91 research outputs found

    Generation of functionalized aryl and heteroaryl aluminum reagents by halogen-lithium exchange

    Get PDF
    Various functionalized aryl and heteroaryl aluminum reagents were obtained by performing I-Li or Br-Li exchange reactions with the corresponding unsaturated organic halides in the presence of i-Bu2AlCl. By means of an appropriate catalyst, the resulting new aluminum species were directly acylated, allylated or arylated. 1,4-Michael additions to enones have also been achieved

    Investigation of the Electric Field and Charge Density Distribution of pristine and defective 2D WSe2_2 by Differential Phase Contrast Imaging

    Full text link
    Most properties of solid materials are defined by their internal electric field and charge density distributions which so far have been difficult to measure with sufficient spatial resolution. For 2D materials, the electric field at the atomic level in particular influences the optoelectronic properties. In this study, the atomic-scale electric field and charge density distribution of 2D WSe2_2 are revealed by using an emerging microscopy technique, differential phase contrast (DPC) imaging in the scanning transmission electron microscope (STEM). Combined with high-angle annular dark-field imaging the charge density distribution of bi- and trilayers of WSe2_2 is mapped. A measured higher positive charge density located at the selenium atomic columns compared to the tungsten atomic columns is reported, and possible reasons are discussed. Furthermore, the change in the electric field distribution of a selenium point defect in a trilayer is investigated exhibiting a characteristic electric field distribution in the vicinity of the defect: there are characteristic regions with locally enhanced and with locally reduced electric field magnitudes compared to the pristine lattice.Comment: 20 pages including the supplementary information, 3 figures in the main part and additional 2 figures in the supplementary informatio

    Weltkonjunktur im Herbst 2011

    Full text link
    [Weltkonjunktur stockt] Die Aussichten für die Weltkonjunktur haben sich im Sommer 2011 weiter eingetrübt. Ein Rückfall in eine Rezession ist zwar für die Weltwirtschaft insgesamt derzeit wenig wahrscheinlich. Für die fortgeschritten Volkswirtschaften rechnen wir allerdings infolge der erhöhten Unsicherheit, fortschreitender Konsolidierungsprozesse im privaten Sektor und der inzwischen eng begrenzten Möglichkeiten der Wirtschaftspolitik zur Stimulierung der Konjunktur damit, dass die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung in den kommenden Quartalen sinkt. Im Jahresdurchschnitt dürfte die Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsprodukts in dieser Ländergruppe in diesem und im nächsten Jahr nur noch 1,6 bzw. 1,5 Prozent betragen. Die Inflation wird sich dabei deutlich verringern, die Arbeitslosigkeit hoch bleiben. Für die Weltproduktion insgesamt haben wir die Prognose ebenfalls deutlich von 4,5 Prozent im Juni auf aktuell 3,8 Prozent reduziert. Für 2012 erwarten wir eine weitere Abschwächung der Zuwachsrate des globalen Bruttoinlandsprodukts auf nur noch 3,5 Prozent (Juni-Prognose: 4,1 Prozent). - [Der Euroraum rutscht in die Rezession] Die Konjunktur im Euroraum hat sich jüngst merklich abgekühlt. Frühindikatoren deuten darauf hin, dass die Produktion im zweiten Halbjahr 2011 sinkt. Die durch die mit der Schuldenkrise einhergehenden Finanzmarktturbulenzen sowie die intensivierten Konsolidierungsmaßnahmen dürften die Wirtschaft im Euroraum in eine Rezession bringen. Im Verlauf des Jahres 2012 wird die Produktion angesichts der expansiven Geldpolitik und zunehmender Auslandsnachfrage wohl wieder deutlich anziehen. Die Rezession dürfte die Schuldenkrise tendenziell verschärfen, da sie die Zweifel an der Schuldentragfähigkeit einzelner Mitgliedsländer verstärken dürfte. Wir gehen aber nicht davon aus, dass es zu einem unkontrollierten Zahlungsausfall eines Mitgliedslandes oder zum Zusammenbruch größerer Bankhäuser kommt. Sollte eines dieser Risiken eintreten, dürfte die Rezession spürbar tiefer werden

    Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Sommer 2011

    Full text link
    [Etwas ruhigere Gangart der Weltkonjunktur] Nachdem die Weltproduktion im Winterhalbjahr 2010/11 in beschleunigtem Tempo gestiegen ist, deuten die jüngsten Indikatoren auf eine aktuell wieder etwas langsamere konjunkturelle Expansion hin. Auch für den weiteren Prognosezeitraum erwarten wir einen moderateren Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts. Zwar werden einige der derzeit dämpfenden Faktoren an Wirkung verlieren, etwa der kräftige Anstieg der Ölpreise und der Einbruch der Produktion in Japan infolge des Erdbebens. Andere Faktoren dämpfen jedoch die konjunkturelle Expansion unvermindert oder sogar in zunehmendem Maße. In den Schwellenländern wird die Wirtschaftspolitik angesichts bereits sehr hoch ausgelasteter Kapazitäten bestrebt sein, das Tempo des Produktionsanstiegs zu verringern. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften kommt zu den anhaltenden Bemühungen darum, den Verschuldungsgrads im privaten Sektor zu verringern, hinzu, dass die Finanzpolitik zunehmend restriktiv wird. Alles in allem rechnen wir mit einem Anstieg der Weltproduktion im laufenden Jahr um 4,4 Prozent und im kommenden Jahr um 4,1 Prozent; dies ist eine geringfügige Aufwärtskorrektur gegenüber unserer Prognose vom März. Bei diesem Expansionstempo steigt die Auslastung der weltweiten Produktionskapazitäten nur noch moderat. - [Deutsche Wirtschaft in der Hochkonjunktur] Der Aufschwung in Deutschland bleibt nach der Jahreswende 2010/2011 intakt. Nach dem Zwischenspurt zum Jahresauftakt wird hierzulande mehr produziert als vor der Krise und die gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten dürften mittlerweile wieder normal ausgelastet sein. Auch wenn das Expansionstempo im Prognosezeitraum nachlassen wird, so bleibt es doch stark genug, um die Kapazitätsauslastung weiter steigen zu lassen. Für das laufende Jahr prognostizieren wir einen Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 3,6 Prozent. Der stärkste konjunkturelle Sog geht von der Investitionstätigkeit aus, die etwa die Hälfte des Produktionsanstiegs in diesem Jahr absorbiert. Die Zunahme des privaten Verbrauchs fällt mit 1,7 Prozent so kräftig aus wie seit zehn Jahren nicht mehr. Zwar trägt der Außenbeitrag noch gut ein Viertel zur Expansion im Gesamtjahr bei, ab der Jahresmitte ist jedoch mit einer Schubumkehr zu rechnen. Die Aufwärtsentwicklung wird somit maßgeblich von der Binnennachfrage getragen. Im nächsten Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent steigen; die Überauslastung der Produktionskapazitäten erreicht dann fast 1,5 Prozent nach 0,9 Prozent im laufenden Jahr. Mit Arbeitslosenquoten von 7,0 Prozent in diesem und 6,4 Prozent im nächsten Jahr bleibt Deutschland auf dem Weg zur Vollbeschäftigung. Die Inflationsrate dürfte zwar im kommenden Jahr mit 2,0 Prozent niedriger ausfallen als in diesem Jahr, für das wir einen Verbraucherpreisanstieg von 2,4 Prozent erwarten. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die binnenwirtschaftlichen Preisauftriebskräfte mehr und mehr Bedeutung erlangen. So steigen die Lohnstückkosten in diesem Jahr nur um 0,7 Prozent. Im nächsten dürften es schon deutlich über 2 Prozent sein

    Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Winter 2010

    Full text link
    [Weltkonjunktur schwächt sich ab] Die Weltwirtschaft ist nach der Phase des "Bounce Back" von der Großen Rezession in eine Phase moderater Expansion eingetreten, die voraussichtlich bis weit in das kommende Jahr hinein anhalten wird. Mehr und mehr machen sich Bremsfaktoren bemerkbar, die einer weiteren raschen weltwirtschaftlichen Expansion entgegenstehen. Neben der Finanzpolitik, die in einer zunehmenden Zahl von Ländern zum Teil sehr deutlich gestrafft wird, sind dies vor allem Konsolidierungsprozesse im privaten Sektor, die die Kreditausweitung in vielen Industrieländern behindern. Wir erwarten, dass die Weltproduktion nach einem kräftigen Anstieg um 4,8 Prozent in diesem Jahr im kommenden Jahr nur noch um 3,6 Prozent zunimmt; damit haben wir unsere Prognose vom September kaum revidiert. Für 2012 ist zwar eine Beschleunigung des Produktionsanstiegs zu erwarten, weil die bremsenden Faktoren allmählich an Wirkung verlieren werden. Im Jahresdurchschnitt dürfte sich aber eine nur wenig höhere Zuwachsrate der globalen Produktion ergeben. Bei dem anhaltend moderaten Produktionsanstieg wird sich die Arbeitslosigkeit in den Industrieländern nur wenig zurückbilden. Gleichzeitig bleibt der Inflationsdruck voraussichtlich gering. - [Deutschland: Aufschwung verlangsamt sich - Schuldenkrise bleibt ein Risiko] Die konjunkturelle Erholung in Deutschland ist auch am Ende des Jahres 2010 noch sehr dynamisch. Insgesamt erwarten wir einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 3,7 Prozent. Zwar bleibt die Entwicklung in den beiden Folgejahren aufwärts gerichtet, doch verliert die Expansion zunächst deutlich an Schwung. Grund hierfür ist eine Eintrübung der Exportkonjunktur, die dem Produktionsanstieg im Inland zunächst einen spürbaren Dämpfer versetzen dürfte. Die Binnennachfrage zeigt sich demgegenüber weiterhin robust, ihr Zuwachs ist aber nicht stark genug, um das gegenwärtige Aufschwungstempo zu halten. Für das kommende Jahr rechnen wir mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 2,3 Prozent; 2012 dürften es 1,3 Prozent sein. Die niedrige jahresdurchschnittliche Zuwachsrate verdeckt allerdings, dass die Konjunktur im Verlauf des Jahres 2012 wieder an Fahrt gewinnt. Bei steigender Beschäftigung geht die Arbeitslosigkeit bis zum Ende des Jahres 2012 bis auf 2,7 Millionen weiter deutlich zurück. Bei steigender Kapazitätsauslastung sowie allmählich anziehenden Lohnstückkosten nimmt auch der Preisauftrieb zu. Die Inflationsrate steigt von 1,1 Prozent in diesem Jahr auf 1,6 Prozent (2011) und 2 Prozent (2012). Ein Risiko für die Prognose ist, dass sich das bislang sehr günstige monetäre Umfeld infolge einer Ausweitung der Schuldenkrise in einigen europäischen Ländern abrupt eintrübt. Dieses Konjunkturrisiko wiegt für Deutschland stärker als das eines höheren Nachfrageausfalls, der im Falle eines strikteren Konsolidierungskurses in den betroffenen Ländern zu erwarten wäre

