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Bedarfe, Anforderungen und Möglichkeiten der Krisenkartierung mit Methoden der Künstlichen Intelligenz am Beispiel der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021
Bedarfe, Anforderungen und Möglichkeiten der Krisenkartierung mit KI-Methoden aus dem DE/AT Forschungsprojekt AIFER am Beispiel der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021 (DE, 90 min)
Der Workshop gibt einen Einblick in das deutsch-österreichische Forschungsprojekt AIFER. AIFER entwickelt Methoden der Künstlichen Intelligenz, um Informationen aus Satelliten-, Luftbild und Drohnendaten und Geo-sozialen Medien und Nachrichten automatisiert zu extrahieren und intelligent zu fusionieren.
Häufigkeit und Intensität von Naturkatastrophen nehmen stetig zu und stellen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) vor zunehmend größere Herausforderungen in Bezug auf die Verfügbarkeit und Nutzung von echtzeitnahen und großflächigen Informationen zur Erfassung und Bewertung der Lage. Zudem gibt es bisher keine Lösungen, heterogene Massendaten, wie Erdbeobachtungsdaten und Daten aus geo-sozialen Medien, automatisiert auszuwerten und so zu fusionieren, dass ein gesamtheitliches und dynamisch aktualisiertes Lagebild entsteht.
In der Workshop-Session soll auf Möglichkeiten zur Ableitung von Kriseninformation mittels Methoden der Künstlichen Intelligenz eingegangen werden. Am Beispiel der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal werden Anforderungen und Bedarfe der BOS bei Einsätzen in Extremwetterlagen skizziert und darauf aufbauend aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aus dem Bereich der KI-gestützten Krisenkartierung präsentiert und demonstriert. Eine 3D Web-Anwendung des DLR/ZKI veranschaulicht die Möglichkeiten der innovativen Informationsextraktion aus Satelliten-, Luftbild und Drohnendaten und deren Übermittlung an BOS. Aspekte der Fusion von Informationen aus Erdbeobachtungsdaten, Geo-sozialen Medien und weiteren Geodaten werden praktisch auf Basis der von der Firma Disy entwickelten Cadenza Software demonstriert.
Speaker
Uwe Kippnich
Bayerisches Rotes Kreuz
Koordinator Sicherheitsforschung
Marc Wieland
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Luisa Knoche
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Jonas Mehrl
Bayerisches Rotes Kreuz
Projektmitarbeiter
Sebastian Schmid
Paris-Lodron-Universität-Salzburg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Marc Schmidtobreick
Disy
Berater
Carolin Gilga
Universität Kassel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Doktorandi