41 research outputs found

    Böckenförde in Frankreich - Anmerkungen zu Bedingungen und Hemmnissen einer Rezeption

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    Zivilgesellschaft - eine Erschließung des Themas von seinen Grenzen her

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    "Das discussion paper verfolgt berichtende, methodische und konzeptionelle Ziele: Dargestellt werden, erstens, die laufenden Forschungsprojekte der Arbeitsgruppe 'Zivilgesellschaft' am Wissenschaftszentrum Berlin. Sie sind interdisziplinĂ€r - vor allem historisch und sozialwissenschaftlich - angelegt und gruppieren sich um die vier Schwerpunkte: Zivilgesellschaft, Staat und Recht, Zivilgesellschaft und Wirtschaft anhand des Konzepts des Vertrauens, soziale Praktiken zivilgesellschaftlicher Interaktion, Zivilgesellschaft und nicht-bĂŒrgerliche TrĂ€gerschichten. Methodisch tritt der Beitrag, zweitens, fĂŒr eine konsequente Historisierung des Konzepts Zivilgesellschaft ein, die normative und idealtypische Gehalte des Konzepts aus ihrer historischen Bedingtheit und Wandelbarkeit heraus im Hinblick auf die TrĂ€ger, programmatischen Gehalte und Gegner von Zivilgesellschaft begreift. Schließlich wird, drittens, konzeptionell vorgeschlagen, die politisch-soziale Wirklichkeit in die normativ aufgeladene Debatte um Zivilgesellschaft hineinzubringen, indem das Konzept Zivilgesellschaft von seinen historischen Bedingungen der Möglichkeit, von seinen Grenzen her, analysiert wird. Es wird argumentiert, Gewalt, Macht und Exklusion nicht als Gegenteil, sondern als Teil, gegebenenfalls auch als Bedingung der Möglichkeit realer zivilgesellschaftlicher Konstellationen zu verstehen. Ausgehend von der These, dass Zivilgesellschaft als Programm um so wirkungsmĂ€chtiger ist, je eindeutiger die Verfechter des Konzepts die Grenzen zu ihren Gegnern bestimmen, wird dafĂŒr plĂ€diert, Zivilgesellschaft von der Selbstdefinition derjenigen Akteursgruppen her zu analysieren, die sich als Zivilgesellschaft verstehen." (Autorenreferat)"This paper makes a methodological and conceptual contribution to the debates on civil society while documenting the ongoing research of the WZB working group on the subject. Combining mainly historical and social science perspectives, these interdisciplinary projects are centred around four thematic areas: (1) civil society, state and law, (2) civil society and economy using the concept of 'trust' as an example, (3) forms of social interaction specific to civil society, and (4) civil society and its working class proponents. The second part of the paper advocates a historicization of the normative and conceptual framework of the idea of 'civil society' which reflects its historical relativity and flexibility with regard to its programmatic content and its implications for its proponents as well as its opponents. The third part makes an argument for shifting the emphasis to a fine grained empirical analysis of social and political reality as a counterweight to the normative overloading of the concept. It is argued that violence, power and exclusion should be understood as a part of, or even as a necessary requirement for, the emergence of civil constellations. The concept should be analysed from the perspective of the self-definitions of those groups of actors who see themselves as civil society actors. It is proposed that the idea of civil society gains in programmatic power, the more strongly its advocates define themselves in contrast to their opponents and thus demarcate more clearly the boundaries of the sphere of civil society." (author's abstract

    Geschichtlichkeit des Rechts - Recht in der Geschichte: Zum Werk Ernst-Wolfgang Böckenfördes (1930-2019)

