25 research outputs found

    Zusätze aus den Handschriften

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    Ambivalenzen der Zivilgesellschaft Gegenbegriffe, Gewalt und Macht

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    Die Beitraege dieses discussion papers gehen auf einen Workshop am WZB im Dezember 2002 zurueck, der historische Forschungsperspektiven des Konzepts Zivilgesellschaft zum Gegenstand hatte. Sie dokumentieren einen zentralen Strang der Debatte: um die - explizit oder implizit -enthaltene regulativ-normative Tendenz in der Konzeptualisierung von Zivilgesellschaft. Hervorgehoben werden drei Aspekte, die in den gelaeufigen, vielfach normativ gepraegten Begriffsbestimmungen von Zivilgesellschaft uebergangen oder externalisiert werden: die Konzeptualisierung von Zivilgesellschaft aufgrund von Gegenbegriffen, die Urspruenge von Zivilgesellschaft in Krieg und Gewalt, schliesslich die Bedeutung von Macht innerhalb von Zivilgesellschaften. Die Beitraege sind durch die Annahme verbunden, dass sich an der Frage, ob Macht und Gewalt als Gegensatz oder Teil, gegebenenfalls als Bedingung zivilgesellschaftlicher Strukturen aufgefasst werden, Art und Grad normativer Konzeptualisierungen von Zivilgesellschaft entscheiden. Der normative Gehalt zivilgesellschaftlicher Konzeptbildung wird problematisiert, indem er mit den Ambivalenzen (zivil)gesellschaftlicher Realitaet konfrontiert wird. Gezeigt wird, wie seit der Fruehen Neuzeit das Konzept der Zivilgesellschaft in Entgegensetzung zu den Feindprinzipien des Fanatismus und der Barbarei entwickelt wurde (Colas), inwieweit die Entstehung von Zivilgesellschaften durch Gewalt und Krieg bedingt war (Leonhard), schliesslich welche Verhaeltnisse von Macht und Zwang, Sozial- und Selbstdisziplinierung fuer zivilgesellschaftliche Organisationsformen typisch waren und sind (Llanque, Sarasin, Broeckling, Priddat). Die Beitraege wollen zu weiterer, empirischer Forschung ueber die Ambivalenzen der Zivilgesellschaft und ihre 'dunklen Seiten' anregen. (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Dieter Gosewinkel, Sven Reichardt: Ambivalenzen der Zivilgesellschaft: einleitende Bemerkungen (1-6); Ute Hasenoehrl, Nina Verheyen: Tagungsbericht - Workshop 'Zivilgesellschaft: Historische Forschungsperspektiven' im Wissenschaftszentrum Berlin, 6./7. Dezember 2002 (7-13); Dominique Colas: 'Civil society': a historical and conceptual approach (14-25); Joern Leonhard: Zivilitaet und Gewalt: Zivilgesellschaft, Bellizismus und Nation (26-41); Marcus Llanque: Zivilgesellschaft und zivile Macht: Tocqueville und die politische Funktion der Assoziationen (42-52); Philipp Sarasin: 'Zivilgesellschaft' und Wissenschaftsgeschichte. Ein Beispiel und sechs Thesen zu einem problematischen Konzept (53-59); Ulrich Broeckling: Balance of Power. Zivilgesellschaft und die Gouvernementalitaet der Gegenwart (60-68); Birger P. Priddat: Vertrauen, Neue Institutionenoekonomik und Zivilgesellschaft: 'third party enforcement' und 'credible commitments' (69-85)SIGLEAvailable from UuStB Koeln(38)-20040106783 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
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