    Weltkonjunktur im Herbst 2011

    Get PDF
    [Weltkonjunktur stockt] Die Aussichten für die Weltkonjunktur haben sich im Sommer 2011 weiter eingetrübt. Ein Rückfall in eine Rezession ist zwar für die Weltwirtschaft insgesamt derzeit wenig wahrscheinlich. Für die fortgeschritten Volkswirtschaften rechnen wir allerdings infolge der erhöhten Unsicherheit, fortschreitender Konsolidierungsprozesse im privaten Sektor und der inzwischen eng begrenzten Möglichkeiten der Wirtschaftspolitik zur Stimulierung der Konjunktur damit, dass die gesamtwirtschaftliche Kapazitätsauslastung in den kommenden Quartalen sinkt. Im Jahresdurchschnitt dürfte die Zuwachsrate des realen Bruttoinlandsprodukts in dieser Ländergruppe in diesem und im nächsten Jahr nur noch 1,6 bzw. 1,5 Prozent betragen. Die Inflation wird sich dabei deutlich verringern, die Arbeitslosigkeit hoch bleiben. Für die Weltproduktion insgesamt haben wir die Prognose ebenfalls deutlich von 4,5 Prozent im Juni auf aktuell 3,8 Prozent reduziert. Für 2012 erwarten wir eine weitere Abschwächung der Zuwachsrate des globalen Bruttoinlandsprodukts auf nur noch 3,5 Prozent (Juni-Prognose: 4,1 Prozent). - [Der Euroraum rutscht in die Rezession] Die Konjunktur im Euroraum hat sich jüngst merklich abgekühlt. Frühindikatoren deuten darauf hin, dass die Produktion im zweiten Halbjahr 2011 sinkt. Die durch die mit der Schuldenkrise einhergehenden Finanzmarktturbulenzen sowie die intensivierten Konsolidierungsmaßnahmen dürften die Wirtschaft im Euroraum in eine Rezession bringen. Im Verlauf des Jahres 2012 wird die Produktion angesichts der expansiven Geldpolitik und zunehmender Auslandsnachfrage wohl wieder deutlich anziehen. Die Rezession dürfte die Schuldenkrise tendenziell verschärfen, da sie die Zweifel an der Schuldentragfähigkeit einzelner Mitgliedsländer verstärken dürfte. Wir gehen aber nicht davon aus, dass es zu einem unkontrollierten Zahlungsausfall eines Mitgliedslandes oder zum Zusammenbruch größerer Bankhäuser kommt. Sollte eines dieser Risiken eintreten, dürfte die Rezession spürbar tiefer werden. --

    Weltkonjunktur im Herbst 2012

    Full text link
    [Dynamik der Weltwirtschaft bleibt gering] Die weltwirtschaftliche Expansion hat sich im Frühjahr 2012 deutlich verlangsamt. Das globale Bruttoinlandsprodukt verzeichnete im zweiten Quartal den geringsten Zuwachs seit Überwindung der weltweiten Rezession im Jahr 2009, und die Konjunkturindikatoren waren bis zuletzt überwiegend abwärts gerichtet. Die weiteren Aussichten hängen zentral von der Entwicklung der Staatsschuldenkrise im Euroraum und den davon ausgehenden Einflüssen auf Nachfrage und Finanzmärkte ab. Unter der Annahme, dass sich die Anspannungen an den Finanzmärkten allmählich verringern, dürfte das Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion im Verlauf des kommenden Jahres wieder zunehmen. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird die Konjunktur allerdings nur wenig Schwung entwickeln, denn es gibt beträchtliche bremsende Einflüsse von der Finanzpolitik und der private Sektor ist in vielen Ländern immer noch darum bemüht, seinen Verschuldungsgrad zu verringern. Alles in allem haben wir unsere Prognose für den Zuwachs der Weltproduktion im laufenden Jahr nochmals leicht, von 3,4 Prozent im Juni auf nun 3,3 Prozent, verringert. Für 2013 haben wir unsere Erwartungen etwas stärker von 3,9 auf 3,6 Prozent reduziert. Der Verbraucherpreisanstieg dürfte sich in diesem und im nächsten Jahr trotz ungünstiger Einflüsse vonseiten der Rohstoffpreise abschwächen. - [Hartnäckige Rezession im Euroraum] Im Euroraum steht die Konjunktur nach wie vor unter dem starken Einfluss der Staatsschuldenkrise. Die Stimmungsindikatoren deuten auf eine weitere Schrumpfung der gesamtwirtschaftlichen Produktion in der zweiten Jahreshälfte hin. Unserer Einschätzung nach wird die Rezession im kommenden Jahr zwar überwunden, gleichwohl wird die konjunkturelle Belebung in der Grundtendenz moderat bleiben. Insbesondere die Binnennachfrage wird über den gesamten Prognosehorizont hinweg, sowohl durch eine sich nur allmählich zurückbildende Unsicherheit als auch durch eine restriktiv ausgerichtet Finanzpolitik gebremst. Für das laufende Jahr erwarten wir einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent und im kommenden Jahr nur eine mäßige Expansion von 0,3 Prozent. Die Inflationsrate dürfte bis Jahresende nicht unter die 2-Prozent-Marke sinken, so dass die Verbraucherpreise im Durchschnitt des Jahres 2012 wohl um 2,4 Prozent steigen werden. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich angesichts der trüben Konjunkturaussichten voraussichtlich weiter verschlechtern; wir prognostizieren für das laufende Jahr eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 11,3 Prozent