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    Welche Bedeutung haben die Rechts- und Geschichtswissenschaft fĂŒreinander? Diese Frage stellte sich Ernst-Wolfgang Böckenförde, der Staatsrechtler und Historiker, in seinem juristischen, verfassungshistorischen und rechtsphilosophischen Werk. Böckenförde zielte darauf, zwei Disziplinen, die in der institutionellen AuffĂ€cherung seit dem 19. Jahrhundert auseinandergestrebt waren, in einem gemeinsamen Interesse an der ErklĂ€rung von ZusammenhĂ€ngen in der "Geschichte politisch-sozialer Entwicklungen" zusammenzufĂŒhren. Er fĂŒgte dabei methodische Perspektiven und theoretische AnsĂ€tze zusammen, die viele Historiker trennten: die politische Geschichte und die Sozialgeschichte, die Geschichte des Rechts und die der Gesellschaft. FĂŒr ihn waren dies durch ein ĂŒbergreifendes Erkenntnisinteresse an "Strukturen" und "Ordnungsproblemen" miteinander zu verbindende Gegenstandsbereiche. In Anlehnung an Otto Brunner stellte Böckenförde Juristen und Historikern die gemeinsame Aufgabe, die "politisch-soziale Bauform einer Zeit" zu begreifen. Diesen Anspruch löste er durch einen seiner Zeit vorausweisenden hermeneutisch-wissenschaftsgeschichtlichen Zugang zum Staatsrecht wie zur Verfassungsgeschichte ein sowie in grundlegenden BeitrĂ€gen zu den "Geschichtlichen Grundbegriffen" und zur Geschichte der Rechts- und Staatsphilosophie. Ein wissenschaftliches VermĂ€chtnis des im Februar 2019 verstorbenen Gelehrten liegt in der tiefen Einsicht in die Geschichtlichkeit und damit Zeitgebundenheit aller staatlich-rechtlichen Ordnung: Deshalb mĂŒssen Juristen die vermeintliche Überzeitlichkeit ihrer normativen Arbeitsgrundlagen in Frage stellen und Historiker das Recht als zentralen Gegenstand ihrer Wissenschaft begreifen. Ansonsten verstehen sie weder ihre Geschichte noch ihre Gegenwart

    ‘Dominant ethnicity’ and the ‘ethnic-civic’ dichotomy in the work of A. D. Smith

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    This article considers the way in which the work of Anthony Smith has helped to structure debates surrounding the role of ethnicity in present-day nations. Two major lines of enquiry are evident here. First, the contemporary role of dominant ethnic groups within 'their' nations and second, the interplay between ethnic and civic elements in nationalist argument. The two processes are related, but maintain elements of distinctiveness. Smith's major contribution to the dominant ethnicity debate has been to disembed ethnicity from the ideologically-charged and/or anglo-centric discourse of ethnic relations and to place it in historical context, thereby opening up space for dominant group ethnicity to be considered as a distinct phenomenon. This said, Smith's work does not adequately account for the vicissitudes of dominant ethnicity in the contemporary West. Building on the classical works of Hans Kohn and Friedrich Meinecke, Anthony Smith has also made a seminal contribution to the debate on civic and ethnic forms of national identity and nationalist ideology. As well as freeing this debate from the strong normative overtones which it has often carried, he has continued to insist that the terms civic and ethnic should be treated as an ideal-typical distinction rather than a scheme of classification

    Antiliberales Europa: eine andere Integrationsgeschichte

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    Die Historiographie zur Entwicklung des heutigen Europa wird vom Fluchtpunkt unserer Gegenwart bestimmt, d.h. vom gegenwÀrtigen Leitbild europÀischer Integration: ein demokratisches, rechtsstaatlich geordnetes, auf wirtschaftlichen Freiheiten, wachsendem Wohlstand und freiwilliger Mitgliedschaft beruhendes politisches Gebilde, das von gemeinsamen Werten im Kanon klassischer Freiheitsrechte und der Verpflichtung zum Frieden bestimmt ist. Darin spiegelt sich die Abkehr von der extremen Gewalt, dem scharfen Nationalismus und der freiheitsvernichtenden staatlichen Lenkungspolitik wÀhrend der ersten JahrhunderthÀlfte

    Nationalité, politique démographique et migration dans le Reich national-socialiste

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    La nationalitĂ© est un instrument d’intĂ©gration mais aussi d’exclusion dont disposent les sociĂ©tĂ©s constituĂ©es en Etat, et en particulier en Etat national. Cela vaut pour toutes les formations Ă©tatiques qui, depuis la fin du dix-huitiĂšme siĂšcle, ont dĂ©limitĂ© leur territoire avec une prĂ©cision toujours plus grande, Ă©tabli des rĂšgles juridiques strictes relatives Ă  l’appartenance Ă  la communautĂ© de personnes de l’Etat et, de plus en plus, associĂ© Ă  cette appartenance des droits et des devoirs. L..

    Wirtschaftskontrolle und Recht in der nationalsozialistischen Diktatur

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