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    Die Beharrlichkeit der Deutungsmuster: Handlungsprobleme und erwerbsbezogene Deutungsmuster unter Bedingungen der Transformation in Sachsen

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    Der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Umbrüchen (Transformation der ehemaligen DDR) und den Deutungen solcher Veränderungen durch die Subjekte wird analysiert. Im Mittelpunkt stehen dabei Deutungsmuster zur Erwerbsarbeit, von denen anzunehmen ist, dass sie sich durch die Transformation von einer staatssozialistischen in eine demokratische politische Ordnung ebenfalls transformieren. Bisher angemessene Deutungen von Handlungsproblemen werden dadurch in Frage gestellt und verbürgen keine krisenlösende Antwort mehr für die Lebenspraxis. Eingegangen wird in diesem Zusammenhang auch auf die These von einer möglichen Tendenz zur Flexibilisierung von Subjektivität und Identität, die damit begründet wird, dass sich einst kollektiv verbürgte Deutungen aufgelöst haben und an ihre Stelle keine neuen getreten sind. Ausgewählte Ergebnisse eigener Interviewanalysen verweisen demgegenüber auf eine bemerkenswerte Beharrlichkeit der Deutungsmuster und Handlungsroutinen der Subjekte. Eine Auflösung konstitutiver Strukturen der Praxis ist nicht zu erkennen.This paper deals with the relation between societal transformations with special emphasis on developments in the former GDR, and how these processes are perceived by individuals involved in them. We focus on the interpretive patterns (Deutungsmuster) concerning paid work. These patterns changed as a result of the failure of state socialism and the advent of a democratic society. As a result of the perception of these transformations, it is argued that prevailing patterns of interpretation no longer provide an adequate solution for "lifepraxis" (Lebenspraxis). We discuss the thesis that, as a result of collective interpretive patterns which supposedly are eroding, subjectivity and identity have become more "flexible". Our findings are based on interviews from which we deduce that there is a remarkable persistence of interpretive patterns which have in fact become obsolete. We cannot identify any erosion of the structures of "life-praxis"

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