    Weltkonjunktur und deutsche Konjunktur im Sommer 2013

    Full text link
    [Weltkonjunktur kommt nur allmählich in Schwung] Die Weltwirtschaft expandierte in den ersten Monaten des Jahres 2013 weiterhin sehr verhalten, die Konjunktur hat sich aber stabilisiert. Insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften hat sich die Lage verbessert. Nach wie vor ist die Grunddynamik aber gering, so dass die Erholung anfällig bleibt für Störungen etwa vonseiten der Finanzmärkte oder durch einen Anstieg der Rohstoffpreise. So ist für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften weiterhin nur eine moderate konjunkturelle Expansion in Sicht. In den Schwellenländern dürfte die Produktion ebenfalls nur allmählich wieder stärker zunehmen. Alles in allem erwarten wir einen Anstieg der Weltproduktion im laufenden Jahr um 3,2 Prozent; etwas weniger als in unserer Prognose vom März (3,4 Prozent). Für 2014 haben wir unsere Erwartungen ebenfalls etwas reduziert; wir prognostizieren nun eine Zunahme des globalen Bruttoinlandsprodukts um 3,8 Prozent (Märzprognose 4,0 Prozent). - [Deutschland: Konjunktur fängt sich] Die Produktionstätigkeit hat sich nach dem Einbruch im letzten Herbst im Laufe des Winterhalbjahres stabilisiert. Im ersten Quartal verzögerten noch witterungsbedingte Hemmnisse die raschere Rückkehr auf einen Expansionspfad. Nachholeffekte dürften im Frühling den Produktionsanstieg deutlich über das Tempo anheben, das aufgrund der moderat aufwärts gerichteten konjunkturellen Grundtendenz angelegt ist. Diese wird zwar weiterhin erheblich durch den für Deutschland sehr expansiv wirkenden Kurs der Geldpolitik beflügelt, zugleich belastet aber die Unsicherheit über den Fortgang der Krise im Euroraum zunächst noch die Investitionsbereitschaft in den Unternehmen. In diesem und im nächsten Jahr dürfte die Expansion nahezu exklusiv von binnenwirtschaftlichen Faktoren getragen werden. Insbesondere ist im nächsten Jahr mit einer deutlichen Belebung der Investitionstätigkeit zu rechnen. Wir erwarten für das laufende Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 Prozent, im nächsten Jahr dürfte der Zuwachs 1,8 Prozent betragen. Die Verlaufsraten liegen in beiden Jahren mit 1,7 Prozent (2013) bzw. 1,9 Prozent (2014) etwa einen halben bzw. ein dreiviertel Prozentpunkt oberhalb der Potenzialwachstumsrate. Die Auslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten nimmt somit im Prognosezeitraum kontinuierlich zu und dürfte im nächsten Jahr das Normalniveau um 0,6 Prozent überschreiten. Die Zahl der Erwerbstägigen wird weiter steigen (um 270 000 in diesem und 210 000 im nächsten Jahr), die Arbeitslosenquote bleibt aber unverändert. Im Verlauf des Prognosezeitraums dürfte der Preisauftrieb stärker werden. So wird sich die Lebenshaltung voraussichtlich im nächsten Jahr um 2,1 Prozent verteuern, nach 1,7 Prozent in diesem Jahr. Die öffentlichen Haushalte werden das laufende Jahr wohl mit einem geringfügigen Defizit von knapp einer Milliarde Euro abschließen und im nächsten Jahr einen Überschuss von gut drei Milliarden Euro aufweisen
    corecore