11 research outputs found

    The Role of Human Error in Accidents on German Half-Barrier Level Crossings

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    The work at hand presents the results of an analysis of 51 accidents at German level crossings regarding human error contribution on the part of road traffic users. The results indicate that a half-barrier protection does not provide a strong enough barrier effect to prevent accidents. It is shown that overall 41% of all accidents in the sample happened at such half-barrier level crossings, thus making up for the second largest share following light signal system layouts. Accidents at full-barrier protected level crossings and level crossings without technical protection in the sample are negligible. The findings from the investigation of human error types leading to accidents at half-barrier level crossings are of particular interest. Using the GIDAS framework for human error categorisation in the automotive domain, they reveal that 73% of errors occur in the planning stage of human information processing. Violations of rules like deliberately bypassing closed barriers are most prevalent. Countermeasures to minimise the occurrence of such accidents at half-barrier level crossings are discussed

    Zugsicherungssysteme - Assistenz fĂĽr TriebfahrzeugfĂĽhrer?

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    Fahrzeugbewegungen im Bahnverkehr erfordern aufgrund von Spurbindung und langen Bremswegen ein hohes Maß an Regulierung und technischer Absicherung, um Kollisionen zu vermeiden. Signale sind ein wesentlicher Teil dieser Leit- und Sicherungstechnik, die sämtliche Zugfahrten steuert. Sie müssen in kognitiv beanspruchenden Prozessen der Daueraufmerksamkeit von den Triebfahrzeugführern überwacht werden, die aus ihnen Anweisungen zur Geschwindigkeitsregulation ableiten und umsetzen. Vorbeifahrten von Zügen an Signalen mit Haltbegriff zählen jedoch zu den häufigsten Gefährdungen im Bahnbetrieb. In vielen europäischen Ländern werden daher Zugsicherungssysteme auf Basis punktförmiger Beeinflussung eingesetzt, um die Risiken „zufälliger menschlicher Fehler“ bei der Signalbeachtung zu verringern. Die Gesamtzahl der kritischen Ereignisse bleibt dennoch hoch, da die Systeme erst eingreifen, wenn der Fehler im Bremsprozess bereits eingetreten ist. Zieht man in Betracht, dass Signalverstöße in Fehlerklassifikationen überwiegend auf „ungünstige mentale Zustände“ der Lokführer zurückgeführt werden, sollten die Einflussfaktoren auf deren Entstehung vor diesem Hintergrund systematisch untersucht werden. Aktuell gibt es aber keine empirischen Befunde zu den Auswirkungen, die solche Systeme, beispielsweise die deutsche „PZB 90“, auf die Bedienerzustände und Performanz von Triebfahrzeugführern bei Ausübung ihrer Fahr- und Kontrollaufgaben haben. Ein entsprechendes kognitives Wirkungsmodell für den Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeitsdefiziten und Vorbeifahrten am Haltsignal wurde auf Basis der Arbeiten von Endsley sowie Parasuraman und Manzey entwickelt. Dies wird im vorliegenden Artikel ausführlich dargestellt. In einem weiteren Schritt wird beschrieben, wie dieses Modell in der Simulationsumgebung RailSET® experimentell überprüft werden soll. Dabei wird angenommen, dass es unter Nutzung des Zugsicherungssystems zu Zuständen der verminderten Vigilanz und Passivität der Triebfahrzeugführer kommt, welche auch monotone Bedienerzustände kennzeichnen. Es wird erwartet, dass die Bedienerzustände durch spezifische Verhaltensweisen gekennzeichnet sind. Blickbewegungsmessung soll zum Einsatz kommen, um Verschiebungen in der Aufmerksamkeitsverteilung zu analysieren. Auch Reaktionszeitmaße und ein Nebenaufgabenparadigma sollen Anwendung finden. Im Ausblick werden abschließend Ansätze diskutiert, wie Aufmerksamkeitsdefiziten gezielt entgegenwirkt werden und damit ein echter Assistenz-Charakter der Zugsicherung erreicht werden kann

    Contributing Human Factors in German Level Crossing Accidents

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    “Level crossings should consistently be designed in a way, that the priority of the rail transport over road traffic becomes clearly visible.” To fulfil this requirement as stated in the safety guidelines of the Deutsche Bahn, level crossings in Germany are equipped with different combinations of roadside signs, light signals and barriers, to emphasise the priority of crossing trains over road traffic users. Nevertheless, the right of way of the rail transport seems not always to be obvious to road traffic users. Accidents at level crossing occur regularly, even at sites that are secured with physical barriers and light signals. Such accidents usually consist of a collision between a road user and a rail vehicle. In 94% of these cases, collisions originate from misconduct of a road traffic user. Errors of train drivers and operators or technical failures are scarce. Even though collisions at level crossings only account for a fairly small share of the total rate of road traffic accidents, these accidents are of particular relevance because of their severe consequences for property and persons. In order to understand why such a large portion of collisions is caused by road traffic users despite the safety measures already applied, it is necessary to examine the underlying errors depending on different configurations of railway crossings. This paper therefore systematically analyses the role of human error on the part of road traffic users at German level crossings to provide a better understanding of contributing factors in critical situations. Therefore a broad variety of documents regarding level crossing accidents was reviewed and categorised in this work

    Rail Human Factors: Benutzerzentrierte Gestaltung von Bediensystemen im Bereich Bahn

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    Eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Systems Bahn erfordert einen Ansatz, der nicht allein auf Technologie fokussiert, sondern auch den Menschen als Bediener von technischen Systemen als zentralen Faktor mit einschließt. Am Institut für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. sehen wir daher den Menschen als Ausgangspunkt für unsere interdisziplinäre Forschung für den Bahnsektor. In unserer Forschungsgruppe Rail Human Factors arbeiten Experten aus den Bereichen Psychologie, Human Factors und Informatik gemeinsam an der Analyse verschiedener Arbeitsplätze und –umgebungen sowie der Optimierung von Mensch-Maschine-Interaktion und der Gestaltung von Bediensystemen im schienengebundenen Verkehr
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