmenbedingungen und ein offenes Beratungssystem, das sie flankiert und unterstützt. Eine aktuelle Studie der Lobbyverflechtungen in Deutschland zeigt, dass es vor allem an Letzterem noch hapert
Stadtentwicklungsfonds - ein neues Instrument zur Unterstützung nachhaltiger Stadtentwicklung? Einführung
In der Stadtentwicklung wird in Europa und Deutschland seit über zehn Jahren in Ergänzung zu klassischen Finanzhilfen der Einsatz neuer Finanzinstrumente diskutiert, erprobt und umgesetzt. Stadtentwicklungsfonds zielen auf eine Unterstützung von stadtentwicklungspolitisch relevanten Vorhaben, deren öffentliche oder private Finanzierung nicht gewährleistet ist. Der Beitrag skizziert die Grundidee und Struktur eines Stadtentwicklungsfonds, fasst bisherige Erkenntnisse über dieses neue Instrument zusammen und führt in die verschiedenen Beiträge des Bandes zu Erfahrungen mit der Umsetzung ein.In the field of urban development, the use of new financing instruments to complement classical financial grants has been discussed, tested and implemented for more than ten years in Europe and Germany. Urban Development Funds aim to support projects that are important for urban development policy but that are not otherwise guaranteed secure public or private finance. This paper outlines the underlying idea and structure of an urban development fund and introduces the different articles in this report, which describe experiences with the implementation of urban development funds
Gentechnikfreie Regionen
Seit 2003 wird die Koexistenz aller landwirtschaftlichen Anbauformen gefordert. Das beinhaltet auch den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen. Ein räumliches Nebeneinander ist in der Praxis jedoch kaum realisierbar. Daher gründen sich vermehrt gentechnikfreie Regionen auf Basis von Selbstverpflichtungserklärungen. Sie sollen die regionale Freiheit von gentechnisch veränderten Organismen sichern